Betriebsbedingt gekündigt mit Aufhebungsvertrag ist mir neu?
Deine Chancen auf dem Markt gehen gegen Null.
Selbst wenn Du auf dem aktuellen Stand wärst.
Der Trend geht gerade von Auslagerung in Richtung Cloud incl. Support.
Auch die ganzen Supportlevel sind bis auf Gerippe ausgelagert oder ins Ausland verlegt.
Mit 61 Jahren und langer Berufserfahrung hast Du doch Deinen Beitrag geleistet.
Sieh zu, dass Du die 24Monate Alg1 im seichten Fahrwasser mitnimmst und bereite Dich auf den Ruhestand vor.
Wenn man mit 61 das Rentenschiff nicht im Hafen hat, dann bringen 2-3 Jahre mies bezahlte Arbeit es auch nicht mehr.
Wichtig ist, dass Du rausfindest wie Dein SB so tickt.
Also ob der meint Dich noch intensiv vermitteln zu müssen, oder ob der SB Dich mitschwimmen lässt.
Just my 2 cents
Hallo,
ich hänge mich hier mal ein, weil meine Geschichte recht ähnlich ist wie die von Hubi.
bevor ich (61 Jahre) zu meiner Frage komme, hier kurz meine History:
- 36 Jahre bei einer IT-Firma beschäftigt gewesen, die letzten Jahre spezielle IT-Auslaufmodelle gepflegt
- vor 2 Jahren mit Aufhebungsvertrag ausgeschieden (worden)
- nach einem (Dispositions-)Jahr arbeitslos gemeldet, EGV bekommen (Gültigkeit 6 Monate, inzwischen abgelaufen) und nach wenigen Tagen wieder vom Leistungsbezug abgemeldet, da man mir gleich ein Bewerber-Coaching für Akademiker aufs Auge gedrückt hat
- nach etwa ½ Jahr wieder angemeldet und nun neue Einladung zum Gespräch bekommen
- ALG1-Anspruch noch ca. 22 Monate
Gerne würde ich dem Rat von RobbiRob folgen und die Restmonate ALG1 „im seichten Fahrwasser mitnehmen“.
Fragen daher: Welche Strategie soll ich mir für das Gespräch mit dem SB zurechtlegen?
Wie offen darf man sein, ohne dass das nach hinten für mich losgeht? Darf man mit einem Augenzwinkern erwähnen, dass man bedauert, dass es die 58-Regelung nicht mehr gibt?
Oder muss ich den eifrig Arbeitssuchenden spielen?
In der ersten EGV (die wegen Abmeldung inzwischen aus der Gültigkeitsdauer rausgelaufen ist) wurde ich zu 2 Arbeitgeberkontakten pro Woche vergattert, sowie zur Teilnahme an einem Talentcenter für Akademiker.
Wie kann ich solchen SB-Aktivismus bremsen? Welches Mitwirkungsrecht bzw. Ablehnungsrecht habe ich bei der Erstellung der EGV?
Ex-Kollegen in gleicher Situation wie ich, die im Süddeutschen Raum wohnen, beziehen seit Monaten ALG1 und werden von ihren SB komplett in Ruhe gelassen. Keine Maßnahmen, keine Bewerbungen, keine Kontrollen etc. Beneidenswert.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß