AU ab der zweiten Arbeitswoche - Krankengeld - Krankenkasse Anmeldung vom AG

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anonymERF

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Guten Abend,

ich bin seit letzte Woche (4.10) bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt und seit diese Woche (09.10) arbeitsunfähig. Ich habe am gleichen Tag die AU -Bescheinigung an meine Krankenkasse geschickt, was bestätigt wurde und am Dienstag (10.10) habe ich meinen Arbeitgeber online bei der TK-Krankenkasse angemeldet und die haben nun die Mitgliedsbescheinigung an meinen Arbeitgeber geschickt.

Aber meine TK-Krankenkasse hat gesagt, dass das Krankengeld erst bearbeitet werden kann, wenn mein Arbeitgeber mich bei der Krankenkasse angemeldet hat und das kann laut Gesetz bis zu 6 Wochen dauern und pragmatisch wird sowas meistens bei der ersten Lohnabrechnung (13.10-15.11 für Oktober-Lohn) gemacht. In diesem Fall würde ich das Krankengeld erst ab Mitte/Ende November erhalten, was finanziell gar nicht geht.

Was ist eure Erfahrung in diesem Bereich? Was könnte ich machen? Ich werde morgen meine AU auf die nächste Woche verlängern und mich dann morgen bei meinen Arbeitgeber melden, dabei werde ich versuchen wegen der Anmeldung nett nachzufragen. Könnt ihr mir dabei Tipps geben? Oder eine andere Idee?

Ich bedanke mich schon jetzt für jede hilfreiche Antwort!
 
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Anna B.

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Wenn du deinen Arbeitsvertrag zur Hand hast, aus dem der Stundenlohn bzw. das Entgelt ersichtlich ist, kannst du damit bei der KK einen Antrag auf Krankengeldvorschuß stellen.

Außerdem könntest du eine schriftliche Bestätigung deines AG besorgen, aus der hervorgeht, ab wann du dort beschäftigt bist. Dann hat die KK wenigstens schon mal unterlagen, aus denen alles relevante hervorgeht.

https://krankengeld24.de/zahlen/113-art-und-weise-der-krankengeldzahlung.html#null

Das ist dann unabhängig von der "Anmeldung" die der AG sowieso vornehmen muß.
 

karuso

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Aber meine TK-Krankenkasse hat gesagt, dass das Krankengeld erst bearbeitet werden kann, wenn mein Arbeitgeber mich bei der Krankenkasse angemeldet hat und das kann laut Gesetz bis zu 6 Wochen dauern

Das mit der Anmeldung ist ein riesen Problem das müste aber der Gesetzgeber regeln das zum Beichspiel der Arbeitgeber verpflichtet wird einen Arbeitnehmer sofort binnen 1-2 Tage nach der Einstellung den Mitarbeiter anzumelden zumal wenn man entlassen wird sind ja die Arbeitgeber auch ganz schnell dabei einen wieder abzumelden.:wink::wink:
 

anonymERF

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Ich bedanke mich für den Tipp bzw. dem Krankengeldvorschuß. Denn nun bin ich seit heute bei der Krankenkasse angemeldet.

Aber wie es aussieht, bin ich bei einer fragwürdigen Zeitarbeit gelandet, die bei meiner heutigen E-Mail sehr böse reagiert haben.

Ich bin ja bis heute krank geschrieben und muss ja rechtlich erst am Montag zum Arzt und da heute der Arzt nur bis 13 Uhr auf hat, wollte ich mich am Montag weiter krank schreiben.

Und wie am Mittwoch vom Arbeitgeber gewollt, habe ich heute mitgeteilt, dass ich für Montag einen Termin beim Hausarzt habe wegen einer weiteren AU -Bescheinigung.

Darauf hin hat mich die Geschäftsstellen-Geschäftsführerin bei meiner Handy-Mailbox geantwortet, dass ich eine Krankheit ankündige, sie meinen Arzt anrufen wird und meine Krankenkasse anrufen wird, sowie meint, dass ich dann kein Krankengeld bekomme.

Natürlich hat sie rechtlich nur Mist geredet. Nach dem Gesetz bin ich verpflichtet die voraussichtliche Dauer der bestehenden Erkrankung mitzuteilen, was ich getan habe. Steht alles im § 5 Absatz 1 Entgeltfortzahlungsgesetz.

Für mich sind das alles nur leere Drohungen, um mich nicht zu verlieren, da ich das Gefühl habe, dass die keine Ahnung haben und schwer haben neue Leute zu finden. In der Geschäftsstelle sind nur junge Mitarbeiter um so 25 bis 28 Jahre alt eingestellt.

Das werde ich nachher schreiben:

"Sehr geehrte XXX XXX,

ich habe keine Krankheit angekündigt, sondern nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz meine Pflicht wahrgenommen, die AU -Bescheinigung am gleichen Tag - 09.10 - vorab per E-Mail abzuschicken und das Original per Post abzusenden, dazu heute - wie es XXX XXX am Mittwoch wollte - die voraussichtliche Dauer der bestehenden Erkrankung heute mitgeteilt. Steht alles im § 5 Absatz 1 Entgeltfortzahlungsgesetz.

Ich habe meiner Krankenkasse auch ihre fragwürdigen Aussagen mitgeteilt und mir wurde gesagt, Sie sollten in das Gesetz mal schauen, in den ersten 4 Wochen steht mir das Krankengeld zu - was die TK bezahlt - und ich muss Ihnen meine Erkrankungen nicht nennen. Nur zu viel, ich bin in Behandlung, bekomme Medikamente und habe einen Termin bei einem Facharzt erhalten. Zweitens ist mir meine Gesundheit wichtiger, als nach ihren rechtlich fragwürdigen Drohungen zu folgen. Sollten Sie ein Problem haben, dass es mir gesundheitlich nicht gut geht, ist das ihr Problem. Ich weise auch auf die ärztlichen Schweigepflicht meines Hausarztes hin. Auch weise ich darauf hin, dass die TK die entstehendenen Kosten für eine Untersuchung beim Arbeitgeber zurück verlangt.

Und da die medizinischen Voraussetzungen der Arbeitsunfähigkeit eindeutig aus den der Krankenkasse vorliegenden ärztlichen Unterlagen ergeben, ist es je fraglich ob die TK überhaupt aktiv wird.

Beim zweiten Anruf heute bei der TK wurde mir auch nun bestätigt, dass ich nun angemeldet bin und Sie bezüglich dem Krankengeld die Unterlagen in den nächsten Tagen erhalten werden."

Was meint ihr? Reagiere ich zu viel? Soll ich noch erwähnen, dass Sie bezüglich dem Krankengeld die Unterlagen auch ausfüllen müssen oder soll ich einfach nichts machen oder entspannter reagieren?

Bin wegen Panikattacken (F41.0 G) krank geschrieben, davor war ich von Anfang August bis Anfang September wegen Erkältung (B34.9 G) und mitten drin auch wegen akute Belastungsreaktion (F43.0 G) krank geschrieben wurden und war damals in ALG2 drin gewesen.

Ich habe dann versucht durchzuhalten, zwischenzeitlich eine neue Arbeit gefunden und dabei gemerkt, dass es mir noch schlimmer geht und dann kam die aktuelle Krankschreiben, auch weil ich unter Panikattacken, Angststörung leide und sowie an Depression (glaube das ist nicht offiziell in den Akten bzw. nicht in den aktuellen AU -Bescheinigungen). Das weiß mein Arbeitgeber nicht.

Denke das reicht. Schreibe ich lieber, damit ich nun auf keinen Fall was falsches mache.

EDIT: Ich nehme seit glaub ich Mittwoch auch Atosil gegen meine Unruhe, Angststörung und Panikattacken.
 
G

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Ich verstehe, dass Du Dich ärgerst.

Aber Du schreibst und rechtfertigst Dich unnötig.
Lass es sein und mache die vorgeschriebenen Krankmeldungen und sofortige nachweisbare Abgabe der AU .

Ins Leere laufen lassen ..., die werden Dich eh in der Probezeit kündigen nach der Sachlage.

Erfordert manchmal mehr Disziplin und Stärke statt Gesetzestexte zu zitieren.
 

karuso

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Hallo anonymERF,

mach dir mal da nicht so ein Kopf darüber.Gib immer schön deine AU Bescheinigung ab.Daraus kann die ZAF sehen wie lange du voraussichtlich krank bist vorausgesetzt die können auch lesen.Und was du hast geht die einen feuchten Dreck an.Du must dich bei die nicht rechtfertigen.:wink::wink::wink:
 

anonymERF

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Danke für eure lieben Antworten.

Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit Zeitarbeitsunternehmen gemacht, also zwischen 2014 und 2015.

Da kam meine Ehrlichkeit auch gut an und man war auch zu mir ehrlich. Aber da waren auch erfahrene Betriebswirte am wirken und man agierte selbst immer ehrlich. Und ich habe wohl so viel von der Anwaltsserie "Suits" gesehen. xD

Ich werde daher nur die neue AU am Montag einreichen, also wenn ich am Montag beim Arzt gewesen war und werde die Mail mal lassen.
 

faalk

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dass ich für Montag einen Termin beim Hausarzt habe wegen einer weiteren AU -Bescheinigung.

dass ich eine Krankheit ankündige

Könnte man natürlich da rauslesen. "Wegen einer weiteren AU Bescheinigung" Das entscheidet der Arzt u.u. durch weitere Untersuchungen und nicht dadurch, das der Patient sagt "Geben Sie mir eine weitere AU Bescheinigung"

Bessere Wortwahl wäre wohl gewesen, "Mir geht es noch nicht besser, so das ich am Montag noch mal zum Hausarzt gehe. Wobei wenn man sich weiterhin Krankfühlt aber nicht schon am letzten AU Tag am Freitag den Hausarzt aufsucht, für den Ein oder Anderen Arbeitgeber (Ob nun ZAF oder "normaler" AG ) ein Geschmäckle haben könnte.
 

anonymERF

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Könnte man so sehen, wenn man meine gesundheitliche Probleme nicht kennt. Und rechtlich muss ich am Freitag nicht zum Arzt. Aber da andere Leute meine Depression bestätigt haben und auch dazu geraten haben endlich ärztlich zu behandeln, meine Symptome nicht besser werden, weiß ich schon jetzt, dass ich problemlos am Montag weiter krank geschrieben werde, aber im Prinzip verhalte ich mich nur rechtlich sauber, der Rest ist mir egal, da man für 9,23 Euro nicht viel verlangen kann, also wenn es um Loyalität usw geht.

Zweitens ist es schwer mit den Medikament Atosil morgens einen Termin wahrzunehmen, da die Nebenwirkung Müdigkeit stärker auftritt als erwartet und am Freitag ist es je schwer überhaupt einen Termin beim Hausarzt zu bekommen, wenn er um 13 Uhr Feierabend macht.

Am Montag ist er auch nachmittags offen und die Leute mit Depression wissen es, dass man nicht in wenigen Tagen wieder gesund wird, sondern monatelang auf einen Termin auf einen Facharzt warten müssen, aber das geht meinen Arbeitgeber nichts an.

Allein schon weil ich Atosil nehme, darf ich kein Auto fahren und keine Maschinen benutzen. Die Aufmerksamkeit, die Konzentration und das Reaktionsvermögen sind nämlich eingeschränkt, was schon alleine durch die Depression der Fall war.
 

faalk

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Alles Richtig. Sollte auch nur aufzeigen, wie AG denken könnten.

So hätte die ZAF natürlich auch sagen können "Gut bis Heute sind Sie Krankgeschrieben. Dann melden Sie Sich bitte Morgen (Samstag) bei der Firma Puff Paff zur Arbeitsaufnahme"
 

anonymERF

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Habe ich vermutet.

Aber ich kann am Wochenende je kaum Arbeiten annehmen, wegen den Bus, der fährt nur über die Woche jede Stunde in die zwei wichtigen Kleinstädten. Also so habe ich nicht gedacht, also ich denke nur an die Arbeitstage Montag bis Freitag.

Jetzt kann ich nur hoffen, dass der Arbeitgeber die Formulare der Krankenkasse wegen den Krankengeld auch ausfüllt, also wegen den Verdienst, rechtlich muss er es, aber er könnte nun bewusst es langsam machen. Mal abwarten, am Montag sind die Sachen beim Arbeitgeber da und bis Freitag müsste es ja ausgefüllt sein...
 

anonymERF

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Kleines Update.

Nachdem nach meiner Meldung bei der Krankenkasse eine Krankenkasse-Mitgliedsbescheinigung beim Arbeitgeber angekommen ist und dann am letzten Freitag per E-Mail mitgeteilt habe, dass ich noch nicht angemeldet bin, haben die ca. 2 Stunden später mich bei der Krankenkasse angemeldet - die meinten, ich wäre schon längst angemeldet, aber laut Brief der Anmeldung kann ich die Uhrzeit sehen, die nach meiner E-Mail datiert ist -.

Seit Montag hat nun mein Arbeitgeber die Unterlagen meiner Krankenkasse wegen den Krankengeld, die muss der Arbeitgeber ausfüllen, damit ich Krankengeld in den ersten 4 Wochen der Anstellung über die Krankenkasse bekomme.

Und ich habe bis heute keine Kündigung erhalten, obwohl ich bis zum 30. Oktober krank geschrieben bin. Bekomme auch endlich Antidepressiva. Komisch, ansonsten wird man sofort gekündigt, wenn man krank ist, vielleicht warten die nur ab, bis ich noch über die 4. Arbeitswoche krank werde und dann mich kündigen. :-D

Und bis heute kein Eingang der Unterlagen bei der Krankenkasse. Mir wurde erzählt, die Unterlagen müssen Zeitnah bei der Krankenkasse eingehen.

Was ist eure Erfahrung, wie lange der Arbeitgeber für sowas braucht?
 

karuso

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Und bis heute kein Eingang der Unterlagen bei der Krankenkasse. Mir wurde erzählt, die Unterlagen müssen Zeitnah bei der Krankenkasse eingehen.

Was ist eure Erfahrung, wie lange der Arbeitgeber für sowas braucht?

Da heute alles elektronisch geht oder per Mail ist das heute nur noch eine Angelegenheit von ein paar Stunden keine Tage mehr.:wink::wink:
 

anonymERF

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Ich meine nicht die Übermittlung der Daten wegen den Krankengeld, sondern wie lange die Arbeitgeber besonders bei Zeitarbeiten brauchen, bis man die Unterlagen bezüglich dem Krankengeld ausfüllt und was sind so die Erfahrungen bei anderen Leuten, also wie lange es gedauert hat.
 

anonymERF

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Ich habe heute bei der Krankenkasse wieder nach den Unterlagen des Arbeitsgebers wegen den Krankengeld gefragt und diese sind immer noch nicht angekommen.

Die Unterlagen müsste der Arbeitgeber seit letzte Woche Montag oder Dienstag haben, wie lange soll ich noch warten, bis ich mal beim Arbeitgeber nachfrage?
 

faalk

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Nach einer Woche würde ich schon mal nachfragen. Immer druck machen. Sonst mal mit der KK sprechen. Bei mir hat sich der AG auch zeit gelassen. Habe druck beim AG als auch bei der KK gemacht.

Nach sechs Wochen ohne Bescheinigung, hat die KK dann das Krankengeld per Gehaltsabrechnungen berechnet. Machen die wohl nicht gerne, aber es geht.

Die Verdienstbescheinigung war dann übrigens nach gut drei Monaten bei der KK .
 
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