Hallo,
habe zwar schon viel hier rumgelesen und mir so ein grobes Bild gemacht, würde mich dennoch über eine individuelle Einschätzung freuen.
Bin 31, erste mal Depression vor 13 Jahren, in den letzten 5 Jahren zunehmend schwerer werdender Krankheitsverlauf mit Panikattacken, Schlafstörungen, Sozialphobie, Hyperhydrosis, Schilddrüsenunterfunktion und allem was noch so dazu gehört. Je nach Arzt kommt noch ADHS und/oder Bipolar dazu. Seit 3 Monaten nun die vierte schwere Episode, mitlerweile zum Glück wieder etwas besser. Habe 5 ambulante Therapien gemacht und eine ambulante Reha wegen Sucht. Medikamente auch so gut wie alles durch (zumindest das, was ich bereit bin zu nehmen). Ist also alles mehr oder weniger aktenkundig, wenn auch immer bei verschiedenen Ärzten. Studium musste ich 2x krankheitsbedingt kurz vor Ende abbrechen und habe mich zwischendurch als Freiberufler mal so mal so durchgekämpft, aber um darin wieder Fuss zu fassen bräuchte es Engagement und Motivation, leider haben diese Worte für mich keine Bedeutung mehr. Ich wüsste auch nicht was mich noch interessieren könnte.
Kurz gesagt, keine Ausbildung, nie Rentenbeiträge gezahlt, und sehe nicht jemals einem Beruf nachgehen zu können; ich habe es die letzten 10 Jahre immer wieder versucht und mich aufgerafft, mal hier, mal da, doch sobald es anstrengend wird, krieg ich entweder Panikanfälle, Depressionen oder werde rückfällig. Ich bin grade noch genug belastbar um einmal die Woche Rasen zu mähen und Blumen zu gießen. Von ärztlicher Seite wurde mir eine Tagesklinik empfohlen, Reha wäre erstmal noch nichts. Mein Therapeut meinte ich solle ALGII und Hilfe zum Lebensunterhalt beantragen.
Neben allgemeinen Tipps wie ich weiter vorgehen sollte, habe ich konkret ein par Fragen:
Wieso beides beantragen? Grundsicherung bekomme ich so leicht ohne Gutachten doch noch nicht? Sollte ich parallel einen Behindertenausweis beantragen?
EM-Rente kann ich gleich knicken wenn ich nie Beiträge an die RV gezahlt habe, richtig? Die Reha lief damals auch über die KK . Also bleibt am Ende sowieso nur Grundsicherung ?
Soll ich im ALGII Antrag angeben mehr als 3 Stunden arbeiten zu können? Oder das Feld leer lassen und dazu schreiben, dass es Klärung bedarf? Habe jetzt angefangen mich AU schreiben zu lassen mit dem Hintergrund ALGII beantragen zu müssen.
Bin für alles herzlichst dankbar.
habe zwar schon viel hier rumgelesen und mir so ein grobes Bild gemacht, würde mich dennoch über eine individuelle Einschätzung freuen.
Bin 31, erste mal Depression vor 13 Jahren, in den letzten 5 Jahren zunehmend schwerer werdender Krankheitsverlauf mit Panikattacken, Schlafstörungen, Sozialphobie, Hyperhydrosis, Schilddrüsenunterfunktion und allem was noch so dazu gehört. Je nach Arzt kommt noch ADHS und/oder Bipolar dazu. Seit 3 Monaten nun die vierte schwere Episode, mitlerweile zum Glück wieder etwas besser. Habe 5 ambulante Therapien gemacht und eine ambulante Reha wegen Sucht. Medikamente auch so gut wie alles durch (zumindest das, was ich bereit bin zu nehmen). Ist also alles mehr oder weniger aktenkundig, wenn auch immer bei verschiedenen Ärzten. Studium musste ich 2x krankheitsbedingt kurz vor Ende abbrechen und habe mich zwischendurch als Freiberufler mal so mal so durchgekämpft, aber um darin wieder Fuss zu fassen bräuchte es Engagement und Motivation, leider haben diese Worte für mich keine Bedeutung mehr. Ich wüsste auch nicht was mich noch interessieren könnte.
Kurz gesagt, keine Ausbildung, nie Rentenbeiträge gezahlt, und sehe nicht jemals einem Beruf nachgehen zu können; ich habe es die letzten 10 Jahre immer wieder versucht und mich aufgerafft, mal hier, mal da, doch sobald es anstrengend wird, krieg ich entweder Panikanfälle, Depressionen oder werde rückfällig. Ich bin grade noch genug belastbar um einmal die Woche Rasen zu mähen und Blumen zu gießen. Von ärztlicher Seite wurde mir eine Tagesklinik empfohlen, Reha wäre erstmal noch nichts. Mein Therapeut meinte ich solle ALGII und Hilfe zum Lebensunterhalt beantragen.
Neben allgemeinen Tipps wie ich weiter vorgehen sollte, habe ich konkret ein par Fragen:
Wieso beides beantragen? Grundsicherung bekomme ich so leicht ohne Gutachten doch noch nicht? Sollte ich parallel einen Behindertenausweis beantragen?
EM-Rente kann ich gleich knicken wenn ich nie Beiträge an die RV gezahlt habe, richtig? Die Reha lief damals auch über die KK . Also bleibt am Ende sowieso nur Grundsicherung ?
Soll ich im ALGII Antrag angeben mehr als 3 Stunden arbeiten zu können? Oder das Feld leer lassen und dazu schreiben, dass es Klärung bedarf? Habe jetzt angefangen mich AU schreiben zu lassen mit dem Hintergrund ALGII beantragen zu müssen.
Bin für alles herzlichst dankbar.