Hallo zusammen,
ich, w, 30, derzeit langzeitarbeitslos aus unterschiedlichen Gründen, habe mich gerade hier neu angemeldet, weil ich nun das erste Mal so richtig Probleme mit meinem Sachbearbeiter habe. Ich sag's gleich vorweg - ich bin in Sachen "sich auch mal wehren" sehr unerfahren, teils sehr unsicher, und mir geht es mit der derzeitigen Situation absolut nicht gut. Daher seht es mir bitte nach, wenn ich nicht alles gleich verstehe - all das, was ich hier immer so lese über Paragraphen und Rechtslage etc verwirrt mich noch sehr und ich wäre dankbar, wenn ihr versucht, eure Antworten "anfängerfreundlich" zu formulieren...
Folgende Situation.. bisher hat mich Sachbearbeiterchen eigentlich relativ viel in Ruhe gelassen, insbesondere seit er weiß, dass ich bald zu meinem Freund nach Schottland ziehen werde. Ich habe letztes Jahr im Mai leider den Fehler gemacht, ihm dies mitzuteilen - eigentlich mehr in einem eher lockeren Seitengespräch, weil ich, wie gesagt, bis dato mit dem Herrn keine Probleme gehabt habe. Aus dieser Zeit stammt auch meine letzte EGV, die ich aus Unwissenheit halt damals unterschrieben habe; diese beinhaltete meines Wissens nach nichts Verfängliches, sondern nur eine Formulierung wie "Klärung der persönlichen Umstände". Diese liegt mir leider auch nicht mehr vor, sodass ich sie nicht hochladen kann.
Soweit zur Vorgeschichte - der Umzug findet voraussichtlich ab Sommer diesen Jahres statt.
Nun plötzlich wird der gute Mann allerdings etwas unangenehm. Seit 2 Terminen versucht er mal wieder, mich in ein sogenanntes Bewerbungs-Coaching zu stecken - weil er meint, der Umzug könne ja noch dauern. Gut, okay, gegen SINNVOLLE Maßnahmen habe ich nichts - das hab ich schon immer klar gestellt. Ich hab allerdings bisher 2x solche Bewerbungsmaßnahmen mitgemacht, jedes Mal äußerst unangehme Erfahrungen gemacht oder aber dort Pizza bestellen dürfen, ... naja, ihr kennt das. Jedenfalls habe ich mit dieser Begründung das Ganze bis gestern auch ganz gut abwehren können.
Jetzt möchte er sich darauf aber nicht mehr einlassen und hat mir das gestern auch recht deutlich klar gemacht. Das Gespräch verlief so, dass ich wie üblich sagte, warum ich davon nichts halte und dass ich mir lieber eine andere, meines Erachtens nach für mich wesentlich sinnvollere Maßnahme mit ihm gemeinsam überlegen würde.
Davon wollte er aber so gar nichts hören und bestand darauf, dass ich mich auf DIESE Maßnahme einzulassen habe. Ich habe daraufhin versucht, mit den Standardfragen aka "Was bringt mir diese Maßnahme, wieso denken Sie, dass ich Sie brauche, können Sie mir den Ablauf erläutern" etc, was ich eben hier im Forum im Voraus schon gefunden hatte, gegen diese Sturheit anzuarbeiten - allerdings leider völlig erfolglos, denn daraufhin wurde er deutlich genervt und reagierte mit herablassenden Antworten wie z.B. "Ich weiß nicht, in welcher Sprache ich Ihnen das noch erklären soll" - ich meine.. Entschuldigung?
Na gut, ich hab das dann versucht zu ignorieren und weitere Fragen gestellt, die er natürlich allesamt ähnlich beantwortet hat... er fragte mich dann, ob ich willens sei, mich binnen dieser Woche beim Maßnahmeträger vorzustellen, um den Gutschein, den er mir dafür mitgebe, dort ausfüllen zu lassen. Ich sagte, ja, ich kann dort natürlich gern hingehen und mich, da er mir meine Fragen nicht beantworten könne, beim Maßnahmeträger darüber informieren, was mich erwarte, und würde ihm dann gerne Rückmeldung geben.
Daraufhin wurde er dann langsam ungehalten und teilte mir mit, ich habe überhaupt keine Wahl und es gehe hier um eine verpflichtende Maßnahme. Er klatschte mir sämtliche Unterlagen, u.a. eine neue EGV (von der er meinte, die gälte dann bis nächste Woche, wo er mir einen Termin zur Abgabe des vom Maßnahmeträger ausgefüllten Gutscheinblattes aufgedrückt hat), auf den Tisch und reagierte gar nicht begeistert darauf, als ich die EGV in der Tasche verschwinden ließ - er wiederholte daraufhin nochmal, ich sei dazu verpflichtet, an der Maßnahme teilzunehmen etc. Ich habe kein Recht mich zu weigern. Ich betonte dann noch einmal, dass ich mich ja gar nicht weigern wolle, sondern lediglich gern eine sinnvolle Maßnahme gehabt hätte.
Ich hatte dann auch langsam genug und fragte, was er denn außer meiner Bereitschaft, mich mit der Sinnlos-Maßnahme mal zu befassen, bevor ich endgültig entscheide, noch möchte?
Daraufhin stand er auf und sagte "die Diskussion beenden!" und hielt mir die Tür auf...
Na gut, das war mir dann auch nicht unlieb, ich war wirklich schon an den Grenzen meiner emotionalen Kontrolle angekommen - also sagte ich "Gut, auf Diskussionen habe ich genauso wenig Lust; ich würde mich allerdings freuen, wenn wir uns beim nächsten Mal wieder auf einen etwas respektvolleren Tonfall einigen könnten."
Da fiel ihm dann alles aus dem Gesicht und er antwortete mit einem wütenden "Wer respektiert hier wen nicht?", bevor er mir die Tür vor der Nase zu machte.
Tja... was mach ich denn jetzt mit dem Menschen? Ich bin seit gestern wirklich ziemlich aufgelöst und fühle mich einfach gekränkt, natürlich - vor dem Termin nächste Woche habe ich jetzt schon Angst.
Die Maßnahme an sich ist, wie ihr im Anhang sehen könnt, eigentlich gar nicht weiter schlimm, weil nicht weiter zeitaufwendig - aber ich brauche sie halt einfach nicht, und es widerstrebt mir ungemein, sie antreten zu müssen, während der gute Herr sich nicht mal meine Vorschläge anhören wollte..ach, ich weiß auch nicht. Ich bin gerade einfach ziemlich am Boden und weiß nicht, was ich tun soll..
Bisher sagt mein Plan, dass ich mich beim MT mal vorstellen werde, um zu gucken, was die sagen und wollen - wie gesagt, da die Sache nicht sehr zeitintensiv ist, könnte ich mir schon vorstellen, mitzumachen. Irgendwelchen Mist unterschreiben möchte ich allerdings auch dort nicht,.. ach, ihr Lieben, ich weiß eigentlich gar nicht, was meine konkrete Frage sein soll, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem Rat..
Ich hab mal alle Papierchen angehängt, die er mir hingeklatscht hat...
Liebe Grüße...
ich, w, 30, derzeit langzeitarbeitslos aus unterschiedlichen Gründen, habe mich gerade hier neu angemeldet, weil ich nun das erste Mal so richtig Probleme mit meinem Sachbearbeiter habe. Ich sag's gleich vorweg - ich bin in Sachen "sich auch mal wehren" sehr unerfahren, teils sehr unsicher, und mir geht es mit der derzeitigen Situation absolut nicht gut. Daher seht es mir bitte nach, wenn ich nicht alles gleich verstehe - all das, was ich hier immer so lese über Paragraphen und Rechtslage etc verwirrt mich noch sehr und ich wäre dankbar, wenn ihr versucht, eure Antworten "anfängerfreundlich" zu formulieren...
Folgende Situation.. bisher hat mich Sachbearbeiterchen eigentlich relativ viel in Ruhe gelassen, insbesondere seit er weiß, dass ich bald zu meinem Freund nach Schottland ziehen werde. Ich habe letztes Jahr im Mai leider den Fehler gemacht, ihm dies mitzuteilen - eigentlich mehr in einem eher lockeren Seitengespräch, weil ich, wie gesagt, bis dato mit dem Herrn keine Probleme gehabt habe. Aus dieser Zeit stammt auch meine letzte EGV, die ich aus Unwissenheit halt damals unterschrieben habe; diese beinhaltete meines Wissens nach nichts Verfängliches, sondern nur eine Formulierung wie "Klärung der persönlichen Umstände". Diese liegt mir leider auch nicht mehr vor, sodass ich sie nicht hochladen kann.
Soweit zur Vorgeschichte - der Umzug findet voraussichtlich ab Sommer diesen Jahres statt.
Nun plötzlich wird der gute Mann allerdings etwas unangenehm. Seit 2 Terminen versucht er mal wieder, mich in ein sogenanntes Bewerbungs-Coaching zu stecken - weil er meint, der Umzug könne ja noch dauern. Gut, okay, gegen SINNVOLLE Maßnahmen habe ich nichts - das hab ich schon immer klar gestellt. Ich hab allerdings bisher 2x solche Bewerbungsmaßnahmen mitgemacht, jedes Mal äußerst unangehme Erfahrungen gemacht oder aber dort Pizza bestellen dürfen, ... naja, ihr kennt das. Jedenfalls habe ich mit dieser Begründung das Ganze bis gestern auch ganz gut abwehren können.
Jetzt möchte er sich darauf aber nicht mehr einlassen und hat mir das gestern auch recht deutlich klar gemacht. Das Gespräch verlief so, dass ich wie üblich sagte, warum ich davon nichts halte und dass ich mir lieber eine andere, meines Erachtens nach für mich wesentlich sinnvollere Maßnahme mit ihm gemeinsam überlegen würde.
Davon wollte er aber so gar nichts hören und bestand darauf, dass ich mich auf DIESE Maßnahme einzulassen habe. Ich habe daraufhin versucht, mit den Standardfragen aka "Was bringt mir diese Maßnahme, wieso denken Sie, dass ich Sie brauche, können Sie mir den Ablauf erläutern" etc, was ich eben hier im Forum im Voraus schon gefunden hatte, gegen diese Sturheit anzuarbeiten - allerdings leider völlig erfolglos, denn daraufhin wurde er deutlich genervt und reagierte mit herablassenden Antworten wie z.B. "Ich weiß nicht, in welcher Sprache ich Ihnen das noch erklären soll" - ich meine.. Entschuldigung?
Na gut, ich hab das dann versucht zu ignorieren und weitere Fragen gestellt, die er natürlich allesamt ähnlich beantwortet hat... er fragte mich dann, ob ich willens sei, mich binnen dieser Woche beim Maßnahmeträger vorzustellen, um den Gutschein, den er mir dafür mitgebe, dort ausfüllen zu lassen. Ich sagte, ja, ich kann dort natürlich gern hingehen und mich, da er mir meine Fragen nicht beantworten könne, beim Maßnahmeträger darüber informieren, was mich erwarte, und würde ihm dann gerne Rückmeldung geben.
Daraufhin wurde er dann langsam ungehalten und teilte mir mit, ich habe überhaupt keine Wahl und es gehe hier um eine verpflichtende Maßnahme. Er klatschte mir sämtliche Unterlagen, u.a. eine neue EGV (von der er meinte, die gälte dann bis nächste Woche, wo er mir einen Termin zur Abgabe des vom Maßnahmeträger ausgefüllten Gutscheinblattes aufgedrückt hat), auf den Tisch und reagierte gar nicht begeistert darauf, als ich die EGV in der Tasche verschwinden ließ - er wiederholte daraufhin nochmal, ich sei dazu verpflichtet, an der Maßnahme teilzunehmen etc. Ich habe kein Recht mich zu weigern. Ich betonte dann noch einmal, dass ich mich ja gar nicht weigern wolle, sondern lediglich gern eine sinnvolle Maßnahme gehabt hätte.
Ich hatte dann auch langsam genug und fragte, was er denn außer meiner Bereitschaft, mich mit der Sinnlos-Maßnahme mal zu befassen, bevor ich endgültig entscheide, noch möchte?
Daraufhin stand er auf und sagte "die Diskussion beenden!" und hielt mir die Tür auf...
Na gut, das war mir dann auch nicht unlieb, ich war wirklich schon an den Grenzen meiner emotionalen Kontrolle angekommen - also sagte ich "Gut, auf Diskussionen habe ich genauso wenig Lust; ich würde mich allerdings freuen, wenn wir uns beim nächsten Mal wieder auf einen etwas respektvolleren Tonfall einigen könnten."
Da fiel ihm dann alles aus dem Gesicht und er antwortete mit einem wütenden "Wer respektiert hier wen nicht?", bevor er mir die Tür vor der Nase zu machte.
Tja... was mach ich denn jetzt mit dem Menschen? Ich bin seit gestern wirklich ziemlich aufgelöst und fühle mich einfach gekränkt, natürlich - vor dem Termin nächste Woche habe ich jetzt schon Angst.
Die Maßnahme an sich ist, wie ihr im Anhang sehen könnt, eigentlich gar nicht weiter schlimm, weil nicht weiter zeitaufwendig - aber ich brauche sie halt einfach nicht, und es widerstrebt mir ungemein, sie antreten zu müssen, während der gute Herr sich nicht mal meine Vorschläge anhören wollte..ach, ich weiß auch nicht. Ich bin gerade einfach ziemlich am Boden und weiß nicht, was ich tun soll..
Bisher sagt mein Plan, dass ich mich beim MT mal vorstellen werde, um zu gucken, was die sagen und wollen - wie gesagt, da die Sache nicht sehr zeitintensiv ist, könnte ich mir schon vorstellen, mitzumachen. Irgendwelchen Mist unterschreiben möchte ich allerdings auch dort nicht,.. ach, ihr Lieben, ich weiß eigentlich gar nicht, was meine konkrete Frage sein soll, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem Rat..
Liebe Grüße...
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