Chronisch Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

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tombraider

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Hallo Zusammen

Ich heiße Tom, bin 50 Jahre Alt. Habe bis jetzt 36 Jahre als Metzger gearbeitet, und bin seit etwa 15 Jahren Chronisch Krank. Habe 2007 noch 184 Kg gewogen ( insgesammt fast 20 Jahre mit dem Höchstgewicht ), hab mir den Magen verkleinern lassen, und hab nun 114 Kg. Durch die Abnahme wurden meine Rückenprobleme immer schlimmer. Hab Dauerschmerzen rechts neben LW4+5 . Bin nie zum Arzt, hab immer weitergearbeitet, und mich mit Schmerzmitteln durch den Tag geschleppt. Erst als die Schmerzen wirklich schlimm wurden, bin ich anfang 2010 zum Orthopäden. Der hat mich in die Röhre geschickt, wurde aber wie im Jahr 2000 nur ein Vorschieben der Bandscheibe festgestellt, also kein richtiger Vorfall.
Hab dann den Orthopäden gewechselt, weil mir der erste nicht gepasst hat. Der Zweite hat auch meine Hüfte geröngt, und dort Schäden in der Hüftpfanne festgestellt. Aber bei meinem Hauptschmerz, hinten rechts, konnte er mir auch nicht helfen. Er hat Akupunktur gemacht. Hat aber nix gebracht. Irgendwann sagte er, er könne Medizinisch für mich nichts mehr tun.
Habe dann im Internet geschaut, und mich bei einer Schmerzklinik angemeldet. Dort wurde der Schmerz mit Spritzen in den Bereich der Wirbel mit Cortison und Betäubungsmittel gemacht. Hat aber auch nach der 5 ten Spritze nichts gebracht, außer, das ich zweimal, über einen Tag nicht mehr laufen konnte, weil der Fuß betäubt war. Der Arzt in der Schmerzklinik meinte, das er den Bereich nicht richtig trifft, und ich solle in einer anderen Schmerzklinik, wo man die Spritzen unterm Röntengerät setzt, versuchen ob es dort besser wird, wenn der Bereich getroffen wird. Habe dann in einer anderen Schmerzklinik weitergemacht. Dort wurde auch gespritzt, aber unter Röntgen. Nach 4 mal, gab ich auf, den es brachte auch nichts. Die Ärzte der Schmerzklinik haben dann auf Krankengymnastik und Wassergymnastik gesetzt. Wasser habe ich nach einem Jahr aufgegeben, weil kein Erfolg, und immer nur Schmerzen. Dann meinten Sie, ich solle eine Stationäre Schmerztherapie machen. Habe ich dann auch gemacht. Außer das ich jetzt stärkere Schmerzmittel habe ( Jurnista und Palladon ) hat auch die Stationäre Terapie nichts gebracht. Hatte immer mehr Schmerzen, und hab mich mitte Oktober 2012 endlich getraut, mich Krank schreiben zu lassen, weil ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. 2012 hatte ich auch noch 3 Ops wegen Brüchen im Bauch. und wieder augegangene Brüche. Alles wegen zu schwerem Heben im Geschäft.

Ab der Krankmeldung im Oktober hat meine Chefin auf Stur gestellt, und einen neuen Mann mit meiner Arbeitsstelle besetzt. War in der zwischenzeit auch beim Fachintegrationsdienst. Die haben dann den Kontakt mit der Chefin gesucht, weil Sie mir sowieso nichts geglaubt hat, und meine Gesundheitliche Situation mich auch Psychisch so fertig machte, das ich keine Kraft mehr hatte, mich mit meiner Chefin auseinander zu setzen. Vor 4 Wochen habe ich jetzt noch eine Reha zur Feststellung meiner Arbeitsfähigkeit gemacht. Die Reha wollt ich eigentlich nicht machen, aber der Fachintegrationsdienst und meine Psychologin, bei de ich auch schon 1 Jahr in Therapie bin, meinten, das die Reha für Teilerwerbsrente nötig wäre.
Seit Dienstag bin ich wieder Zuhause. Meine Schmerzen sind unterträglich, kann mich nicht mehr richtig bücken, kann fast nichts mehr heben, kann nicht längere Zeit auf einem Platz stehen, oder auf einem harten Stuhl sitzen. Schlafe seit über 10 Jahren schlecht-das heißt, höchstens 2-3 Stunden am Stück. Wache dann immer mit stärksten Schmerzen auf. und die begleiten mich den ganzen Tag.

Die Reha hat nichts gebracht, mein Behandelnder Arzt meinte , er könne mich nur Ortopädisch beurteilen. Er hat mich als bedingt Arbeitsfähig- höchstens 6 Stunden, ohne Bücken,Heben, lange Stehen, über Kopf arbeiten, geschrieben

Bin aber als Arbeitsunfähig entlassen worden. Ich könnte auch ohne zu übertreiben, mit diesen Schmerzen, keine 2 Stunden arbeiten.

Sooooo , ist ein bisschen lang geworden. Sorry

und jetzt meine Fragen:

Ich weiß nicht wie es weitergehen soll.
So wie es ausschaut, werde ich keine Chance auf Teilrente haben, denke ich.
Wenn ich die Krankheitszeit voll au sgeschöpft habe, was mach ich dann?
Die Schmerzen sind Chronisch, sagen die Ärzte, und sie sagen, das ich die Schmerzen nicht mehr los werde, sie können höchstens mit stärkerer Dosierung des Schmerzmittels, erträglicher gemacht werden.
Aber wie soll ich so weiterarbeiten?
Wie soll es Finanziell weitergehen, wenn ich nicht mehr Arbeiten kann.
Fühle mich so Hilflos, und hab echt große Angs vor der Zukunft.
Was soll ich nur tun....?
Weiß Jemand von Euch Rat???

Gruß Tom:icon_mued:

 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Hallo Tom,

die epidurale Injektion darf nur mit Hilfe eines Röntgengerätes gegeben werden, das ist ganz wichtig. Allzuoft geht das aber leider auch nicht, da das Kortison die Bandscheiben auflöst.

Du mußt dringend einen Arzt finden der dir bei der Bekämpfung der Ursache und nicht deren Folgen hilft.

Vielleicht hast du ja auch eine Spinalkanalverengung und es liegt nicht hauptsächlich an den Bandscheiben.

Aber keine Ferndiagnose hilft dir da weiter, finde den richtigen Arzt!
Gute Besserung für Dich.
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Hallo Nochmal

Spinalkanäle sind frei, hatte ja schon mehrere MRTs und auch Knochensyntigram-oder wie das heißt.
Leider wurde nichts gefunden. Nur starke Arthrose in allen Wirbeln, was aber angeblich nicht so schlimm sei...

Tom
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

da ist guter Rat teuer....

Sofern nach allem gesucht wurde und nix gefunden wurde, solltest du dich mit Schmerzmedikamenten einstellen lassen.
Es gibt viele Leute die auch jahrelang Opiate nehmen müssen um das Leben erträglicher zu machen, im Endeffekt bleibt dir ja leider nichts übrig.

und unter den Umständen sollst du 6 Stunden arbeitsfähig sein , ist ja wieder unglaublich, würde mich dauerhaft AU schreiben lassen bis da ne merkliche deutliche Besserung der Schmerzen eintrifft.

Dann muss man sich leider damit abfinden dass arbeitstechnisch gesehen nicht mehr soviel gehen wird, und man hat leider auch sein Alter.....

Ich pers. bin auch chronischer Schmerzpatient soll auch noch 8 Stunden arbeiten können, aber das geht definitiv nicht mehr, habe die letzten Jahre von Krankengeld, ALGI und nun wieder Krankengeld gelebt, nun gehe ich in Elternzeit und hinterher arbeite ich im Betrieb meiner Frau mit so gut ich kann.

Aber ansonsten könntest du wenns wieder einigermassen geht, ne Umschulung in Erwägung zu ziehen, vielleicht sogar in deinem Bereich......
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Tom ich würde weiter suchen lassen! Ich hatte auch am Anfang so einen tollen Arzt erwischt, der gab mir diese Spritzen ohne Röntgengerät....und dann ging es schief....ab da Dauerschmerzen.

Dann kam ich in die Röhre, MRT. Leichter Bandscheibenschaden, nichts wildes.

Klar, ich dachte ich würde vor Schmerzen irre. Ich solle mal nach Hause gehen und mir eine Wärmflasche machen, war sein Ratschlag.

Ab da war ich Dauerpatient im UKE mit dem Rettungswagen. Ich, die mit Herzinfarkt zu Fuß ins KK gegangen bin.

Da hing ich dann immer für gut 3-4 Tage am Tropf, da man mir durch meine diversen Blutverdünnder, weder diese besagte Spritze! Noch eine OP machen konnte.
Die Blutverdünner können einen Bluterguß auslösen der dann im gespritzen Bereich noch mehr Probleme macht.

Ich bekam so viele verschiedene Schmerzmedikamente, für Epelebtiker und Morphine dazu die üblichen Schmerztablettten, vom Voltaren spuckte ich nur noch Blut.

Ich habe dann eigenmächtig einen Teil meiner Blutverdünner abgesetzt, denn das war nicht mehr lebenswert.

Habe mir einen Arzt gesucht der laut google ganz toll ist und der wollte mir einen Spreitzer einbauen........habe einen Tag vor der OP abgesagt.

Im UKE sagte man mir das sie ständig diese Spreitzer entfernen müssen, da die Leute damit noch mehr Probleme haben.

Also Glück gehabt.

Dann im UKE 6 Stunden operiert, hatte leider 2 Durallecke, meine Gehirnflüssigkeit lief aus. Das hatte zur Folge das ich 47 Stunden auf den Rücken liegen mußte, ich glaube ich habe nicht 1 Stunde geschlafen, lag ja auf den Schläuchen, aber einmal bewegen und dann Kopfschmerzen....bis der Arzt kommt.


Weshalb ich Dir das so ausführlich schreibe, weil du den RICHTIGEN ARZT für dich finden mußt!

Der Arzt der mir die Wärmflasche empfohlen hat, hätte ich damals ....egal, möchte nicht gesperrt werden.
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Weißt Du, die Schmerzen habe ich schon so lange. Die kommen nicht von Spritzen oder so.
Es ist mein Schmerzgedächniss im Hirn, das nicht mehr abschalten kann, weil die Nervenbahnen zur Schmerzstelle über die vielen Jahre abgestorben sind.
Starkschmerzen sind es schon gut 6 Jahre, aber durch die Arbeit-bis zu 13 Stunden Tage, habe ich die Schmerzen verdrängt. Erst zuhause, am Abend, da war ich jedes mal mehr Kaputt. Und irgendwann, als ich den inneren Kampf nicht mehr ausgehalten hab, da bin ich zum Arzt und hab gesagt, das ich nicht mehr kann.
Und einen guten, oder den richtigen Arzt zu finden, ist sehr sehr schwer. Ich würde sofort wechseln, wenn ich sicher wüsste, das ein anderer mir meine Schmerzen nimmt....

Tom
 
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Das Schmerzgedächtnis löschen

26. April 2012 | Moderne Physiotherapie gegen chronische Schmerzen

Das Schmerzgedächtnis löschen

Deshalb bekam ich so viele Schmerzmedikamente, damit das nicht passiert. Jetzt mußt du Jemanden finden der das Schmerzgedächnis löschen kann. Einige sagen das man mit Überschmerzen bis zur Bewußtlosigkeit dieses erreichen kann, darauf würde ich mich selber NIE einlassen.
Rufe doch mal deine KK an und frage da nach, die sind doch interessiert das es dir besser geht.
Alles Gute.
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Na lieber tombraider das kann einem Leid tun.

Aber bei lief das damals auch nicht anders. ich bin an der Werkbank mit einem Tauben Bein sprichwörtlich auf die Nase gefallen.

Danach war ich gut 1 Jahr Krank mit allen möglichen Untersuchungen.

Danach ging es in die Reha und weil ich nicht alles freiwillig mitgemacht hatte, haben die mich nach 2 Wochen arbeitsunfähig Heim geschickt, natürlich wurde vorher noch ein Termin für eine Arbeitsbelastungserprobung gemacht.

Dort bin ich dann 6 Wochen hin und man schaute was ich noch kann. Der Leitendes LVA Arzt, wohl zu meinem Glück hat der mal in meinem Beruf ein Praktikum gemacht, sagte sofort das ich meine Arbeit vergessen könne, für mich käme nur eine BU-Rente in Frage.

O.K. also auf zur nächsten Arbeitsbelastungserprobung für eine Fortbildungsmaßnahme getestet.

Als ich nun von der KK ausgesteuert wurde, meldete ich mich beim AfA und beantragte zeitgleich eine Rente.

Klar der Rentenantrag wurde bei mir sofort abgelehnt, ich war ja noch viel zu jung.

Ich bin in Widerspruch gegangen und nach dessen Ablehnung hab ich auf BU-Rente geklagt. Zum Glück fand ich einen guten Gutachter als auch verständigen Richter und man sprach mir die Rente zu.

Das schöne war, das parallel dazu meine Klage auf Fortführung der Umschulung lief, welche ich aus neuerlich gesundheitlich Problemen unterbrechen musste, was die DRV zum Anlass nahm die Maßnahme abzubrechen. Das erfreute natürlich den Richter bei meinem Rentenverfahren sehr. Die wollen keine Rente gewähren, aber eine Umschulung auch nicht und das bei einem so jungen Menschen, eh nee, das gibt es hier nicht, der bekommt die BU-Rente, aus.

So jetzt hatte ich zwar die Rente, aber immer noch keinen Job. Also rutschte ich in die Sozialhilfe plus BU-Rente ab.

Zum Glück meldete sich mein alter Chef und bot mir eine Teilzeitstelle an, die dann von der DRV begutachtet und für 6 Monate bezuschusst wurde.

Da hab ich viele Jahre gearbeitet, nur die Schmerzen wurden auch nicht besser. Bin dann durch Zufall an einen Schmerztherapeuten in Schleiden geraten, der mir echt weitergeholfen hat.

Nach einer 4 Stündigen Untersuchung hat der mich unverzüglich (4 Wochen später) für 10 tage Stationär aufgenommen in denen ich eine Schmerzpumpe bekam (Spinalkatheter mit Pumpe und konstanter Procain und weiterer Medikamenten Cocktail Abgabe). Das hat aus mir für 6 Monate einen neuen und fast komplett schmerzfreien Menschen gemacht, zum ersten Mal seit 8 Jahren.

Seitdem bekomme ich Morphin als Dauermedikament sowie ein paar weiter Schmerzmittel/Entzündungshemmer.

Nun zwischenzeitlich baute meine Gesundheit wie vom Gutachter vorher gesagt auch weiter ab.

2010 hatte ich eine Glatteisunfall und Sehnenriss. Auch wieder 78 Wochen Krank. nach der OP und anschließender Reha stellte sich heraus das ich noch anderweitig Orthopädischer Seitz eine OP benötige.

Jetzt bin ich von der DRV auf eine volle EMR -Arbeitsmarktrente gesetzt worden und bekomme ALG-II .

Die ganzen weiteren gesundheitlichen Einschränkungen im Laufe der letzten Jahre betrachtet das Versorgungsamt inzwischen so, dass man mich als 100% Schwerstbehindert mit diversen Merkzeichen sieht.

Also ich würde an deiner Stelle einfach sehen ob du nicht doch lieber weiter Krank bist, zumindest mal bis zu deiner Aussteuerung. Denn zwischenzeitlich wird garantiert die Krankenkasse eine Rehabilitation für die anleiern und dann kann man sehen was die DRV davon hält, z.B. ob es nicht besser wäre die in die Teil-EMR zu schicken, bzw. eine Umschulung zu veranlassen.

Aber bei einem 50-jährigen, na da sehe ich persönlich für eine Umschulung Schwarz. Aber was solls, dir soll ja geholfen werden.

Mit den Schmerzen und ohne anständige Medizinische Behandlung sehe ich allerdings schwarz.

Übrigens in Bad Mergentheim soll eine gute Schmerzklinik sein, so sagte es mir mein Bekannter und der schluckt täglich 300mg Oxycodon was schon der Hammer ist, nach zwei verpfuschten Wirbel OPs.


Gruß
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Hallo,

in X verschiedenen Schmerzkliniken war ich auch bereits..die kochen alle nur mit Wasser...oder machen alle dasselbe..nennen es nur anders..

Fakt ist..ich habe meine Schmerzen immer noch...nehme tagtäglich 30mg Targin (Opiat) retardiert..und bei Schmerzspitzen..so wie heute..noch zusätzlich 10 mg Sovredol schnell wirkendes Opiat...

ich habe mein Ärztemarathon beendet...da sie eh nichts machen können...

meine Schmerzärztin und ich arbeiten daran, dass Schmerzgedächtnis langsam zu überschreiben...meine Dosierung der Medis habe ich in den vergangenen 3 Jahren bereits halbieren können...

aber ich weiß auch, dass ich einen langen Weg vor mir habe..

Rente ist abgelehnt worden..Klage läuft...

ich war im Außendienst tätig für eine große versicherung und da war ich nur den ganzen tAg im Auto unterwegs...oder bei Kundschaft...und immer nur am PC..
Streß genug gabs auch...bei mir läuft parallel auch noch ein PTBS...sowie Fibromyalgie...und Arthrose...

Spritzen mit und ohne Röntgenbogen gab es bereits genug...außer einem heißen roten Gesicht änderte sich nichts...

in den verschiedenen Krankenhäusern habe ich die Spritzen auch bekommen..keinerlei Wirkung..
mein Orthopäde hat mir im letzten jahr die Spritze freihändig gesetzt..also ohne Röntgenbogen..und was soll ich sagen...ich war das 1.mal 2 Tage schmerzfrei..relativ schmerzfrei...ich freue mich schon über Schmerzskala 5....

ein weiteres mal bekam ich von ihm die Spritze und da war der Erfolg dann gleich wieder Null....

öfter werde ich mir die Cortison-lösung nicht mehr geben lassen..hab Angst vor den Folgeschäden...
und Narbengewebe bildet sich auch durch die ganzen Spritzen...

ich bin übrigens 59 Jahre alt und warte auf meine Rente....!!

mein Nachbar war Schlosser, hatte ebenfalls aufgrund eines Bandscheibenvorfalles erhebliche Schmerzen...dem wurde nach relativ kurzer Zeit durch die DRV eine Umschulung bewilligt...
er ist jetzt 3Jahre zur Technikerschule gegangen und hat im Frühjahr die letzte Prüfung..ob er schon eine Arbeitsstelle hat, weiß ich jetzt gar nicht..er ist aber auch erst 33 Jahre alt...
 
AW: Chronische Krank= Arbeitslos? oder Chance auf Teilerwerbsrente?

Na ja Anna B. mit 33 Jahren machen die noch was.

Mal ehrlich da klappt das mit dem Lernen ja auch noch.

Aber in unserem Alter.

Als bei mir alles Anfing war ich 39 Jahre. Der Radiologe fragte mich witziger weise als erstes wieviel Häuser ich schon gebaut hätte, meine Wirbelsäule sähe auch als wenn es mehrere gewesen wären.

Die Uniärzte haben sofort eine OP der LWS (damals noch) abgelehnt, mit dem Hinweis erst zu operieren wenn erste Lähmungserscheinungen auftreten.

Meinem Freund haben sie 2. mal an der Bandscheibe operiert und der ist seit 15 Jahren kaputt jetzt auf volle EMR (56 Jahre), einen Arbeitskollegen (38 Jahre) haben die auch an der Bandscheibe operiert und dabei einen Wirbel falsch gesetzt, der ist seitdem auf volle EMR gesetzt und lebt nur noch mit massenhaft Oxycodon.

Also ich bin bisher alle 2 Jahre zum Schmerztherapeuten und mach dann eine 10 Tage stationäre Schmerztherapie mit Schmerzpumpe und dazu ein paar Aufbaupräparate um wieder fit zu werden, vor allem der ständigen Müdigkeit wegen.

Ansonsten bleibe ich bei meiner Morphin Behandlung mit retardierenden Tabletten die eigentlich ganz gut läuft (Schmerzskala 4-6), dazu dann noch Entzündungshemmer ala Ibu 600 mehrmals am Tag. Zuviel macht auch der Magen seit langem nicht mehr mit.

laut meinem Schmerztherapeuten kann ich damit allerdings alt werden, na toll. Ein Leben mit Schmerzen macht ja auch so viel Spaß, aber wem sage ich das.

Ohne Schmerzen bin ich seit 1997 schon nicht mehr und ich freue mich wenn schon wenn nicht mehr dazu kommen.

Dieses ständige in die Wirbelsäule spritzen, davon halte ich allerdings nicht viel und selbst mein Schmerztherapeut meint das das auch nichts bringt auf Dauer. Bei ihm seien einige Patienten die das erfolglos mitgemacht hätte. Die wären jetzt mit einer Schmerzpumpe viel besser dran.

Vielleicht wäre das ja mal eine Überlegung wert.


Gruß
 
Hallo,

ich komme mit dem Targin und dem Sevredol (beides Opiate) ganz gut klar..zusätzlich gibt es ab und an mal ne Ibu 800...aber das darf ich meinem Magen nicht lange zumuten..
abends gibt es Amitriptylin...25mg...
sonst kann ich gar nicht schlafen...schlafe eh schon schlecht..

Schmerzärzitn meinte auch: damit kannste alt werden...ob nun 94 oder 90, ist doch egal...

naja, ich will so alt werden wie meine Mutter...und die wird diesen Sommer 94...
da hab ich noch ein Ziel vor mir..

Schmerzpumpe..ne, lieber nicht....diese ewigen Cortisonspritzen in den rücken lasse ich auch nicht mehr machen...nein Danke...
 
Hallo Anna B.

Also das mit dem Amitriptylin hat mir damals (2010/2011) nach meinem Freizeitunfall ein meinen Hausarzt vertretender Arzt als Unterstützung zum Morphin auch vorgeschlagen. Am meisten geholfen haben mir am Anfang noch die Procain Spritzen direkt in die LWS Schmerzregion injiziert (Quaddeln), aber das war leider nur für ein paar Stunden hilfreich und musste jeden tag wiederholt werden. Ist eben auf Dauer unangenehm und leider nicht lange durchführbar.

Das selbe hab ich jetzt vor meiner OP an der Hüfte/Knochen wegen der umgebenden Kalkablagerungen erlebt, als ich für eine Untersuchung ein Betäubungsmittel direkt ins Gelenk als Gegenkontrolle injiziert bekam. Da war das Gelenk vollkommen Taub (blödes Gefühl) aber für sage und schreibe 3 Stunden vollkommen Schmerzfrei.

Mein Hausarzt hat mir dies auch eine Zeitlang zum Versuch mal verschrieben, nee danke sag ich dazu. Habe 50mg davon nehmen müssen (25mg merkte ich nichts) und war dann so behämmert im Kopf, dass ich natürlich nichts mehr konnte, außer halt Schlafen.

Aber zum Schlafen bekomme ich entsprechende Schlaftabletten die ich auch ab und zu nehme.

Logisch, Schlafen wie, wenn man wegen einer verpfuschten Nasen OP kauf dem Rücken liegend keine Luft bekommt und damit zwangsweise als Seitenschläfen wegen der defekten Hüften nicht mehr als 3 Stunden liegen kann. Dann biste morgens wie gerädert, aber wem sage ich das.

Interessant wird bei mir derzeit, dass meine HWS immer mehr Probleme bereitet, so dass die Nacken-Schulter Muskulatur selbst nach einem KG-Rezept innerhalb 1 Woche wieder so Steif ist das der Physiotherapeut da gar nichts mehr aufgelockert bekommt. Alles nur fest.

Also ich will auch noch keine Schmerzpumpe, fühle mich dazu noch zu Jung und vor allem, mit der soll man dann ja auch seine Lebensumstände so einschränken das keine Überanstrengungen auftreten. Eben weil man ja keinen präzisen Schmerzpunkt mehr hat, bzw. der so hoch gesetzt ist das man echte Schäden leicht zu spät mitbekommt.

Andererseits sind mir bereits Leute untergekommen, die mit der Schmerzpumpe Weltreisen unternehmen und so leben als hätten sie keinerlei Probleme, aber sich dann jedes Jahr für 2 Wochen in die Scherzklinik begeben. Lächerlich sag ich nur. Diese Leute nehmen uns den Platz weg und haben gar nicht die Absicht ihr Leben entsprechend einzurichten.

Ich bleibe jetzt bei meinem Morphin (darf die Dosis ja nach meinem Bedarf selbst bestimmen) + Ibu 600 dazu ab und zu eine gute Schlaftablette. Solange ich nicht wieder Magenbluten bekomme. Ich schaffe es zumindest bisher mich damit auf einem Level von 5 nach der Schmerzskala zu halten, auch wenn mich dabei die dir ja wohl bekannten Nebenwirkungen (Matt, Müde, Abgeschlagen, leichte Aggressivität, Konzentrationsschwäche, Sehbeschwerden, geringe Magen-Darm Probleme) schon belasten.


Ich wünsche dir trotzdem gute (angemessene) Gesundheit.


Gruß
 
Hallo Nochmal.

Danke Euch für Eure Antworten.
Es ist einfach Frustrierend, wie wenig getan werden kann, für Chronische Schmerzpatienten. Ich bin ja jetzt schon eine weile Krank, und die Angst vor der Zukunft macht das ganze mit den Dauerschmerzen auch nicht besser. Ich grüble jeden Tag, was ich tun könnte, oder falls die Schmerzen je mal so sind, das ich ein paar Stunden arbeiten könnte, was ich dann Arbeiten könnte. Umschulen werden die mir sicher anbieten, aber mit dem lernen habe ich sicher Probleme.
Ich kann mir schon viele Jahre nichts mehr merken. Vergesse Namen sofort wieder, usw....
Wenn ich jetzt lernen müsste, dann weiß ich nicht, ob da überhaupt genug hängen bleibt, in meinem löchrigen Hirn.
Ich bin immer noch nicht soweit, das ich mal ein bisschen abschalten könnte. Bin ja seit mitte Oktober krank geschrieben, habe es aber in der ganzen Zeit nicht fertig gebracht, mal aufs Sofa zu liegen, und nichts zu Denken, einfach mal abzuschalten. Es geht nicht, ich hab immer Tausend Gedanken im Kopf, und immer geht es um SCHMERZEN-ZUKUNFT-ÄNGSTE-GELDSORGEN....
Ich hab auch immer denn Gedanken im Kopf, das die Ärzte mir die Schmerzen nicht glauben. Immer wieder denke ich das, weil Chronische Schmerzen, ja eingebildete Schmerzen sind-so wird es einem ja, so hintenrum immer suggeriert.
Heut werd ich in der Schmerzklinik anrufen, und wegen stärkeren Schmerzmitteln fragen. Jurnista sind einfach zu schwach. Palladon in der jetzigen Dosierung (2,6mg) helfen wenigstens 1-2 Stunden.
Am schlimmsten ist es, wenn ich Zuhause was mache, wenn ich im Garten was arbeite, mich bücke, mal was hebe, das schwerer ist als 5-10 Kg. Dann muß ich das ein paar Stunden später so sehr büßen, das ich mich den nächsten Tag fast nicht mehr bewegen kann vor Schmerzen.
Das macht mir Angst, weil ich dann wieder denken muß, wie soll ich da weiterarbeiten....
Na Ja, so ist es halt gerade...

Danke Euch fürs Lesen, und wünsche Euch einen schönen Tag.

Gruß Tom:icon_pause:
 
Hallo tomraider,

nun solche Probleme sind hier einigen ja zur genüge Bekannt.

Da du "zum Glück" bitte nicht missverstehen, noch zu den Anfängern im Schmerzbereich gehörst, kann die Schmerztherapie noch einiges anfangen.

Wie ich sehe, bekommst du ja noch normale Schmerzmittel. Eigentlich kann ich das deinen Schmerztherapeuten nun auch nicht verstehen, denn meiner verfährt nach der Devise - in Deutschland muss kein Mensch mehr wegen Schmerzen leiden -, was deiner wohl leider etwas anders sieht.

Wenn du schon bei den geringsten Tätigkeiten Schmerzen bekommst, dann sollte er dir Medikamente verordnen die dies unterbinden.

Bei mir das damals (1997) auch mit Voltaren, Diclofenac, Frobeen etc. an und folgte dann über einen Schmerztherapeuten hier im Krankenhaus mit Tramal Tabletten von denen ich bis zu 600mg am tag nahm. nachdem das nicht fruchtete stellte man mich auf Morphin-Schmerzpflaster um, das Anfangs von "Hexal" sehr gut war. Wegen dem Kostendruck musste ich dann auf ein günstigeres Produkt umsteigen womit ich erhebliche Probleme bekam weil ich die Dosis innerhalb weniger Stunden im Körper aufnahm, je nachdem wie ich schwitzte. Da der Schmerztherapeut dann nach Australien auswanderte, wechselte ich gleich ganz, den die nachfolgende Ärztin war nicht mein Typ.

Du einen Freund aus der Reha kam ich nach Schleiden ins Krankenhaus.

Was soll ich sagen, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Erstmals wurde ich richtig Untersucht. Ein Arzt der auch eine Anamnese aufstellte. Das ganze dauerte sage und schreibe 4h.

Seine Feststellung war, dass ich umgehend zu ihm für 10 Tage in die Stationäre Behandlung kommen sollte. gesagt getan, nach einigen Wochen lag ich dort für 10 Tage und bekam über einen Spinalkatheter mittels Pumpe ein Schmerzmittelcocktail verabreicht, dazu dann noch diverse Infusionen als auch eine winzige Schlafkur für 3 Tage.

Im Anschluss stellte mich der Arzt dann auf ein Morphinpräparat (BTM-Rezept M-Stada 30mg, 2-2-2) ein, mit dem ich heute besten zurande komme. Klar ich nehme jetzt auch noch Entzündungshemmer (Ibu) die ja auch Schmerzmittel enthalten, aber es geht einiger Maßen. Ich halte mich durch die eigenständige Anpassung des Morphins (mitunter 3-2-3) auf Schmerzstufe 5 und das sogar die ganze Jahre wo ich als BU-Rentner noch gearbeitet habe. Klar, damit zurecht kommen bedeutet nicht das man nachts deswegen durchschlafen kann, denn ich werde nach 3 bis 4h liegen durch den Schmerz auch wieder wach. Genauso das mit der Vergesslichkeit, die plagt mich auch, was aber wohl normal ist. Andererseits haben die Medikamente im laufe der Jahre auch meinen Magen stark angegriffen und es dürfte eh eine Frage der Zeit sein bis meine gesunde Niere (eine hat einen angeborenen Defekt) zu streiken anfängt.

Ja der Arzt ist nicht einfach zu nehmen, aber was soll es, er hilft mir und ich kann über seine Marotten hinweg schauen. Inzwischen hat er meinem Bekannten gegenüber geäußert das ich bereits schon lange nicht mehr bei ihm gewesen wäre. Man sieht es geht schon. Genauso wir er für meinen Freund bei der DRV kräftig aufgeschlagen ist und dieser nunmehr die volle EMR erhalten hat, weil eben keine Heilung sondern nur noch Linderung gegeben ist.

Also lass dir endlich ein Medikament verordnen, das dir die Schmerzen nimmt, am besten eins, mit dem du in der Ruhepause auf Schmerzstufe 2 kommst.

Übrigens Gartenarbeit ist eh nichts für uns, weil man sich zuviel Bücken muss, wenn schon dann in die Hocke gehen.

Der Witz an der ganzen Sache ist ja, dass wir Schmerzpatienten mit solchen Dosierungen dennoch Gesund genug sind um mit dem PKW bis zu 100km zur Arbeit fahren zu können was selbst Richter beim SG /LSG so sehen (Urteil meines Freundes der sogar 240mg Oxycodon benötigt).


ich wünsch dir alles gute.
 
Hallo Saurbier
Danke fürs Antworten.
Dachte immer das Jurnista und Palladon auch Morphinmittel sind, weil ich sie nur mit BTM Rezept bekomme. Nur sind die zwei Medikamente zu schwach. Tillidin oder Tramal habe ich in hohen Dosen auch bekommen. Haben nicht gewirkt bei mir. Auch das Morphin-Pflaster ( Fentadolon 25 ug/h ) hat außer Juckreitz, nichts gebracht.
Das Hauptproblem bei der Medikamentenaufnahme bei mir ist, das ich durch die Magenverkleinerung, oder besser gesagt Magenbypass-OP keinen Magen mehr habe. Und somit vieles einfach durchrauscht, weil mir auch noch 2 Meter Darm fehlen. Durch die OP darf ich Medikamente, die den Magen schädigen, nicht mehr nehmen, weil sie meinen Darm Ruckzuck zerstören würden. Darum keine NSAR Medis mehr. Alle Voltarenarten, und alles wo irgendwie Aspirin mit drin ist, usw....

Ich hoffe auch darauf, das ich endlich mal was bekomme, das eine Zeit lang wirkt. Man will jetzt eine Art Rotationsmedikamentenabreiche machen, weil ich bei vielen Sachen schon nicht mehr, oder überhaupt nicht Reagiere.
Z.B das Jurnista, soll ja seinen Wirkstoff über 24 Stunden im Körper bleiben, und seinen Stoff in der Zeit abgeben. So die Theorie. Aber da ich eine verkürzte Verdauung habe, ist das Ding nach meiner Meinung, sicher nach 4-5 Stunden wieder draußen, ohne das es seinen ganzen Wirkstoff abgeben kann.

Hab auch schon Lyrika bis 600mg bekommen, ohne Wirkung!!

Na ja, und bei der Gartenarbeit, da setzt ich mich lieber auf mein Holzwägelchen, und Rutsch rum. Bücken geht sowieso nur ganz kurz. Aber wenn man sich garnicht mehr bewegt, dann kann man immer weniger mit der Zeit. Drum lieber mit Schmerz, ein bisserl, als nicht mehr.


Grüßle Tom
 
Ja das mit den BTM-Rezepten.

Da wurde ja neuerlich alles mögliche reingeschoben, weil in Berlin die Jugend einen neuen Kick gefunden hat. Jetzt musste ich plötzlich für Valoron ein BTM Rezept vorlegen (hab das zusätzlich nach meiner Schulter OP bekommen), was im Dezember letzten Jahres noch ohne ging.

Hab mal bei Palladon nachgeschaut und das gefunden.

Insbesondere die sedierende Wirkung ist gegenüber der des Morphins deutlich geringer.

Na ja, wenn du eine Magenverkleinerung hast und ein Teil des Darmes fehlt, dann sind das natürlich auch Probleme für den Schmerztherapeuten.

Aber nichts desto trotz sollte man dir Medikamente verabreichen können, die dir auf Dauer einen Großteil der Schmerzen nehmen.

Je nach Alter könnte man ja auch eine dauerhafte Schmerzpumpe ins Auge fassen. ich kenne allerdings ja nicht den ganzen Umfang deiner Probleme und das sollte auch bei deinem behandelnden Arzt bleiben.

Nur wenn der dir echt nicht weiterhelfen kann, na dann bleibt nur nach einem anderen umsehen. Leider ist es auch so, dass der Beruf des Schmerztherapeuten in den letzten Jahren ja nur so aus dem Boden gestampft wurde. Dazu kann sich ja jeder Anästhesist zu weiterbilden.

Mir scheint als bester Einstieg bei extremen Problemen immer noch Bad Mergentheim als Spezialklinik zu sein.

Auch im Ruhrgebiet gibt es eine Klinik die sich auf extreme Schmerzpatienten eingestellt hat, weiß derzeit nur nicht mehr den Namen, aber da war ein Freund von mir auch nachdem er alles mögliche abgegrast hat, eben weil er seit Jahren mit Oxycodon behandelt wird.

Am Ende ist der aber nach wie vor mit unserem Schmerztherapeuten am besten gefahren, bei dem wir uns ab und an zusätzlich in der Stationären Maßnahme befinden, eben wegen der 10 Tägigen Behandlung mittels Schmerzpumpe.

Vielleicht sprichst du deinen Schmerztherapeuten auch mal darauf an.


Gruß und schöne Ostertage
 
Hallo Zusammen

Mal ein Update meiner Geschichte

Habe meinen Arzt der Schmerztherapie angesprochen auf die Madikamente.
Habe dann Morphin 60 mg von Ratiopharm, Morgens und Abends bekommen-also 120 mg am Tag.
Zusätzlich 1200 mg Gabapentin am Tag.Dazu Capros Akut 10 mg für den Starkschmerz.
Hat aber leider nicht funktioniert, weil ich nicht viel davon spürte. Jetzt versuchen Sie Oxycodon 40mg, Plus Gabapentin 1200mg am Tag , und Oxygesic 10 mg für den Starkschmerz.
Habe vor zwei Wochen Antrag auf Erwerbs-Dingens-Rente keine Ahnung gerade, wie es heißt, gestellt. Weil ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen kann, ob ich mit diesen Schmerzen, je wieder Arbeiten kann.
Ich habe immer noch starke Dauerschmerzen, die mich gefangen halten. Ich komme auch in der Psychotherapie nicht weiter, weil ich einfach nicht abschalten kann, komme nicht zur Ruhe, weil ich nur noch die verdammten Schmerzen in meinem Hirn habe, und die Schmerzen meinen ganzen Tag bestimmen. Hoffe, das die Rente im ersten, zweiten, dritten Durchlauf durchgeht. Weiß sonst nicht mehr weiter.
Soviel von mir. Wenn ich was neues weiß, melde ich mich wieder.
Gruß Tom
 
Hallo Nochmal

Wollt Euch berichten wie es mit den neuen Medis klappt.
Es klappt nicht-leider.:icon_cry:
Oxycodon war wirkungslos, hab null gespürt von denen. Das Mittel für den Starkschmerz ( Oxygesic ), das ich nur im Notfall, wenn ich es gar nicht mehr aushalte, nehmen soll, wirkt auf jeden Fall so, das die Schmerzen für 2-3 Stunden nachlassen.
Jetzt war ich gestern in der Schmerzklinik. Der Arzt ist langsam ratlos, so mein Eindruck, weil nix richtig wirkt.
Jetzt soll ich Oxycodon steigern, von Morgens 20mg und Abends 20mg, auf drei mal Täglich 30 mg.
Die Schmerzen sind heut morgen fast nicht auszuhalten, dazu kommt jetzt auch noch der Ischiasnerv, der sich ankündigt. Gegen den helfen die anderen Mittelchen nix. Also die nächsten Tage noch mehr Schmerzen.
Hoffe das wenigstens die höhere Dosis Oxycodon etwas hilft.
Schaun mer mal......
Danke fürs lesen:danke:
Tom
 
Tombraider ,kleiner Tipp,such mal einen Psychiater auf. Nicht weil ich dich für verrückt halte,aber wer chronische Schmerzen hat,der braucht auch seelisch Unterstützung und oft ist es gerade der Psychiater der einem bei der Berentung helfen kann mit entsprechenden Gutachten .Zumal er auch das Schmerzgedächtnis therapieren kann.

Hast du schon einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt,den kann man später auch in einen Rentenantrag umwandeln.Ich glaube nicht ,dass du noch mal wirklich arbeiten kannst,darum ran an die Rentenkasse ,die werden erst den Antrag ablehnen( ist immer so) du gehst dann in den Widerspruch ,dann werden sie neue Gutachten fordern,heißt deine Ärzte müssen was schreiben und dann wird erneut geprüft.Ich habe jetzt die Nachricht bekommen ,dass ich einen Rentenantrag stellen soll,da sie der Meinung sind ich bin zu krank für eine Teilhabe.Das hat 2,5 Jahre jetzt gedauert,da muss man halt durch.
 
Hallo Bine

Beim Psychologen bin ich schon eine Weile. Mache jetzt seit einem Jahr eine Psychotherapie. Bin auch 2003 schon 3 Jahre in Behandlung gewesen.
Die Schmerzen lassen sich durch die starken Mittel nur ein bisserl eindämmen.
Antrag auf Teilhabe, hab ich schon vor einem halben Jahr gestellt. Rentenantrag hab ich auch gestellt. Wurde abgelehnt. Bin jetzt über den VDK im Widerspruch . Hab leider erst Anfang Oktober einen Termin beim VDK , um das ganze zu bereden, wie wir den Widerspruch angehen.
Das ich nicht mehr Arbeiten kann, merke ich schon lánge, den mit den extremen Dauerschmerzen, kann ich ja kaum den Tag bestreiten.
Der Arzt hat mir letzte Woche mal eine PDA gesetzt, um zu schauen, ob die Schmerzen bei dieser Spritze eine Weile weggehen.
Heute hab ich wieder Termin in der Schmerzklinik, und da muss ich dem Doc leider sagen, das die Spritze fast Null Wirkung hatte.
Ich verstehe es nicht, das die Ärzte mir nichts geben können, was mich mal wenigstens für ein paar Stunden von den Schmerzen befreien kann.
Ich bin vom Schmerz gefangen, ich kann manchmal abschalten, wenn ich mit meinem Hund laufe, zum Beispiel. Aber die Momente, wo ich es schaffe, mich mal abzulenken, und nicht nur den Schmerz zu fühlen, die sind einfach zu kurz, und zu wenig.
Ich hoffe so sehr, das ich mein Schmerzgedächniss in den Griff bekommen kann, und mein Leben erträglicher wird.
Aber davon bin ich immer noch weit entfernt, leider...
 
Hallo tompraider,

du schreibst das du eine Spritze als PDA bekommen hast die nichts brachte.

Hallo, eine Spritze, was soll die schon groß bringen.

Spreche deinen Schmerztherapeuten doch mal darauf an, die eine PDA mit Pumpe zu setzen.

ich bekomme die alle 2 Jahre stationär im KH meines Schmerztherapeuten für 10 Tage.

Da wird die Dosis in den ersten 2 Tagen dann so hoch eingestellt bis das ich fast keine Schmerzen mehr habe.

Danach macht man dann im KH leichte Physiotherapie und Massagen um der Muskulatur auf die Sprünge zu helfen. Darüber hinaus erhalte ich dann auch noch für 3 Tage einen Tropf mit diversen Aufbaupräparaten, gegen die Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Wenn ich dann wieder nach Hause fahre, fühle ich mich wie neu geboren, zumindest für die nächsten Wochen.

Einen Versuch bei dir wäre das doch alle Male wert.



Gruß saurbier
 
Hallo Saurbier

Weiß auch nicht was die PDA bringen soll. Der Doc wollte es Testen. Gestern hab ich noch mal eine bekommen- die vierte:
Der Doc hat die dritte schon mit sehr hoher Dosis gespritzt, und es brachte nix.
Gestern sagte der Chef der Schmerzklinik zu mir, das er in seiner Zeit als Arzt noch nie einem Patienten eine so hohe Dosis gespritzt hat, wie die, die ich gestern bekommen habe.

Und was hat es gebracht, nix....
Nach ca. 1 1/2 Stunden hatte ich keine Kontrolle mehr über meine Blasen und Darmfunktionen. Dies waren die einzigen Stellen, die Taub wurden.
Mein Rücken hat mir den ganzen Tag genau so stark, und um die Einstichstelle herum, noch viel mehr weh getan als sonst.
An den Beinen spürte ich so gut wie null Taubheit.
Dachte immer, das eine PDA den unteren Bereich, also unterhalb der Einstichstelle total betäubt.
Warum nicht bei mir? Ich bin immer mehr am Verzweifeln.
Werde meinem Arzt das Vorschlagen, was Du geschrieben hast.

Hoffe das wenn er es macht, es auch was bringt.

Rente hab ich auch eingereicht. Bekam am gleichen Tag, an dem die Bestätigung des Erhaltes, meines Rentenantrages kam, in einem anderen Brief, die Ablehnung, des Antrages. Also haben DIE; den Antrag von mir binnen 12 Stunden, bekommen-gelesen-geprüft-bewertet, und Abgelehnt.
So eine flotte Truppe.
Bin jetzt im Widerspruch mit dem VDK
Der Chefarzt der Schmerztherapie, ist auf meiner Seite, und befürwortet den Antrag auf Rente. Jetzt müssen die erst wieder alles Prüfen, usw... Du kennst ja bestimmt das Prozedere.

Na Ja, sonst gibt es nix neues. Schluck weiter meine Tablettchen, bis zum nächsten Arzttermin, am 24.09 .
Dann schaun mer mal.
Bis dann mal- Tschüß und eine schöne Woche:icon_pause:
 
Hallo tombraider,

mich macht stutzig, dass durch die Spritze zwar deine Blase und Darm offensichtlich betäubt wurden, nicht aber deine unteren Extremitäten, dass aber genau sollte ja Sinn und Zweck sein.

Ist hier vielleicht die Spritze falsch gesetzt worden, denn dafür gibt es ja eine bestimmte Stelle in der Wirbelsäule.

Ohne deinen Schmerztherapeuten zu nahe treten zu wollen, aber ich würde den mal höfflich aber ernsthaft fragen, ob er auch die richtige Stelle getroffen hat, denn du verspürst ja in deinen Beinen überhaupt keine Taubheit.

Wenn mein Schmerztherapeut mir die PDA setzt, dann hab ich den ersten unangenehmen Schmerz bereits wenn er die PDA setzt, dergestalt das meine Beine plötzlich sprichwörtlich "ausschlagen", weshalb mich seine Assistentin auch von vorne in leicht gebeugter Stellung festhält. Der Doc hat mir dies damit begründet, dass er erst die genaue Stelle du einen Reitz mit der Nadel (Röhre) suchen muss, was diesen Reflex eben auslöst.

Der setzt solche PDAs mit Pumpe übrigens alle 10 Tage mehrfach an seine Stationären Patienten.

Auch wenn dieser Arzt in den letzten Jahren aufgrund der Überforderung durch die KK als auch Masse der Patienten manchmal vor allem für Fremde merkwürdiges Verhalten an den Tag legt, möchte ich Ihn nicht missen.

Wie gesagt, für mich hört sich das eher merkwürdig an.

Auch wenn ich dies mit einem Leidensgenossen vergleiche, der noch viel schlimmer dran ist als ich und auch bereits als aus therapiert angesehen wird. Uns es bisher noch nie vorgekommen das Blase oder Darm Ausfallerscheinungen hatten.


Gruß saurbier
 
Hallo Saurbier

Ich habe am Dienstag mit dem Arzt gesprochen, er meinte, als ich ihm schilderte, was ich für "Nebenwirkungen" von der Spritze hatte, das er gut getroffen habe.
Die nächste Spritze war schon aufgezogen, aber ich hatte eine Grippe, und somit kam ich drum herum, wieder eine reingejagt zu bekommen.
Der Doktor meinte, ob ich schon einmal bei einer Schmerzkonferenz war?
Ich verneite natürlich. Er sagte, das ich am nächsten Tag, Abends um 18 Uhr ins Krankenhaus Villingen kommen soll, und dort würde eine Schmerzkonferenz, die mich betrifft ablaufen.
Ich war dann natürlich ganz aufgeregt, was da wohl auf mich zu kommt. Und war auch ganz froh, das meine Frau Zeit hatte, und mit ging.

Will Euch schnell erzählen, was bei der Schmerzkonferenz abging.

Also- Meine Frau und ich wurden in ein Konferenzzimmer gebeten. Dort waren 15 Ärzte anwesend. Wir mussten ganz vorne hinsitzen.
Ich musste dann erst mal erzählen, wie es mit dem Schmerz angefangen hat, wie er sich entwickelt hat, und wie es mir zur Zeit damit geht.
Danach haben die Ärzte mir Fragen gestellt, z.b. wie sich der Schmerz anfühlt, was man schon alles Untersucht hat, was ich so den ganzen Tag mache, wie ich mir meine Zukunft vorstelle, usw....

Nach gut einer Stunde, meinet mein Schmerzarzt, das es das jetzt war, und wir gehen können. Es werde jetzt noch über mich gesprochen werden, und er würde mir dann beim nächsten Arzttermin, alle "Geheimnisse" die dort gesprochen wurden, verraten....

Ich weiß jetzt nicht so Recht, was ich davon halten soll, denn, viel kann man nicht mehr ausprobieren. Ich muss jetzt abwarten, was die Konferenz gebracht hat, und was die Ärzte beschlossen haben.

War aber auf jeden Fall ein komisches Ding, diese Konferenz, schon weil sie wegen mir abgehalten wurde.
Schaun mer mal, was weiter passiert.

Danke fürs Lesen:smile:
 
Und was hat es gebracht, nix....
Nach ca. 1 1/2 Stunden hatte ich keine Kontrolle mehr über meine Blasen und Darmfunktionen. Dies waren die einzigen Stellen, die Taub wurden.
Mein Rücken hat mir den ganzen Tag genau so stark, und um die Einstichstelle herum, noch viel mehr weh getan als sonst.

Weshalb läßt du das mit dir machen? Hat er es unter dem Röntgengerät gemacht?Du weißt schon, das diese kleinen Spritzen ganz extrem nach Hinten losgehen können, bei dir darf man ja nun sagen sind!

und somit kam ich drum herum, wieder eine reingejagt zu bekommen.

Höre endlich auf das Opfer zu sein! Es ist dein Körper und nicht alles ist gut, nur weil der Mann im weissen Kittel es macht.

LG

Risiken der Injektion von Lokalanästhetika/ Kortison:

Gefäßverletzung mit Hämatombildung, mit Notwendigkeit der operativen Entlastung
Nervenverletzung mit zeitlich begrenzter oder dauerhafter Funktionsstörung (Schmerzen, Lähmung einzelner Muskelgruppen, Sensibilitätstörung bis hin zur Querschnittlähmung), Gefahr des Sturzes in den ersten Minuten nach Injektion,
Kreislaufreaktionen, Atemlähmung, Bewusstseinstrübung,
allergische Reaktionen bis hin zum anaphyaktischen Schock,
Verletzung von inneren Organen (Niere, Pleura, Lunge, Pneumothorax)
Infektionen mit Abszessbildung bis hin zur Meningitis (Hirnhautentzündung) mit Dauerfolgen (Defektheilungen des ZNS)
Bei der Verwendung von Bildwandlern/CT gestützte Injektionen Strahlenbelastung

R. Kayser, K. Mahlfeld, C.E. Heyde Orthopäde 2008 · 37:285–299 DOI 10.1007/s00132-008-1225-5, Jungbecher R, Zenz M (2007) BGH -Urteil zum Racz-Katheter. Schmerz 21: 553–556

Rckenschmerzen was bringen Spritzen

Nachtrag damit meint er?
was ich für "Nebenwirkungen" von der Spritze hatte, das er gut getroffen habe

Dich, das er Dich getroffen hat? Hätte er die Spritze sonst in die Wand gezimmert? Der würde mich nie wieder sehen!
 
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