ARD Doku Wohnung verzweifelt gesucht! - Warum die Mieten explodieren!

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Dagegen72

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ich finde die Doku hier in der ARD Mediathek, vielleicht ist sie auch auf youtube:
https://www.ardmediathek.de/tv/die-...hen/Video?bcastId=7486242&documentId=45230256
das Prinzip Arme raus - Reiche rein (also Gentrifizierung) wird erwähnt

es wird aufgezählt, warum die Mietpreisbremse, also das Verbot, dass Mieten, nicht höher als 10% der ortsüblichen Mieten liegen dürfen, nichts bringt, weil sie aus bestimmten Gründen nicht greift, bspw. wenn es sich um Neubauten und modernsierte Wohnungen handel (also das was ein häufiger Grund für Gentrifizierung ist) und noch was anderes, siehe Video.

es wurde eine Initiative erwähnt, die Mietern helfen will, die Miete zu checken: wenigermiete.de
https://www.wenigermiete.de/

es wurde auch erwähnt, das schwarz-gelb 1990 die Klausel für gemeinnützigen Wohnbau gekippt hat in Köln (nochmal nachsehen im Film, falls ich es nicht mehr genau zusammenbekomme).

Nicht nur Söder (falls es so war mit den GBW - Wohnungen) auch andere Städte verkaufen Wohnungen.

Köln müsste laut Doku 1500 Wohnungen bauen - und zwar pro Jahr!

Sehr interessant und informativ!
 
Z

ZarMod

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Sehr interessant und informativ!
Erwähnenswert schon aber weder interessant, noch informativ.
Es wird an Systemfolgen rumgebastelt, die Ursachen als solche aber garnicht infrage gestellt.
Solange Wohnraum Besitz und Spekulation ausgeliefert bleibt, werden sich die Folgen verschärfen.
Das gilt übrigens für sämtliche lebensnotwendige Infrastruktur nebst den natürlichen Ressourcen.
 
E

elsakatze

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Ich finde diese Doku weder informativ noch interessant genauso @Zeitkind... ist halt geschmackssache würd ich mal sagen ne
 

Dagegen72

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@Zeitkind: und wie findest du den Link wenigermiete.de?

Du kritisierst, dass die zugrundeliegenden Ursachen nicht erwähnt werden ... mag sein, aber dann sind wir wieder beim Thema Kapitalismus, dass das Prinzip beinhaltet der geldfitteste überlebt.
Wichtig fand ich dennoch, dass die Klüngelei schwarz-gelb (CDSU und FDP) immer negatives für das Soziale beinhaltete.
Das das mit der Mietpreisbremse erklärt wurde fand ich gut und überhaupt, fand ich die Doku interessant.
Das was du vermisst, wirst du vermutlich auf linken Seiten lesen können.

Ein schrecklich gutes Beispiel für den Kapitalismus der zwingend Konkurrenz bedeutet ist diese Doku im Ersten vor ein paar Tagen: "Europas dreckige Ernte".
Wenn der eine billig herstellt und anbietet (auf Kosten von Personal, Lohndumping, Gratisarbeit ..) muss der Konkurrent noch billiger anbieten.
https://www.ardmediathek.de/tv/Repo...rste/Video?bcastId=799280&documentId=53915236
https://www.daserste.de/information...dokus/sendung/europas-dreckige-ernte-114.html

Viele Menschen arbeiten ohne jegliche Schutzkleidung (trotz versprühens von Insektiziden und Pestiziden) sind überhaupt nicht sozialversichert, leben in zusammengeschusterten Behausungen ..
Ein Flüchtling, der in Deutschland in der Schule war, eine Ausbildung machen wollte, junge 23 Jahre alt ist wurde aus Deutschland abgeschoben und muss nun in diesen Arbeiterslums dahinvegetieren!! Das bedeutet es also auch, wenn es heißt, aus Deutschland nach Dublin-Verfahren in die Erstaufnahmeländer abzuschieben, heißt wohl oft auch, Flüchtlinge in die Perspektivlosigkeit abzuschieben!!
oder sieh dir dokus auf youtube an zum Thema Teeherstellung.

ähnliches ergab diese BR-Recherche:
EU-Millionen für Ausbeuter: Dreckige Geschäfte in der Landwirtschaft
Die Europäische Union unterstützt mit millionenschweren Subventionen Ausbeutung in der Landwirtschaft. Das ergeben Recherchen des Bayerischen Rundfunks. Danach erhalten Betriebe im Obst- und Gemüseanbau in Spanien und Italien Subventionen, obwohl sie gegen Lohn- und Arbeitsschutzvorschriften verstoßen.
https://www.br.de/nachrichten/eu-mi...ige-geschaefte-in-der-landwirtschaft-100.html

und dem gutgesättigten EU-Agrarminister juckt es nicht!! :icon_eek:
 

Dagegen72

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:icon_eek: danke, dass du das gelesen hast. Grummel :/ Das grenzt ja fast an Schleichwerbung :/
 

Dagegen72

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ich sah neulich ein Buch, dass sich mit dem Thema Wohungsmangel und Kapitalismus befasst. Wenn ich den Titel nochmal finde, dann poste ich es hier.
Danach gesucht im Netz fand ich sowas hier:
Im Kapitalismus ist Wohnen an die Verwertung des Kapitals gebunden. Lässt sich mit
Wohnungen Kapital verwerten, werden Mietwohnungen gebaut. Dabei zielen die Investitionen
auf kaufkräftige Nachfrage. Das heißt: Nur diejenigen sind bei den angebotenen
Wohnungen im Blick, die sie sich auch leisten können. In der Krise des Kapitalismus
stößt der Wohnungsbau auf schwindende Kaufkraft. Diese wiederum ist eine Kehrseite
von Arbeitslosigkeit bzw. von wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnissen. Wer
nicht über hinreichend Kaufkraft verfügt, um für eine Wohnung den von der Marktlage
geforderten Preis zu bezahlen, findet keine angemessene Wohnung bzw. landet auf der
Straße.
„Diese Wirtschaft tötet“1
Dies schrieb Papst Franziskus und löste damit einen Sturm der Entrüstung in der
https://www.steg-ev-koblenz.de/Schr...ext von Unten Wohnungsnot Seite 29 bis 36.pdf

Sobald sich das Wohnungsangebot vergrößert, sinken die Mieten
solange, bis sich ein weiteres Investieren in Immobilien nicht mehr
rentiert. Dann haben wir die sog. "kapitalistische Überproduktion"
erreicht. :)

Es dürfte jedem einleuchten, das dies ständigen Wohnungsmangel
bedeutet. Im Kapitalismus muss es also immer(!) Wohnungsmangel geben.
Einer echten Marktsättigung, die sich ja eigentlich nur am Bedarf der
Verbraucher orientieren darf, wird von vornherein ausgeschlossen!
Mit Marktwirtschaft hat das natürlich gar nichts zu tun. Das ist
schlicht Markt-Manipulation, also ein krasser Eingriff in das freie
Spiel der freien Marktkräfte. Davon werden Wenige, auf Kosten der
Allgemeinheit begünstigt.
https://www.heise.de/forum/Telepoli...tische-Ueberproduktion/posting-25044789/show/
 

Dagegen72

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Tiefleger

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Die Lösung im vom Marktgeschehen beeinflussten Wohnungsmarkt kann nur in der Änderung der Rahmenbedingungen liegen.

Einfach mal ein Gestz Mietbremse zu nennen ist nur ein unwirksames Placebo

Lösung kann nur die Mehruzng von Mietangeboten sein.
Verbot der Zweckentfremdung, Erschwerung von Aufteilung von Bestandsimmobilien in Teil-/Sondereigentum nach WEG
Ersatzlose Streichung von auch indirekter Förderung von nicht wohnungsbestandserhöhendem Bauen.
Abschaffung des priviligiertem Eigentumsübergang von Grundstücken (Verkauf, Erben)
Verbot der Nutzung als Zweitwohnung in bestimmten Gebieten.

Es gibt viel Ideen, die helfen könenn, ohne dass das für den Steuerzahler teuer wird. Man sollte nur die Miethaie nicht die Gesetze schreiben lasssen.
 

Dagegen72

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Wohnen (müssen) allgemein sollte vielleicht nicht in privater Hand sein. Wohnen müssen wir alle. Ist es da sinnvoll, es abhängig zu machen von einem Vermieter/ - in?
Was meint ihr? Sollte der Staat schlicht Wohnraum bereitstellen. Zumindest eine Grundversorgung leisten?
Wohnen darf mMn jedenfalls nicht willkürlich verteilt werden dürfen. Und über Mieter steht auch immer das Damokles "Eigenbedarf", Gentrifizierung usw. usw.. Also, da sehe ich Probleme drin. Ein Mieter,in ist immer in der Gefahr um- bzw. ausziehen zu müssen.
 

Bettelstudent

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Hallo dagegen72,


nun das hat der Staat ja früher mal getan, bis man dann nach der Wende die Dollarzeichen in die Augen bekam und städtische Immobilien verramschte.
Außerdem sollte man dabei auch nicht vergessen, das "staatliche" Wohnungen und hierbei waren wir im Westen da keinen Deut besser als die im Osten nur Minimlakomfort boten und Modernisierungen nur schleppend und über Jahrzehnte erfolgten.Weil es ja immer auf den Haushalt der Kommune ankam, ob da Geld für sowas übrig war.
 
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AW: Mieten und Leiharbeit - sowas interessiert Mutti Merkel überhaupt nicht !

Ob es stetig steigende Mieten oder Parasitentum wie Leih- und Zeitarbeit sind - ich habe noch nie gehört das Mutti Merkel und Ihre Vasallen das auch nur im geringsten ernsthaft interessiert. Ebenso das Thema Altersarmut oder gescheite Renten für Deutsche - diese Themen ignoriert die Kanzlerin total - wird sie dann in Talkshows drauf angesprochen kommen weitschweifige wolkige dynamische Ausführungen - konkretes wirksames effizientes höre ich nicht. Umso mehr wundere ich mich das Merkel schon so lange regiert - und auffallend viele des Lobes voll sind über Merkel. Anscheinend haben wir keine Altersarmut und der Deutsche sehnt sich nach Sklavenhaltung - geringen Renten und die Miete kann dem Deutschen auch nicht teuer genug sein. Ansonsten wenn der gemeine Deutsche clever an der Wahlurne agieren würde - wäre doch eine Partei wie die Linke bereits 2. stärkste Kraft - Sie setzt sich für die Interessen der finanziell abhängig Beschäftigten stark ein aber bei Wahlen wählt der Deutsche die Vertreterin der Kapitalseite mit entsprechend fiesen Folgen für das Volk. Das finde ich schon mehr als paradox und ist für mich rational nicht erklärlich.
 
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ExUser 39942

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Der böse Kapitalismus... Ja ja... Wenn du etwas privat verkaufst... Wirst du es doch auch an den verkaufen der dir am meisten gibt. Angebot und Nachfrage und so.

Günstige Wohnungen zu bauen ist durch die Bauvorschriften und durch die Energie Verordnungen nicht möglich.
Des Weiteren haben wir kein Wohnungsproblem sondern ein Grundstücks Problem. die Grundstückspreise sind in der Vergangenheit extrem gestiegen. Ergo müssen sich auch die Renditen erhöhen... Wenn die Rendite nicht hoch genug ist.. vermiete ich halt keine Wohnung sondern kaufe mir Aktien. Und für Neubauten sind die Grundstückskosten momentan eigentlich zu hoch.

Und egal was die Politik macht... Das Grundprinzip wird sie damit nicht beheben.
 

Dagegen72

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@Bettelstudent: ja, es war mal anders in der BRD. Das war dann liberal. Deshalb sagen wir jetzt: neoliberal. Das ist die Zeit nach der liberalen Phase.
@elgouco: ja, das Problem zeigt sich schon darin, dass wenn die Kanzerlin im Fall Maaßen bedauert:
enn das Ergebnis der ersten Einigung konnte laut Merkel „nicht überzeugen“. Man habe zu wenig bedacht, „was die Menschen zur Recht bewegt“. Merkel vor den Journalisten weiter: „Das bedauere ich sehr.“ Das neue Ergebnis vom Sonntag sei dagegen „sachgerecht und vermittelbar“ und wahre auch die „Fürsorgepflicht gegenüber dem Beamten Hans-Georg Maaßen“.
https://www.merkur.de/politik/spd-g...st-entscheidung-von-seehofer-zr-10233285.html
@Realo: ja, hast du einen Vorschlag wie es anders sein könnte? Wohnen ist ein Menschenrecht - es kann doch nicht sein, dass das von Renditen usw. abhängt?

es gab ja vor ein paar Tagen einen Wohngipfel. Ein bisschen kam was bei raus. Scholz meinte: dass das aber noch Jahre dauern kann - also, bis dahin abwarten und Tee trinken. :icon_mued:

Der Linken geht vor allem Die Wohnugnsbaugesellschaft Vonovia auf die Eggs:
Wohnungen dienen Vonovia ausschließlich zur Renditemaximierung
https://www.linksfraktion.de/themen...novia-ausschliesslich-zur-renditemaximierung/
 

Dagegen72

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sehr aufschlussreiche Doku bei "Markt deckt auf" auf NRD (heute zur Wdh wohl auf One)
https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...inn-Wie-Vermieter-abkassieren,markt12372.html
MieterInnen sollen mehr zahlen, wenn Wohnungen an Immobilienhaie verkauft werden. Genannt werden die Firmen Deutsche Wohnen und Vonovia. Vonovia soll ein Mietwohnungsgigant sein.
Dass das die BRD zulässt ist asozial finde ich! Es müsste Grenzen geben. Verkaufen meinetwegen, aber keine Mieterhöhungen außerhalb des Üblichen. Wäre nicht schlecht, wenn das auch auf youtube gestellt würde.

Die Linke muss letztes Wochenende eine öffentliche Veranstaltung rund um bezahlbares Wohnen veranstaltet haben in Stuttgart:
https://www.stuttgarter-nachrichten...ren.84cb43ac-097a-453d-b337-92e7a7f3972b.html
und es wurde ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Man wolle die größte Mieterinitiative Deutschlands etablieren.
Das war das Programm für diese Veranstaltung:
II. Deutsche Wohnen und Vonovia stoppen!

Ursula Kienzle, Mieterinitiative der VONOVIA und ESG-Wohnungen, Stuttgart;
Knut Unger, Mieter*innenverein Witten/Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen;
Guido Schulz, Deutsche Wohnen & Co. enteignen!, Berlin
Moderation: Jessica Tatti, MdB, Reutlingen
https://www.linksfraktion.de/termine/detail/neue-buendnisse-fuer-bezahlbaren-wohnraum/
In der o.g. Doku von Markt deckt auf ging es auch darum, dass der Deutsche Mieterbund und die SovD ein Bündnis für bezahlbares Wohnen gegründet habn sollen.
 
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Dagegen72

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es gibt einen Bericht über die Veranstaltung am letzten oder vorletzten Samstag in Stuttgart:
2018 ist das Jahr der Mietenproteste. Zehntausende demonstrierten seit dem Frühjahr in Berlin, Hamburg und München, eine nächste Großdemonstration gegen den Mietenwahnsinn findet in Kürze in Frankfurt am Main statt. Doch noch bewegt sich die Bundesregierung nicht. Sie setzt weiter auf Eigenheim- und Investorenförderung und auf einige mietrechtliche Placebos.

„Wir brauchen den Druck von der Straße, um die Mietenkrise zu lösen“, begrüßte Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende und mietenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des inzwischen vierten Mietenpolitischen Ratschlags. Dieses Mal hatte die Bundestagsfraktion gemeinsam mit der Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS im Stuttgarter Rathaus eingeladen.
https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/neue-buendnisse-fuer-bezahlbares-wohnen/

gibt auch kein Fernsehsender - und vermutlich auch Radiosender - der nicht über das Drama wohnen berichtet, wenn MieterInnen ausziehen sollen oder müssen, wenn die Miete teurer wird.
oder weil mangels Wohnungsangebot oder wegen zu hoher Mieten Familien in einer kleinen Wohnung wohnen bleiben, auch wenn sich Nachwuchs ankündigt!
Das ist rückschrittig - das ist eine rückschrittige Politik - Wenn es so nach dem Krieg war in der Aufbauzeit bspw. um die 50er 60er Jahre herum kann ich es verstehen - aber nicht wenn protzdummartig über Steuereinnahmenüberschüsse berichtet wird - und gleichzeitig sehen sich viele Menschen schon so gut wie auf der Straße :icon_eek:
 
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ExUser 39942

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... last but not least... Durch die völlig unqualifizierten Äußerungen seitens der Politik mit mietpreisbremse und Verbot von Mieterhöhungen... Sehen sich Eigentümer gezwungen noch schnell die miete zu erhöhen (was die meisten privaten Eigentümer eigentlich nur bei Mieterwechsel machen)... Weil die wir fürchten müssen, dass es später nicht mehr möglich ist...
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Dagegen72

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ich finde es ehrlich gesagt blöd, dass manche Privatleute sich ein Haus bauen können und sich damit die Rente mit Mieteinnahmen finanzieren können. Ich finde es ungerecht, weil die das können und andere wie ich nicht. Und das so ein Haus nicht viel Arbeit macht ist auch klar wenn man die Reportagen sieht, wie MieterInnen klagen müssen, dass endlich mal was repariert wird was VermieterSache ist.

Da gab es doch mal so eine Wallraff - Doku und wie sehr Vermieter die Not der MieterInnen ausnutzen:
Miese Abzocke „Team Wallraff”: Wer Wohnungen vermietet, darf fast alles
https://www.express.de/news/promi-u...wohnungen-vermietet--darf-fast-alles-31379646
 
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ExUser 39942

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Jetzt alle Vermieter über einen Kamm zu scheren bringt einen auch nicht weiter. Wenn du ein oder zwei Wohnungen hast.. kannst du Glück haben mit deinen mieten... Oder eben auch nicht... Und dann hast du einen Haufen kosten am Hals... Bis du die wieder draußen hast... Und im Regelfall hast du ja noch eine Hausverwaltung und andere Eigentümer hinter dir stehen, die nicht jeden exkrement mitmachen und einen kompletten Wohnblock haben die wenigsten Vermieter... Insofern...und ich habe nirgendwo in unserer Verfassung gelesen, dass die Welt oder die BRD besonders fair oder gerecht sein sollten..m
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AsbachUralt

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ich finde es ehrlich gesagt blöd, dass manche Privatleute sich ein Haus bauen können und sich damit die Rente mit Mieteinnahmen finanzieren können. Ich finde es ungerecht, weil die das können und andere wie ich nicht.

Blöd?
Jeder kann nach seinen Fähigkeiten, seiner Cleverness, seiner erworbenen Bildung, dies oder das erreichen. Warum muss man darauf neidig sein? Da macht man sich das Leben selbst schwer, denn noch nie waren alle gleich, nicht mal in den Arbeiter-und Bauernstaaten.

Ich habe mit 30 Jahren auch ein Haus gebaut, mit 48 war es bezahlt und mit der letzten Rate ließ ich mich scheiden und meine Ex-Frau zahlte mir die Hälfte aus. Ich bin froh dann eine ETW gekauft zu haben, denn ein Haus bringt jede Menge Arbeit. Beispiel, in den 80ern gab es im Süden noch Unmengen Schnee, meine Auffahrt waren ca.200 qm zum Schnee räumen, vor der Arbeit ein toller Frühsport:biggrin:, hier macht das der Hausmeister.
Außerdem ist ein Haus, oder ein Mietshaus oder mehrere ETW für Selbstständige ohne Anspruch auf eine Rente von der DRV ein Teil der Altersvorsorge, Und dann kommt es immer wieder vor, dass man die falschen Mieter hat, keine Miete bekommt und dann auch noch eine Komplettsanierung am Hals hat, wenn es nach vielen Monaten, verbunden mit Gerichts-und Anwaltskosten gelungen ist, wieder sein Eigentum zu betreten.
Das finde ich wiederum unfair. Zudem kann man sowieso nicht pauschalisieren, denn die Miethaie findet man weniger bei den genannten Eigentümern, das sind mehr die Kapitalgesellschaften die nach maximaler Rendite gieren.

Die meisten privaten Vermieter sind doch froh, wenn sie einen guten Mieter finden, der pünktlich zahlt und keinen Ärger macht. Solche Mieter vergrault man nicht, die pflegt man.

Das eigentliche Verbrechen aber fand unter Beteiligung der Politik statt. Man erinnere sich an die "Neue Heimat"

https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat

und die verschleuderten Tausende von Wohnungen an Kapitalgesellschaften bis hin zu Söders Ausverkauf von 33 000 Wohnungen an angeblich menschenfreundliche Immobilienspekulanten.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/...-gbw-wohnungsverkauf-in-bedraengnis-1.4006055
 

Dagegen72

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aufschlussreiche Phoenix - Doku über Black Rock, das auch Einfluss auf die Wohnungswirtschaft hat!! https://www.youtube.com/watch?v=upLydZZNXUA

in der Doku wird auch erwähnt, dass soziale Errungenschaften rückgängig gemacht werden wegen der Jagd auf Rendite.

gibt dazu auch einen wikipedia - Eintrag
https://de.wikipedia.org/wiki/BlackRock
BlackRock Inc. ist eine 1988 in New York City gegründete Fondsgesellschaft. Mit 6,29 Billionen US-Dollar (Stand: 31. Dezember 2017,[2] rund 5,43 Billionen €) verwalteten Vermögens stellt sie den größten unabhängigen Vermögensverwalter weltweit dar. Das von Laurence D. Fink geführte Anlage- und Risikomanagementunternehmen ist mit teils erheblichen Beteiligungen an allen 30 DAX-Unternehmen auch der mit Abstand größte Einzelaktionär an der Deutschen Börse. Das weltweite ETF-Geschäft (Exchange-Traded Fund) wird von BlackRocks Tochter iShares dominiert, welche annähernd die Hälfte des Marktanteils auf sich vereint.[3]

BlackRock gilt aufgrund seines wirtschaftlichen und politischen Einflusses als „heimliche Weltmacht“ und weltweit größte Schattenbank und wird deshalb von Journalisten und Fachleuten kritisiert.

In den Forbes Global 2000 der weltweit größten Unternehmen belegt BlackRock Platz 185 (Stand: Geschäftsjahr 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 87 Mrd. USD.[4]

Aufsichtsrats*vorsitzender der im Opernturm in Frankfurt am Main sowie München ansässigen BlackRock Deutschland ist Friedrich Merz. ... Die Journalistin Heike Buchter folgert im Handelsblatt aus ihren Recherchen: „Keine Regierung, keine Behörde hat einen so umfassenden und tiefen Einblick in die globale Finanz- und Firmenwelt wie BlackRock.“[39] Die Wirtschaftsjournalistin Miriam Braun der Deutschen Welle veröffentlichte im August 2015 den Artikel Blackrock – Die heimliche Weltmacht., in der sie sich mit den globalen Aktivitäten des Vermögensverwalters auseinandersetzt.[38]
 
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Dagegen72

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Die Linke hat eine neue Infobroschüre herausgebracht:
https://www.linksfraktion.de/filead...hnsinn-und-wohnungsnot-vor-ort-bekaempfen.pdf

und Caren Lay fordert:
Sozialen Wohnungsbau finanzieren statt Miethaie subventionieren!
https://www.linksfraktion.de/themen...u-finanzieren-statt-miethaie-subventionieren/

Und hier das Konzept von Die Linke für ein öffentliches Wohnbauprogramm:
Konzept für ein Öffentliches Wohnungsbauprogramm
https://www.linksfraktion.de/themen...t-fuer-ein-oeffentliches-wohnungsbauprogramm/
 
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Dagegen72

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die anderen aber Wohnungen und oder Häuser leer stehen lassen

Dabei wäre zu klären, warum diese Immobilien leerstehen. Handelt es sich um verlassene Grundstücke, wo der Eigentümer unbekannt ist? Stehen diese Immobilien in Gegenden, wo keiner wohnen möchte, z.B. Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit und die Menschen eher in Gegenden ziehen möchten, wo sie Arbeit finden können?
 
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