Liebe Forumgemeinschaft,
ich brauche dringend Eure Hilfe. Ich schreibe zum ersten Mal in dieses Forum und zwar im Auftrag meiner Mutter.
Zur Sachlage:
Meine Mutter ist alleinerziehend. Meine zwei kleinen Schwestern (12 & 8) leben bei meiner Mutter, ich bin vor zwei Jahren ausgezogen und studiere in Frankfurt. Meine Mutter ist erwerbstätig und arbeitet jeden Tag 7 Stunden und kümmert sich danach um die Erziehung meiner Schwestern und den Haushalt. Die ältere der beiden besucht das Gymnasium, die Jüngere noch die Grundschule (3. Klasse). Beide sind sowohl vereinstechnisch (sportliche Aktivitäten), als auch sozial voll integriert und wollen beide das Abitur machen. Meine Mutter erhält ergänzende Leistungen gem. SGB II, da Ihr Lohn und das Kindergeld/Unterhalt nicht ausreichen. Mein Vater zahlt für die Jüngste noch Unterhalt. Soweit zur allgemeinen Situation.
Nun erhielt meine Mutter vorgestern ein merkwürdiges Schreiben, aus dem ich gerne folgendes zitieren würde:
"Die ARGE wird regelmäßig, min. in einem Abstand von 6 Monaten ggf. über andere Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft Kontakt ggf. auch telefonisch zu Ihnen halten, um event. sich anbandende persönliche und berufliche Veränderungen zu erfassen. Im Bedarfsfall wird eine Beratung, Unterstützung mit Leistungen der Arbeitsförderung angeboten."
Meine Mutter hatte heute dann mit der zuständigen Sachbearbeiterin telefonisch Kontakt aufgenommen, um mit ihr dieses Schreiben zu besprechen.Sie machte ihr klar, dass sie nicht gewillt ist, das Schreibenzu unterschreiben und ihre Einverständniserklärung dafür zu geben, dass man über ihre Kinder Informationen über sie und ihre persönliche Situation einholt.
Sie fragte diese dann, auf welcher Rechtsgrundlage dieses Schreiben beruhen würde. Die SB meinte darauf hin, dass sie sehr wohl einen Anspruch auf eine Unterschrift zu diesem Schreiben habe, da es zu den Mitwirkungspflichten meiner Mutter gehören würde. Außerdem sagte sie, dass man die Kinder, nachdem sie die Schulfpflicht erfüllt hätten, zu 1-€-Jobs hinzuziehen würde, im Wege der Arbeitsförderung.



Ich finde es reinrechtlich sehr bedenklich.
Außerdem habe ich gelesen, dass tatsächlich Kinder mit 15 Jahren zu Gesprächen in die ARGE eingeladen wurden.
Meine Mutter arbeitet in einer Vollzeit-Einstellung und geht noch nebenher Putzen. Mehr als Vollzeit geht halt nicht . Diese Daten liegen der Behörde vollständig vor und denoch dieses Schreiben. Was genau bezwecken Sie nun mit dieser merkwürdigen Aktion? Wie kann sich meine Mutter dagegen wehren? Sie möchte nicht, dass meine Schwestern mit den Behörden in Berührung kommen, weil sie ihnen eine weitgehend unbeschwerte Kindheit ermöglichen möchte und dafür erfolgreich sorgt, dass sie fleisig lernen, um später unabhängig von staatlichen Unterstützungen zu leben.
Ich wäre jedenfalls ehr dankbar, wenn jemand hierzu Stellung beziehen würde. Vielleicht sind auch alleinerziehende Mütter hier dabei, die ähnliches Erlebt und sich erfolgreich gegen die Behörden durchgesetzt haben.
Vielen lieben Dank im Voraus
Maria
ich brauche dringend Eure Hilfe. Ich schreibe zum ersten Mal in dieses Forum und zwar im Auftrag meiner Mutter.
Zur Sachlage:
Meine Mutter ist alleinerziehend. Meine zwei kleinen Schwestern (12 & 8) leben bei meiner Mutter, ich bin vor zwei Jahren ausgezogen und studiere in Frankfurt. Meine Mutter ist erwerbstätig und arbeitet jeden Tag 7 Stunden und kümmert sich danach um die Erziehung meiner Schwestern und den Haushalt. Die ältere der beiden besucht das Gymnasium, die Jüngere noch die Grundschule (3. Klasse). Beide sind sowohl vereinstechnisch (sportliche Aktivitäten), als auch sozial voll integriert und wollen beide das Abitur machen. Meine Mutter erhält ergänzende Leistungen gem. SGB II, da Ihr Lohn und das Kindergeld/Unterhalt nicht ausreichen. Mein Vater zahlt für die Jüngste noch Unterhalt. Soweit zur allgemeinen Situation.
Nun erhielt meine Mutter vorgestern ein merkwürdiges Schreiben, aus dem ich gerne folgendes zitieren würde:
"Die ARGE wird regelmäßig, min. in einem Abstand von 6 Monaten ggf. über andere Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft Kontakt ggf. auch telefonisch zu Ihnen halten, um event. sich anbandende persönliche und berufliche Veränderungen zu erfassen. Im Bedarfsfall wird eine Beratung, Unterstützung mit Leistungen der Arbeitsförderung angeboten."
Meine Mutter hatte heute dann mit der zuständigen Sachbearbeiterin telefonisch Kontakt aufgenommen, um mit ihr dieses Schreiben zu besprechen.Sie machte ihr klar, dass sie nicht gewillt ist, das Schreibenzu unterschreiben und ihre Einverständniserklärung dafür zu geben, dass man über ihre Kinder Informationen über sie und ihre persönliche Situation einholt.
Sie fragte diese dann, auf welcher Rechtsgrundlage dieses Schreiben beruhen würde. Die SB meinte darauf hin, dass sie sehr wohl einen Anspruch auf eine Unterschrift zu diesem Schreiben habe, da es zu den Mitwirkungspflichten meiner Mutter gehören würde. Außerdem sagte sie, dass man die Kinder, nachdem sie die Schulfpflicht erfüllt hätten, zu 1-€-Jobs hinzuziehen würde, im Wege der Arbeitsförderung.




Ich finde es reinrechtlich sehr bedenklich.
Meine Mutter arbeitet in einer Vollzeit-Einstellung und geht noch nebenher Putzen. Mehr als Vollzeit geht halt nicht . Diese Daten liegen der Behörde vollständig vor und denoch dieses Schreiben. Was genau bezwecken Sie nun mit dieser merkwürdigen Aktion? Wie kann sich meine Mutter dagegen wehren? Sie möchte nicht, dass meine Schwestern mit den Behörden in Berührung kommen, weil sie ihnen eine weitgehend unbeschwerte Kindheit ermöglichen möchte und dafür erfolgreich sorgt, dass sie fleisig lernen, um später unabhängig von staatlichen Unterstützungen zu leben.
Ich wäre jedenfalls ehr dankbar, wenn jemand hierzu Stellung beziehen würde. Vielleicht sind auch alleinerziehende Mütter hier dabei, die ähnliches Erlebt und sich erfolgreich gegen die Behörden durchgesetzt haben.
Vielen lieben Dank im Voraus
Maria