Hallo Himmelblau19,
Es stimmt, ich bin völlig durch den Wind. Ich bitte dies zu Entschuldigen. Habe natürlich die EM Rente gemeint.Ich möchte keine EM Rente, weil ich es mir schlicht nicht leisten kann.
Du brauchst dich nicht entschuldigen, dass du "völlig durch den Wind bist", ich wollte nur anmerken, dass es (für mein Gefühl als Leser deines Textes) nicht so klingt, als ob du aktuell gesundheitlich in der Lage sein könntest einfach irgendwo wieder eine regelmäßige Arbeit aufzunehmen, um den aktuellen Problemen dauerhaft zu entkommen.
Ob du dir "leisten kannst" eine EM-Rente zu beantragen wird irgendwann (oder sehr bald) Niemanden mehr interessieren, die AfA (und auch später das JobCenter) können dich rechtlich abgesichert dazu auffordern (innerhalb 4 Wochen) diese Rente zu beantragen wenn deren Untersuchungen (beim zuständigen med. Dienst) ergeben, dass du gesundheitlich gar nicht mehr "vermittelbar" bist.
Machst du das dann nicht (weil du meinst damit bei einer Bewilligung nicht auskommen zu können), dann wird man deine Geldleistungen komplett einstellen, bis du das "nachgeholt" hast, auch das ist gesetzlich abgesichert möglich.
Weniger Geld als aus einem Arbeits-Einkommen wird das immer sein, das betrifft aber auch deine spätere Altersrente ... die kannst du dann auch nicht mehr "ablehnen" weil es dir "zu wenig erscheint" ...

Das wird auch nicht mehr bedeutsam ansteigen wenn du weiterhin
AU-krank bleibst und nicht mehr richtig arbeiten (und Beiträge daraus einzahlen) kannst vorher.
Darf ich dich fragen ob du mindestens 35 Versicherungsjahre bei der DRV vorliegen hast ???
Dann käme vielleicht auch eine vorzeitige Rente wegen deiner Schwerbehinderung in Frage ... du wirst es dir in jedem Falle wohl bald leisten können müssen von einer Rente zu leben, egal welchen Namen die dann tragen wird ...

Ich nehme mal an, dass du schon solche Renten-Informationen von der DRV bekommen, hast wo dann auch der ca. Betrag einer EM-Rente angegeben wurde ... dazu haben sich auch die Gesetze inzwischen mehhrfach geändert und aktuell kann das schon wieder etwas höher ausfallen, als dir bisher bekannt ist.
Ganz frisch ab dem 01.01.2019 gab es Verbesserungen bei EM-Renten, die gelten allerdings erst für Berentungen die auch im aktuellen Jahr dann (lt. Bescheid) beginnen würden ...
Wenn man wegen Krankheit nicht mehr arbeiten
KANN, muss man mit der Zeit immer mehr finanzielle Einschnitte hinnehmen, das sollte dir doch während deiner bisherigen AU schon langsam "gedämmert" haben ...
Dein ALGI wird auch schon deutlich geringer sein, als dein Krankengeld davor gewesen ist ...
Ich kenne diese "Abwärts-Spirale" auch, habe mal fast doppelt so viel verdient, als mir heute im Monat zur Verfügung steht ... da muss man viele Dinge reduzieren, die man mal für wichtig und nötig gehalten hatte.
Damit sollte man rechtzeitig beginnen wenn eine (volle) Genesung und wieder regelmäßig arbeiten können immer unwahrscheinlicher werden.
Alle meine Ärzte raten mir, selbst zu kündigen. Aufgund meines Gesundheitszustandes und der schwierigen Arbeitsplatzsituation. Werde von der Vorgesetzten gemobbt. Man will mich loswerden.Es wurde mit mit einer Versetzung, in eine andere Stadt gedroht.
ALLE deine Ärzte werden dir aber nicht in der Zukunft deinen Lebensunterhalt zahlen wollen, wenn das sonst keiner mehr machen will oder alle deine Ansprüche abgelaufen sind ... deine Probleme lösen sich
NICHT durch die Aufgabe deines Arbeitsplatzes, wenn du
KEINE Alternativen hast wie es dann weitergehen soll ... einen anderen / besseren Arbeitsplatz hast du ja dann auch noch lange nicht ...
Mein Arzt hat mir ein Attest für dir AfA geschrieben, dass ich aus gesundheitlichen Gründen kündigen soll.Ich habe bei der AfA nachgefragt, ob das Ok wäre. Ob ich dann mit einer Sperre rechnen müsse. Das wurde verneint.
Bitte lass dir gerade solche Aussagen (von der AfA )
IMMER schriftlich geben, was man dir mal so "gesagt" hat dazu, hat im Ernstfall überhaupt
KEINE Bedeutung, du kannst es nämlich
NICHT beweisen und hast dann bestimmt "nur was falsch verstanden" ...
Zumindest wird auch dann der med. Dienst der AfA erst nachprüfen (wollen), ob du wirklich kündigen musstest oder nicht ... immerhin könnte die AfA möglicherweise 12 Wochen Geld bei dir sparen ... wenn man das dann plötzlich doch ganz anders sehen möchte, nach deiner Antragstellung.
Deine Ärzte müssen die finanzielle Verantwortung für ihre "Empfehlungen" ohnehin nicht übernehmen ... dabei unterstelle ich noch nicht mal "Böswilligkeit".

Die eigenen Ärzte meinen es meist sogar gut mit solchen Ratschlägen ... die (häufig auch finanziellen) Konsequenzen ("Risiken und Nebenwirkungen") bei den Ämtern wird aber
IMMER der Patient alleine zu tragen haben.
Ich bin zum Intregationsfachdienst gegagen und habe meine Arbeitsplatzsituation geschildert, habe gehofft dass die mir weiterhelfen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Sie erzählte mir was von LTA Maßnahmen. Ich habe ein ungutes Gefühl, dorthin gegangen zu sein.
Der
IFD ist nicht die "Arbeitsvermittlung", so hat man es mal meinem Männe (damals Mitte 50) mitgeteilt, als er von der AfA-SB (seiner Reha-Vermittlerin) dort hingeschickt wurde, weil man bei der AfA auch
NICHT weiter wußte mit ihm...
Er war auch schon lange AU-Krank, ausgesteuert und hatte bereits eine "LTA" von der DRV großzügig bewilligt bekommen, damit ihm noch keine EM-Rente gezahlt werden muss, dieser EM-Renten-Antrag (den er stellen sollte nach der Aussteuerung) wurde abgelehnt von der DRV ...
Einem AG sollten dann Zuschüsse (von der DRV) gezahlt werden, wenn er "leidensgerecht und versicherungspflichtig" eingestellt und eingearbeitet wird "so wie er ist" ... diese DRV-Zuschüsse muss ein AG aber
SELBER und
VOR einem Arbeitsvertrag bei der DRV beantragen ... die prüfen dann erst, ob das wirklich geeignet ist ehe das (vielleicht) auch bewilligt und der Arbeitsvertrag dann tatsächlich abgeschlossen wird ...
Nun-Ja, solche AG zu finden ist fast unmöglich und darum darf man auch gerne ohne ernsthafte Hilfe der AfA oder des IFG
ALLEINE weiter danach suchen ... eine richtige Umschulung / Weiterbildung bekommst du in deinem Alter von der DRV als LTA
NICHT mehr bewilligt ... aber mit dieser besonderen LTA-Bewilligung wirst du auch
NICHT wirklich wieder zu einem regelmäßigen Arbeitseinkommen gelangen ... die "stört" nicht weiter, die bringt dich aber auch nicht weiter ...
Mir wurde von einer Bekannten geraten, zum Arbeitsplatz zurück zu kehren, mit der Hoffnung , das sie mich entlassen werden und ich nicht selbst kündigen muss.
Ich denke dort willst und kannst du
NICHT mehr arbeiten und bist deswegen seit so langer Zeit AU geschrieben ???
Warum sollte dein AG dich entlassen (wollen) wenn er das bisher auch nicht versucht hat, das geht ja auch nicht so leicht weil du Schwerbehindert bist und der IFD dann seine Zustimmung geben muss für deine Entlassung.
Wirst du dann erneut krank (was wohl ziemlich sicher schnell eintreten wird, nach deinen Schilderungen zu deinem Arbeitsplatz) bekommst du auch kein Krankengeld mehr (weil du schon ausgesteuert bist), es bleibt also weiter
NUR der Gang zur AfA ganz
EGAL was du jetzt tun wirst ...
Du kannst
JETZT nur zur Arbeit gehen (bis du dort wieder zusammenbrichst)
ODER ALGI beziehen wegen der Aussteuerung und weil du dort eben
NICHT mehr arbeiten
KANNST ...
Dann müsse ich auch nicht zum äD und sie könnten mich nicht zur EM Rente drängen, wenn ich " gesund" arbeitslos werde. Nach deinem Bericht kann ich das vergessen.
Deine Bekannte hat nicht viel Ahnung davon, wenn sie schon annimmt, dass dein AG dich nun zügig entlassen würde wenn du dort einfach die Arbeit wieder aufnimmst, warum sollte der das tun wenn du doch gerade wieder arbeitest ???
Die AfA
KANN den Antrag auf EM-Rente verlangen (sie
KANN auch Antrag auf LTA oder eine med. Reha verlangen), das bedeutet ja noch lange
NICHT, dass die DRV dir auch eine EM-Rente bewilligen wird ... über 50 % der Erst-Anträge auf EM-Rente werden abgelehnt denn die DRV will auch Geld sparen und lieber
KEINE EM-Rente zahlen müssen.
Bis zur Entscheidung der DRV darüber (aber höchstens deine 18 Monate Anspruchs-Dauer) zahlt dir die AfA ALGI, ob als (angeblich) "normal" (mit oder ohne Arbeitsplatz im Hintergrund) oder im Rahmen der Nahtlosigkeit ist völlig "Banane", diese Zeit wird auch vergehen
OHNE einen neuen Arbeitsplatz für dich, wo du noch bis zur Altersrente dein Geld mit verdienen könntest.
Danach (also mit fast 60 Jahren) wirst du wohl (
OHNE anderen Arbeitsplatz und
OHNE Bewilligung einer EM-Rente) noch weniger Geld zur Verfügung haben, als mit einer bewilligetn EM-Rente möglich wäre ...
Ich bin wirklich verzweifelt.
Kann ich verstehen und voll nachfühlen, das wird dich aber echten Lösungen deiner Probleme auch nicht näher bringen ...
Wie soll ich mich entscheiden????
Du hast doch aktuell gar keine ernsthaften "Entscheidungs-Möglichkeiten" du bekommst bald ALGI (wegen der Aussteuerung) oder
GAR NICHTS mehr ... es sei denn du nimmst deine Arbeit (als angeblich gesund) wieder auf und wirst dann dafür wieder bezahlt vom AG.
Der "Märchenprinz" mit dem (ganz anderen) "Traumjob" für dich, wird eher nicht angeritten kommen ... um dich aus deinem Elend und deiner Unsicherheit zu befreien ...
Die Entscheidungen für dein eigenes Leben
KANN dir Niemand abnehmen, dafür ist man zuerst immer
SELBER zuständig.
MfG Doppeloma