Bei älteren Arbeitslosen Weise will ALG I verkürzen

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Martin Behrsing

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Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, hat eine Abschaffung des verlängerten Arbeitslosengeldes für ältere Erwerbslose gefordert. Weise bezog sich dabei auch auf den drohenden Fachkräftemangel. "Eine längere Lebensarbeitszeit bedingt, dass es keine Anreize geben darf, früher aus dem Erwerbsleben auszusteigen", sagte Weise der "Saarbrücker Zeitung". Die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für ältere Arbeitslose wurde vor vier Jahren auf bis zu 24 Monate erhöht. Dies wieder zurückzunehmen, "kann eine Überlegung der Politik sein, wenn die Beschäftigungschancen Älterer steigen", sagte Weise.

Bei älteren Arbeitslosen: Weise will ALG I verkürzen - n-tv.de
 
ist doch gut so
um so mehr betroffene werden wach
und bekommen den hintern mal auf die strasse

sollen ruhig weiter kürzen
um so mehr um so schneller geht das
und dann knallt es gewalltig^^
 
Dies wieder zurückzunehmen, "kann eine Überlegung der Politik sein, wenn die Beschäftigungschancen Älterer steigen", sagte Weise.

Ja, typisch Politik und BA: mal so - mal wieder anders!

Zur Erinnerung: noch früher lag die Höchstanspruchsdauer bei 960 Tagen, 2 Jahre und 8 Monate. Und wenn die Chancen für Ältere am Arbeitsmarkt tatsächlich so toll wären, wären diese Überlegungen doch schlicht obsolet. Aber "klappern gehört zum Handwerk" und das Gerangel ums Geld zur Macht.
 
ist doch gut so
um so mehr betroffene werden wach
und bekommen den hintern mal auf die strasse

sollen ruhig weiter kürzen
um so mehr um so schneller geht das
und dann knallt es gewalltig^^

:icon_klatsch:
Mir völlig aus dem Herzen gesprochen !

Es müssen noch viel schwerwiegendere Eingriffe erfolgen und vor allem solche die sich nicht mehr ausgleichen lassen innerfamiliär.

Viel mehr Sanktionsmöglichkeiten, noch mehr Ermessensspielraum für SB, satte weitere Zuzahlungen ohne jeden Ausgleich im Regelsatz, keinerlei Ortsabwesenheit mehr, auch mit Säuglingen die Verpflichtung einer Kita und sofortiger Arbeitsaufnahme nach 6 Monaten ab der Geburt, massenhaft kostenlose Bürgerarbeit, keinerlei Klagemöglichkeiten mehr bzw. sofortige Zahlung beim Anwalt von 500 € cash ...

Nur SO wird das auf Dauer endlich etwas mit dem Widerstand.

Für Sado-Maso-Deutsche ist das Bisherige die Weichspülnummer. Der Deutsche braucht es richtig heftig bis er die Augen wenigstens mal aufschlägt.
 
Das dauert aber noch ein paar Jahre, glaube mir.

Proteste, Aufstände u.ä. kamen historisch selten / fast nie von der "unteren" = ärmsten Schicht.
Überwiegend begannen solche Aktionen in der Gut-Bürgerlichen Schicht (gemessen am Einkommen) und / bzw. aus dem akademischen Bereich.

Die sog. "Unterschicht" (finanziell) ist dann irgendwann nur mitgezogen.

Vor Arbeitslosen und prekär Beschäftigten brauchen sich die deutschen Bosse nicht zu fürchten. Das wissen die auch sehr wohl. Es geht denen, - bezüglich der Erfahrungen aus der Geschichte -, vor allem darum die Gutbürgerliche Mitte nicht zu vergräzen / gelegentlich bei Laune zu halten.
Deshalb u.a. wieder solche Scherze wie 5000, - € für Ökoauto ect. pp.

In dem Moment wo - dem Wald von "Rettungsschirmen" sei Dank - es auch ganz massiv ! an die Geldbeutel und das private Leben von o.g. geht, - bzw. der € nicht mehr nur im Freiflug ist sondern abstürzt, - DANN geht es richtig rund in D.
Wenn DANN der Aufbruch im Gange ist und ein paar Monate ins Land gegangen sind, - DANN schlägt der "Unterschichtler" die Augen auf und vermerkt irritiert "da war doch was ". :icon_kinn:

Man braucht sich doch her nur einige Beiträge durchzulesen.
Das sich einem "normal" = GG-liebenden Menschen dabei teilweise die Nackenhaare sträuben und die Zehennägel massiv hochrollen bei dem was sich Einige als "völlig normal" so alles bieten lassen, mit welcher Kusch-Haltung die durchs Leben ziehen, welche Obrigkeitshörigkeit da grell leuchtet, - nee aber auch.
Die sollten sich besser so ein Sado-Maso-Forum suchen.
 
Proteste, Aufstände u.ä. kamen historisch selten / fast nie von der "unteren" = ärmsten Schicht

da liegst du falsch

70er jahre war einer
die studenten haben es vorgemacht

und die waren damals arm dran
das sollte man als vorbild nehmen
nur entweder haben das alle vergessen oder angst vorm staat
 
So lange viele Mitbürger noch meinen, alle 4 Jahre ein Kreuzchen zu machen und das würde reichen, ändert sich gar nichts.
Es kann sich nur etwas ändern, wenn endlich alle ihren NoNo hochbekommen und gemeinsam auf die Straße gehen.
 
Eine weitere gute Chance, nicht gegeneinander sondern miteinander einzustehen, hat die soziale Bewegung verpasst - gerade nach der heutigen Meldung, von der Leyen wolle Ein-Euro-Jobs stutzen: Nämlich das Vermitteln, dass Otto Normalverbraucher für Schwachsinn zahlt(e). Na, es bleiben ja jetzt noch die Bildungsmaßnahmen, an denen man sich versuchen könnte ...

Mario Nette
 
Proteste, Aufstände u.ä. kamen historisch selten / fast nie von der "unteren" = ärmsten Schicht

da liegst du falsch

70er jahre war einer
die studenten haben es vorgemacht

und die waren damals arm dran
das sollte man als vorbild nehmen
nur entweder haben das alle vergessen oder angst vorm staat

Tja, und wo genau ordnest du nun Studenten ein ?
Übrigens war ich auch eine von "denen" damals Ende der 70ziger.
Was und wo stehen die heute überwiegend ?
 
Ja, typisch Politik und BA: mal so - mal wieder anders!

Zur Erinnerung: noch früher lag die Höchstanspruchsdauer bei 960 Tagen, 2 Jahre und 8 Monate. Und wenn die Chancen für Ältere am Arbeitsmarkt tatsächlich so toll wären, wären diese Überlegungen doch schlicht obsolet. Aber "klappern gehört zum Handwerk" und das Gerangel ums Geld zur Macht.

Er ist Mitglied der CDU und des Kuratoriums von ProChrist, einem dem CVJM nahestehenden Verein und Organisator von Massenevangelisationen.

Quelle: Frank-Jürgen Weise

Das sagt doch wohl alles. Alles im Dienste der Bundesmutti. Verlogen, heuchelnd und hinterhältig - typisch christliches Abendland in seiner Herrenmenschen-Leitkultur.
 
... Deshalb u.a. wieder solche Scherze wie 5000, - € für Ökoauto ect. pp. ...

Diese Regel paßt hervorragend, wenn demnächst nur noch umweltgrün mit Elektromobile pflichtgemäß gefahren werden soll. So ein erster kleiner Elektro-PKW fängt dann mit einem Einstiegspreis von 40.000 Euro an.

Und wer noch Kraftstoff fährt wird steuerlich fett abkassiert werden.

So kann demnächst Freiheit auch aussehen - für gutbetuchte grüngefärbte Anwälte, Ärzte, Unternehmer.
 
Moin,


wollen wir das Ganze doch mal neutral betrachten. Wenn ich privat ne Versicherung abschließe, sei es Hausrat, Rechtschutz, Kfz etc. dann bekomme ich ne AGB und dort steht drin, was ich im Schadenfall maximal (!) von der Versicherung bekomme, das ist alles vertragsabhängig und oder gesetzlich geregelt.
Und jetzt stellen wir uns mal die Frage, ob wir je von der Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung ne AGB geschweige denn einen Vertrag plus Nachträge zum Vertrag bei Veränderungen bekommen haben, geschweige denn ohne irgendwelche Zusatzversicherungen die Leistungen verbessern zu können ...


MfG
 
Gott sei dank macht es für Versicherer keinen Sinn, die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren denn wenn man den Gedanken zu ende denkt, dann wird klar, dass mögliche Vorsätze der Versicherten, ganz neue versicherungsmathematische Kapriolen verursachen und der Nettolohn zur Beitragsabdeckung nicht ausreicht.

Es geht hier also ausschließlich um die Umsetzung neoliberaler Theorien, wogegen aber schon die heutigen Fakten sprechen, ich denke Sybilla kann das noch mehr präzisieren als ich jetzt gerade:

Ich sehe den Beitrag auch gerade zum ersten Mal - Arbeitskosten (fast) wie in China - wie wurde aus dem Mangel an Arbeit ein Geschäft?

YouTube - ‪ARD exklusiv Die Armutsindustrie Teil 1/3‬‏
YouTube - ‪ARD exklusiv Die Armutsindustrie Teil 2/3‬‏
YouTube - ‪ARD exklusiv Die Armutsindustrie Teil 3/3‬‏

Ich habe leider nur Zahlenmaterial gefunden aus 2009 und das leider auch nur sehr allgemein gehalten ist aber auf Seite 13 könnt ihr nachlesen, dass es ab 40 bis 45 Jahre massiv bergauf mit der Arbeitslosigkeit geht - die zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.
https://statistik.arbeitsagentur.de...enquote/Methodenbericht-Berichterstattung.pdf

Dazu passt dann der Bericht der Wirtschaftsweisen - Arbeiten bis 69 - dass müssen Vollweisen sein!

Altersgrenze Wirtschaftsweise empfehlen Rente mit 69


Der Sachverständigenrat hält die Rente mit 67 für gut, rät aber langfristig zu einem weiteren Aufschub des Renteneintritts. 2060 sollte es bei 69 Jahren liegen.
Die junge Generation in Deutschland muss sich möglicherweise auf längere Lebensarbeitszeiten einstellen als bisher angenommen. Bis zum Jahr 2060 müsse das Renteneintrittsalter stufenweise auf 69 Jahre angehoben werden, schreiben die Mitglieder des Sachverständigenrates in einem Gutachten zur demografischen Entwicklung.
Altersgrenze: Wirtschaftsweise empfehlen Rente mit 69 | Wirtschaft | ZEIT ONLINE
 
Moin,


wollen wir das Ganze doch mal neutral betrachten. Wenn ich privat ne Versicherung abschließe, sei es Hausrat, Rechtschutz, Kfz etc. dann bekomme ich ne AGB und dort steht drin, was ich im Schadenfall maximal (!) von der Versicherung bekomme, das ist alles vertragsabhängig und oder gesetzlich geregelt.
Und jetzt stellen wir uns mal die Frage, ob wir je von der Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung ne AGB geschweige denn einen Vertrag plus Nachträge zum Vertrag bei Veränderungen bekommen haben, geschweige denn ohne irgendwelche Zusatzversicherungen die Leistungen verbessern zu können ...


MfG

Wie verläßlich sind denn AGBs der Privatversicherungswirtschaft a la Maschmeyer, Rürup, Riester und Co.

Darauf sind jüngst die Verbraucherzentralen eingegangen als sie einen Anbietervergleich von Riesterrenten vornehmen wollten. Und so ist es auch mit allen anderen Versicherungsarten. Was in Werbeprospekten und AGBs drinsteckt, hat in einer an Börsen und Kapitalmärkten sich verspekulierenden Versicherungswirtschaft keinen Bestand. Wenn die Versicherungswirtschaftsgangster Börsenverluste einfahren, dann kürzen sich durch eine Präsentation angeblich zig neu entstandener Kostenposten auch lt. AGB garantierte Ausschüttungen. Will ein Verbraucher juristisch dagegen vorgehen, dann läßt man ihn durch Verfahrensverschleppung am ausgestreckten Arm finanziell ruinieren, weil er die Verfahrenkosten in Vorleistung nicht mehr tragen kann.

Was bei Versicherungen immer hervorragend und problemlos funktioniert - das Abkassieren der Versicherten. Wehe aber der Versicherungsfall tritt ein, da baut die Versicherung schöne Beweismittelmonster auf und kommt mit ihren Ausschluß- und Verjährungsbedingungen.

Alles was nach Privatwirtschaft riecht, ist in diesem Land auf Lug und Betrug ausgerichtet und vom Kunden will man nur sein Bestes - sein Geld. Der Kunde ist solange attraktiv wie er noch zahlungsfähig ist, auch unter Bedingungen von Raten und hohen Kreditzinsen. Muß der Kunde den Offenbarungseid leisten, schwindet schlagartig daß Interesse an ihm. Diese Verluste hat die Privatwirtschaft längst schon durch vorausschauende Kalkulation auf ihre Waren und Leistungen verteilt, die alle anderen Kunden zu erhöhten Preisen kaufen. Ist wie beim Ladendiebstahl. Auch diese Art Verlust kalkuliert der Handel ein und verteilt ihn auf sein Warensortiment in den Preisen.

Frage: Gehört so ein Verhalten zu einem ehrbaren Kaufmann, wenn er seine Geschäfts- und Betriebsrisiken auf seine Kunden und Betriebsbelegschaft per Lohn- und Sozialdumping abwälzt statt sie selbst zu tragen?

Eben das kapitalistische Prinzip Gewinne und Profite privatisieren und Kosten vergesellschaften!

Im Mittelalter wurden Kauf- und Geschäftsleute aus der Hanse, den Zünften und Gilden ausgeschlossen, wenn sie wucherten oder sich nicht an die Spielregeln hielten. Heute gehört Korruptheit, Bestechlichkeit, Lügen und Betrügen, Macht- und Profitgier zum guten CDU/CSU/FDP/SPD- und Grünen-Filz-und Klüngel-Ton.
 
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