Berufsprofil Apotheker,wie sieht der Jobmarkt aus, die Bezahlung und Ausbildung,Erfahrungen wer hat einen Tipp für mich?

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barbobu22

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Hallo zusammen!

Ich bin jetzt schon über ein Jahr arbeitslos und liege meinen Eltern auf der Tasche. Ich habe letztes Jahr die Matura gemacht und konnte mich bisweilen nicht für eine weitere Ausbildung begeistern. Zwischenjobs wollte ich auch nicht annehmen, weil ich mich nicht in einen Beruf zwingen wollte, bei dem ich dann vielleicht aus Bequemlichkeit hängen bleibe.

Jetzt habe ich mich mit meiner besten Freundin zusammengesetzt und recherchiert.
Auch den Test von der Arbeitsmarkstelle habe ich gemacht und bin auf die Idee gekommen, dass ich gerne Apotheker werden würde. Zumindest mehr als alles andere - leider liest sich das Jobprofil sehr trocken.

Habt ihr vielleicht Erfahrungen aus erster oder zweiter Hand, die ein bisschen ins Detail gehen?

Wie sieht der Jobmarkt aus, die Bezahlung und Ausbildung?
 

Fairina

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AW: Berufsprofil Apotheker?

Hi, das hört sich nach Österreich an. Apotheker ist ein Studienberuf mit sehr viel Verantwortung. Bitte frage doch an der Uni an der du studieren möchtest nach. Österreichische und deutsche Gesetze und teilweise auch Bestandteile des Studienganges unterscheiden sich.

Allerdings musst du auch von deinem hohen Ross herunter steigen und dein Leben mal in die eigene Hand nehmen. Dein Zukunftsziel "Sohn sein" kannst du dir wohl nur erlauben, wenn deine Eltern so gut betucht sind, das weder sie noch du je arbeiten müßen. Ob man so aber jemals ein Mensch ist, der ein erfülltes Leben als nur Sohn" hat, bleibt einmal dahin gestellt. Zu viele Beispiele dieser Sohn-/Tochterkinder sehen wir jeden Tag in der Klatschpresse. Tu dir selbst einen Gefallen und mach etwas.
Das schreibt dir eine fünffache Mutter, deren Kinder alle einen Beruf erlernt oder studiert haben und die bereits Oma ist von wunderbaren Enkelkindern.
 

hxinsko

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AW: Berufsprofil Apotheker?

Hey,

je nachdem, wo du arbeitest, unterscheidet sich der Job aber im hinsichtlich Verdienst und Ausbildung. Während man in Deutschland mit einer 3-Jährigen Ausbildung ausgelernt ist (inklusive Praktikum), muss man bei uns das Universitätsstudium Pharmazie in Angriff nehmen. Vieles deckt sich während der Ausbildung, aber in Österreich darf man ohne Studium keine rezeptpflichtigen Medikamente herausgeben und verdient deutlich weniger als in Deutschland.

Ich habe einen kurzen Blogeintrag gefunden, der aber die Tätigkeiten ganz gut beschreibt, die auf alle Angestellten einer Apotheke zukommen: https://www.hohenzollern-apotheke.de/blog/neuigkeiten/alltag-einer-pta/
Der bezieht sich auch auf Deutschland.Vielleicht hilft dir das ja weiter.

Aber wie kommst du eigentlich darauf, grad Apotheker werden zu wollen?
 

barbobu22

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AW: Berufsprofil Apotheker?

Ja, ich wäre sehr dankbar, wenn du fragst, was sie an ihrem Beruf schätzt und was vielleicht nicht optimal läuft.

Ich frage mich natürlich noch, ob ich das Zeug dazu habe. Ich bin nämlich recht aktiv und möchte mich auch nicht langweilen.
Ich denke aber, dass das schon passen könnte, weil mich Medizin sehr interessiert und fasziniert. Außerdem brauche ich etwas soziales, denn wenn ich alleine 8 Stunden täglich am Schreibtisch sitze, bekomme ich nach kurzer Zeit Depressionen.
Ich respektiere Leute, die das schaffen, aber ich könnte so einen großen Teil meines Tages nicht in einer solchen sozialen Isolation leben. Und weil bei mir in der Nachbarschaft so eine kleine Apotheke mit freundlichen Angestellten ist, dachte ich mir, dass ich dort gern arbeiten würde. Stelle mir den Job einfach interessant und abwechslungsreich vor.

Habt ihr Informationen zum Gehalt? Ich müsste ja dann studieren, richtig? Wie das Studium wohl so ist...?
 

Sowhat

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AW: Berufsprofil Apotheker?

Auch in Deutschland wird man Apotheker nur durch ein abgeschlossenes Universitätsstudium (Pharmaziestudium).
Die Ausbildungsberufe, die drei Jahre dauern sind PTA (Pharmazeutisch-technischer Assistent/in oder PKA Pharmazeutisch-kaufmännischer Assitstent/in oder Apothekenhelfer/in.

Wieso allerdings ein Österreicher hier fragt, erschliesst sich mir nicht. Matura ist ja wohl das östereichische Abitur.
 

Fairina

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AW: Berufsprofil Apotheker?

hxinsko:
Bitte unterscheiden zwischen einer/einem PTA und einem Apotheker. PTA ist ein Lehrberuf, Apotheker ein Studienberuf!
 

AsbachUralt

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AW: Berufsprofil Apotheker?

@Fairina: Wenn ich deine altklugen Äußerungen lese, bestätigt sich mir einmal mehr, dass du in den 60er-/70er-Jahren stehengeblieben bist. Mit 15 in die Ausbildung und danach 50 Jahre bei einem Arbeitgeber bis zur Rente ist leider nicht mehr. Die Zeiten haben sich geändert. Und wo bitte lebt er auf einem hohen Ross? Wenn seine Eltern ihn nicht unterstützen könnten (weil sie zu wenig Geld haben), würden sie es nicht machen.
 

hxinsko

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AW: Berufsprofil Apotheker?


Es gibt bestimmt Menschen, die nicht im Büro arbeiten können, aber ich denke, dass die meisten es einfach nicht gewohnt sind.
Es ist einerseits angenehm, weil es nicht stark kräfteraubend ist, andererseits ist Sitzen das „neue Gift“, weil es dem Körper auch nicht guttut. Aber ich verstehe, was du meinst.

Wenn bei dir so eine Apotheke steht, geh doch mal dort vorbei und frag einfach, wie das Studium war und welche Vor- und Nachteile der Beruf hat.
Dann kannst du direkt nachfragen und bekommst einen guten Eindruck davon. Ich kann dir nur sagen, dass das Studium scheinbar recht mühsam ist und besonders anfangs aus trockenem Auswendiglernen besteht. Aber wenn man sich dafür interessiert, nimmt man das bestimmt anders wahr.

Das Einstiegsgehalt laut diversen Online-Portalen liegt zwischen 2500 und 2700 brutto pro Monat. Es gibt aber auch etliche Weiterbildungen, die dein Gehalt dann aufbessern können. Nicht schlecht, würde ich meinen.... (toll, jetzt muss ich an mein mieses Gehalt denken :censored: )
 

barbobu22

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Ah ok, ich habe die Seite jetzt auch gefunden. Scheinbar ist das ein recht überlaufenes Studium. Leider gibt das nicht wirklich wieder, was man genau macht und was in der Praxis dann toll oder anstrengend ist.

Ich werde wohl mal wirklich meinen Mut zusammennehmen und bei der Apotheke nachfragen. Ich habe nur die Befürchtung, dass sie mir nicht weiterhelfen können. Die Damen dort sind recht alt und haben bestimmt ein anderes Studium hinter sich, als was jetzt angeboten wird.

Ich versuche es trotzdem mal. Danke für die Tipps und Infos!

PS: Nein, ich bin weder faul noch ist mir fad - ich habe einfach noch nicht das richtige für mich gefunden.
 

Bettelstudent

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Hallo Barbobu22,


zunächst einmal ein paar Grundsätzliche Dinge.Apotheker ist in den deutschsprachigen Ländern ein Studiumsberuf,ohne hast du keine Chance auf ein eigenes Geschäft.
Der nächste Punkt ist, das zumindest in Deutschland du nicht einfach eine Apotheke aufmachen kannst, denn der "Zugang" zum Beruf ist staatlich reglementiert siehe hier:
https://www.gesetze-im-internet.de/apog/ApoG.pdf
Dann sind zumindest in Deutschland die "Goldenen Zeiten" der Apotheken vorbei.Während Ärtzte und Pharmaindustrie es immer wieder dank ihrer Lobbyarbeit schaffen,ungeschoren aus den diversen Gesundheitsreformen rauszukommen,trifft es immer mehr Apotheken.Beispiel Bereitschaftsdienste
Die Zentralisierung solcher sollte ja das Gesundheitswesen entlasten, tut es auch aber die Einkommen der Apotheker.
Denn während früher die Bereitschaft innerhalb einer Stadt zwischen den Apotheken wechselte,ist es heute innerhalb einer Region.Heist zwar mehr Freizeit aber auch erheblich weniger Geld, denn für eine Bereitschaftsschicht bekommt man ja von den KK eine Pauschale ob jetzt jemand kommt oder nicht.Und die Leute die kommen, bringen ja noch mal Kohle rein,mit der Nacht-oder Sonntagsgebühr.Das entfällt jetzt aber vielfach, weil zum B. ALG-II -Empfänger es sich gar nicht leisten können, in die nächste Stadt zu fahren.Denn nachts ist es nix mit ÖPNV und Taxi ist viel zu teuer.
 

Gaestin

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vielleicht ein paar Monate in einer Apotheke jobben und die Kunden bedienen................
oder ab 1. August einen Ausbildungsplatz in einer Apotheke annehmen..................
 
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@Fairina: Nochmals: Du kannst die damalige Zeit nicht mit der heutigen vergleichen. Du verfällst immer wieder in diese alten Schemen und überträgst das dann auf die Gegenwart. Was bei dir so ist/war muss bei anderen nicht genauso sein.
 
E

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Wenn ich ganz ehrlich sein darf... Wenn der TE nicht mal in der Lage ist die Anforderungen für den Apothekerberuf zu googeln.... Wird das mit dem Studium nichts... Und PTA ist meines Wissens ein Ausbildungsberuf... Da braucht man einen Ausbildungsbetrieb... Ich glaube nicht... Dass diesen Job keiner machen möchte
....
 
E

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Das Pharmaziestudium besteht aus 3 Teilen. Grundstudium, Hauptstudium und anschließend ein einjähriges Praktikum. Zwischen Grund- und Hauptstudium noch ein zweimonatiges Praktikum (also nichts mit Semesterferien). Bevor ich näher darauf eingehe, sollten die Voraussetzungen stimmen.

Numerus Clausus
•1,0 bei Abitur in: Mecklenburg-Vorpommern
•1,1 bei Abitur in: Brandenburg, Sachsen und Thüringen
•1,2 bei Abitur in: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland (2 Wartesemester zusätzlich erforderlich) und Sachsen-Anhalt (2 WS)
•1,3 bei Abitur in: Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (1 WS)
•1,4 bei Abitur in: Niedersachsen
•1,5 bei Abitur in: Berlin, Hamburg (2 WS) und Schleswig-Holstein (2 WS)
•1,8 bei Abitur in: Bremen

das war's dann wohl
 
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Und PTA ist meines Wissens ein Ausbildungsberuf...

Ja, ist er und der wird hauptsächlich von Frauen (der Anteil liegt bei 90 %) ausgeübt. Ist genauso in weiblicher Hand wie MTA oder Reno-Gehilfin. Die Entlohnung ist auch nicht so dolle. Mit Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung kann man auch nicht Apotheker werden. Da bleibt nur das Pharmazie-Studium übrig.

@Karinik: Ist nicht ganz so heavy wie bei Medizin, aber immer noch eine ziemlich hohe Hürde.
 

franzi78

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Hallo zusammen!

Habt ihr vielleicht Erfahrungen aus erster oder zweiter Hand, die ein bisschen ins Detail gehen?

Wie sieht der Jobmarkt aus, die Bezahlung und Ausbildung?

Hey

also der Cousin eines Bekannten arbeitet in einer Onlineapotheke und meint der Job ist recht interessant. Es sind natürlich auch eher langweilige Aufgaben, wie das Schlichten von Ware im Lager oder Zeiten in denen nix zu tun ist. Dann gibt es aber auch Tage wo er selbst Cremes mischen muss, wo er meint das es recht interessant ist.
Ich weiß nicht wie aktuell das ist, da er mir dass vor ca 2 Monaten gesagt hat aber sie suchen dort immer wieder Leute, auch ohne zugehörige Ausbildung. Am besten auf https://www.servusapotheke.at/ gehen und selbst mal schauen ob dir das Jobprofil zusagt.
Finde es übrigens gut das du dich (auch wenn zugegebener Maßen etwas spät) du dich dazu beschließt dein Leben selbst in den Griff zu nehmen :)

LG Franz
 

Birgit63

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Ich halte den TE für sehr unreif. Er sucht einen Job, der sehr interessant und nie langweilig wird. Angeblich bekommt er im Büro Depressionen. Ist sicherlich nur dahergesagt und nicht ärztlich attestiert. Ich denke, hier wäre es angebracht, wenn sich der TE erst einmal einen Praktikumsplatz in einer Apotheke sucht. Dort kann er dem Apotheker über die Schulter schauen. Da er ja anscheinend nicht gezwungen ist Geld zu verdienen, wird er sicherlich in seiner kleinen Apotheke einen Praktikumsplatz finden, der nicht vergütet werden muss.
 

Sowhat

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Ich meine auch dass der User unreif ist und Apotheker (wobei den NC wird er wohl gar nicht haben) ist auch nicht nur spannend, zumal die Geschäftszeiten denen des Einzelhandels entsprechen. Man steht also bis abends 19.00 teilweise 20.00h im Laden und Samstags auch mindestens bis mittag. Da dürfte der User dann depressiv werden.
Ausserdem kann es auch mal sehr fad sein, bei jedem Rezept erst lange im PC zu gucken, wo die entsprechende KK einen Rabattvertrag hat und ob das Medikament überhaupt vorrätig ist.
 

Gaestin

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Ich bin jetzt schon über ein Jahr arbeitslos und liege meinen Eltern auf der Tasche. Ich habe letztes Jahr die Matura gemacht und konnte mich bisweilen nicht für eine weitere Ausbildung begeistern. Zwischenjobs wollte ich auch nicht annehmen, weil ich mich nicht in einen Beruf zwingen wollte, bei dem ich dann vielleicht aus Bequemlichkeit hängen bleibe.

Zumindest mehr als alles andere - leider liest sich das Jobprofil sehr trocken.

ja, Birgit, da sieht er vielleicht mal wie die Wirklichkeit ist.
 
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