Die Persönlichkeitsstruktur wurde seit jeher als konstant betrachtet. Nun fanden die Forscher heraus, dass bei Menschen, die Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit gemacht haben, das Pflichtbewusstsein, das Verständnis gegenüber anderen sowie die Offenheit stark reduziert werden. Erwerbslose agieren weniger rücksichtsvoll und verständnisvoll. Diese Veränderungen werden größer, je länger die Arbeitslosigkeit anhält.
"Die Resultate der Studie legen nahe die Idee aufzugeben, dass unsere Persönlichkeit unveränderlich ist.
Hm, weiß ich nicht, ob alle immer dachten und denken, dass die Persönlichkeit konstant ist. Hat man Erfolg im Job, blüht man auf, hat man es nicht, kann man mürrisch werden oder bleibt passiv und macht sein Ding oder man schläft innerlich ein und funktioniert nur noch (Bore out, die innere Kündigung) - das ist alles bekannt.
Warum soll da gerade Arbeitslosigkeit im Besonderen die Persönlichkeit verändern? Beruflicher Erfolg wie nicht-Erfolg tut das genauso.
Nicht-Erfolg meine ich kann genauso frustriert und grob machen und rücksichtlos und desinteressiert gegenüber werden lassen wie es Arbeitsosigkeit unterstellt wird. Manche mutieren auch nur zu Mauerblümchen und sagen nichts mehr.
Erfolg kann womöglich erst durch Rücksichtslosigkeit möglich gemacht werden??
Damit wird deutlich, dass die Effekte von Arbeitslosigkeit nicht nur eine ökonomische Komponente haben.
Für die ökonomische, also die wirtschaftliche ( = GELD von Dritten und Vierten) Komponente, da sorgt nicht die Arbeitslosigeit für, sondern die Jobcenter mit ihrem Schikanier und Zwangsverhalten und der Untergrabung der Eigenständigkeit eines als vor dem Gesetz mündig geltenden Erwachsenen. Der Staat sorgt für die ökonomische Belastung, bspw. indem die Betroffenen den Gesundheitsapparat in Anspruch nehmen müssen.
Wenn man sich hierzulande schon ängstlich fragen muss: oh je, ich / meine Tochter / xy hat jetzt einen Mini-Job - wie reagieren die verfluchten Ämter drauf? Was wird mir jetzt gekürzt und am besten gleich alles gestrichen?? Bei soviel Angst und sovielen Steinen in Weg gelegt DURCH DEN STAAT wundert mich der Zermürbungsglaube durch Arbeitslosigkeit nicht.
ja, das ist richtig, der einzelne sollte da selbst an sich und seiner Einstellung zu allem arbeiten und versuchen, seinen Weg zu finden, bei dem er den geringstmöglichen Schaden davon trägt und sei es, sich mit seiner Arbeitslosigkeit zu arrangieren und Strategien psychisch wie praktisch zu finden, dass ihm / ihr das JC nicht mehr so auf die Nüsse psychisch geht und auch dass einem das, was Nachbar unbekannt xy anno dazumal glaubt zu sagen zu haben, und bloß keine Tabletten fre*en, wenn es nicht wirklich nötig ist - und auch hierfür sich genauestens informieren, wenn es möglich ist.
ja, meinetwegen hat auch die Politik ein Quentchen Verantwortung, ich weiß es nicht, schließlich will Politik auch wirtschaftlich die Nase vorn habe, dass garantiert ja einen gewissen Wohlstand ... da bin ich aber überfragt.
also, Gerhard Hüther und viele andere haben sich zum Thema ja auch schon geäußert.
Alles schön und gut und richtig teilweise. Die Verantwortung jedes Einzelnen für einen selbst sollte man auch nicht unterschätzen. Auch nicht die Möglichkeiten, die jede,r hat oder haben könnte und bloß noch nicht kennt, die man erst noch herausfinden müsste, sollte, könnte - wie bspw. sich über Gesetz und Möglichkeiten in Bezug auf das JC schlau zu machen.
hm, ja, welche Lobby hinter dem oben stehenden Artikel stehen könnte, weiß ich auch nicht. Vielleicht eine, die noch im Aufbau ist und sich erschaffen möchte?
ok, sorry - ich glaube, der Artikel könnte auch sensibel machen wollen für die Veränderungen eines Arbeitslosen. Und dies in den Blick der Erwerbstätigen zu bringen, dass der elo nicht immer noch zusätzlich geschädigt wird bei unfreiwilliger Arbeitslosigkeit.