Nun, es steht halt weiterhin das biologische Problem, daß sich ab der vierten, spätestens fünften Klasse Jungs anders entwickeln, als Mädchen.
Da aber beide, nur nach Alter sortiert, in den gleichen Unterricht gezwängt werden, sind je nach Fach mal die Jungs über-, und die Mädchen unterfordert, und umgekehrt.
Und Jungs entwickeln so schnell einen Aber gegen Fächer, in denen die gleichaltrigen Mädchen besser, weil weiter, bzw. entwicklungsmäßig aufnahmebereiter sind.
So z.B. zwingt man Kinder in den 6.Klassen der Schulen der USA zusammen im Turnunterricht Square Dance zu lernen. Tanzen ist bei Mädchen in dem Alter schon "in",- ihnen kommt der Lehrstoff entgegen. Jungs in dem Alter finden aber zumeist Mädchen noch "igitt". Sie geben sich lieber mit Jungs ab, wollen Ballsportarten, etc., aber nicht Mädchen anfassen müssen. So ist das verlorene Unterrichtszeit.
Privatschulen zugunsten einer öffentlichen Schule für alle abzuschaffen, wäre sinnvoll, wird aber rechtlich nicht zu schaffen sein. Im Gegenteil, je höher der Ausländeranteil an öffentlichen Schulen wird, desto mehr Eltern werden ihre Kinder in Privatschulen schicken. Und wer sich keine Privatschule für sein Kind leisten kann, der tut alles, um es aus einer Schule mit hohem Ausländeranteil herauszubekommen. So haben hier z.B. etliche Kinder offiziell ihren Wohnsitz bei der Oma oder einer Tante, wenn die in einem besseren Wohngebiet wohnen, damit das Kind dann dort in die Schule darf, wo nicht so viele Ausländer und andere Sozialfälle die Schulbank drücken, wie im realen Wohngebiet der Eltern und Kinder.
Meine Kinder konnten ab der siebten Klasse Realschule ein Wahlpflichtfach wählen. Es gab Französisch, Hauswirtschaft und Technik.
Die schulisch besseren Mädchen wählten zumeist Französisch, die schwächeren Mädchen Hauswirtschaft. Technik wählten nur die wenigen Mädchen, die daheim z.B. einen Handwerksbetrieb hatten.
Die Jungs wählten meist Technik. Hauswirtschaft wählten fast nur die Jungs, die daheim eine Bäckerei, Metzgerei oder eine Gaststätte hatten.
Ich denke, wir brauchen endlich echte Ganztagsschulen, genügend gut bezahlte, gut geführte Lehrerinnen und Lehrer. Wir brauchen Förderung der Schwächeren und der besonders Begabten,- und am Besten auch jahrgangsübergreifende Unterrichtsgruppen, statt nach Alter sortierten Klassen, dazu eine gute, gut gewartete Ausstattung mit Schulgebäuden, -einrichtungen, und Lehr-, wie Lernmitteln. Dazu weg mit dem dreigliedrigen Schulsystem.
Dann ist auch die Frage nach Geschlechtstrennung nicht mehr so entscheidend.