Arbeitsgelegenheit in Entgeltvariante, was ist das?

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Ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass die Argen solche "Stellen" auch gerne anbieten.
Was ich nun aber nicht verstehe:
Man bekommt bis zu 800€(?) und muss trotzdem aufstocken.
Man könnte nun meinen, sie tun das, der Arbeitslosenzahlen wegen, meine Frage dazu:
Wieso dann nicht weiterhin ganz normale 1€Jobs? Kommen die denn nicht billiger?
Und wenn sie die Erwerbslosen "loshaben" wollen, wieso werden diese Jobs dann nicht so gegeben, als ganz normale Vollzeitstelle? Bei manchen Zeitarbeiten bekommt man auch nicht mehr
Wo also ist der Sinn dahinter?
Und wer zahlt den "Lohn"? Läuft das auch über irgendwelche Vermittler, was ja theor. noch dümmer wäre, da man diese Kosten dann locker als Vollzeitjob hernehmen könnte und davon richtig leben könnte!

Irgendwie komm ich da nicht so klar.
Denn scheinbar gibts ja doch noch Jobs.

P.S
Wenn 2 Personen in der BG beide solche AGH annehmen würden (geht das?) dann wäre das auf jeden Fall mehr als ALG2 für beide und dann könnte man theor. raus aus dem Bezug, wenn da aber ein Haken ist (denn warum wollen die Argen diese Leute dann nicht komplett raushaben?), was wäre der? Dass nur einer darf?
 
Bei uns gab es bis 01/09 für die Entgelt-AGHs 1.250,00 EUR Brutto. Jetzt sind es leider nur noch 1.050,00 EUR bei 38,5 Stunden. Beiträge zur Arbeitslosenversicherung werden auch keine mehr entrichtet. Das wird per Klausel in den Verträgen so vereinbart. Ob dies jedoch vom Arbeitsrecht überhaupt zulässig ist, keine Ahnung. Meine Entgeltstelle ist in ein paar Tagen Geschichte! Stolze 7 ELBA Ordner hat mir der Job eingebracht, als ALG II-Aufstocker jeden Monat mehrfache Nachberechnungen.
 
Hallo zusammen,
das Thema interessiert mich auch. Mir hat noch nie jemand gesagt, dass es sowas gibt.
Warum wird einem so eine Art von Job nicht angeboten?
Muss man dafür irgendwelche Voraussetzungen erfüllen?
Kann ich meinen Vermittler gezielt darauf ansprechen?

Was ist der Haken an der Sache?
Empfehlenswert oder nicht?
Welche Tätigkeiten übt man da aus?
 
@franzi:

AGH in der Entgeltvariante kanns Du mit den früheren ABM-Stellen vergleichen. Du bezahlst keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung ein, ansonsten sind diese Jobs Sozialversicherungspflichtig.

Blinky
 
@franzi:

AGH in der Entgeltvariante kanns Du mit den früheren ABM-Stellen vergleichen. Du bezahlst keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung ein, ansonsten sind diese Jobs Sozialversicherungspflichtig.

Blinky


Gabs da nicht mal die "Voraussetzung", das man dafür auch "mehrere Vermittlungshemmnisse" haben muss?
 
@franzi:

AGH in der Entgeltvariante kanns Du mit den früheren ABM-Stellen vergleichen. Du bezahlst keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung ein, ansonsten sind diese Jobs Sozialversicherungspflichtig.

Blinky

Das bedeutet also, man erwirbt keine Zeiten, mit denen man wieder in ALG I-Anspruch käme ...
 
Oh, wer hat denn da meinen alten Schinken rausgekramt

Ich hab meinen Berater letztens übrigens danach gefragt.
Es gibt keine
Und das aus der Stadt der schönen Statistik (Nürnberg)

Naja, aber 1€ Job....jaaaa, die gibts zur Genüge!!
 
ich habe gerade ein dreimonatiges praktikum gemacht, in form so einer arbeitsgelegenheit in entgeltvariante.
dazu hab ich noch was geschrieben in der,, über 50 ,,rubrik.
in vollzeit bin ich da auf etwa 1600,00 euro gekommen.


judita
 
Gabs da nicht mal die "Voraussetzung", das man dafür auch "mehrere Vermittlungshemmnisse" haben muss?

Nein!

Das was du ansprichst, sind Förderungen im Rahmen von "JobPerspektive". Hier erhält der Arbeitgeber bis zu 70% der Lohnkosten, je nach Einsatzfähigkeit. Du kostest deinem Chef praktisch im günstigsten Fall nur maximal 30% der Lohnkosten. Gibt es bei dir viele Vermittlungshemmnisse, bekommt dein Chef mehr Förderung, jedenfalls so ungefähr.

2 Vermittlungshemmnisse solltest du haben, am besten sind z. B. Schulden und eine chronische Krankheit. Beschäftigungen im Rahmen von JobPerspektive können verlängert werden und über Jahre laufen. Die Arbeitsvermittlung der ARGE muss dem ganzen Prozedere natürlich zustimmen.
 
Ich hatte 18 Monate eine "Arbeitsgelegenheit mit Entgeldvariante" über die AfA.
Brutto 1426,-€. In dieser Zeit wurde in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt. Nach Beendigung dieser Maßnahme hatte ich wieder Anspruch auf 8 Monate ALG1.
Der Arbeitgeber erhielt keine Fördergelder.

Vor dieser "Arbeitsgelegenheit" erhielt ich ALG1, danach war ich ohne Leistungsbezug. In dieser "Arbeitsgelegenheit" habe ich 4 Monate ohne jegliche Bezüge "Einsatz" geleistet, die Fahrtkosten wurden allerdings gezahlt.

Vermittlungshemmnis: Ü50!

Inzwischen gibt es eine Menge dieser Arbeitsgelegenheiten in den unterschiedlichsten Varianten, zu den unterschiedlichsten Konditionen.
 
Beschäftigungsverhältnisse im Rahmen von JobPerspektive oder Perspektive50Plus sind weniger lukrativ. Diese Jobs werden nicht zu 100% gefördert.

Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante

kosten dem Arbeitgeber keinen Cent!!!

Die Gelder kommen zu 100% aus dem Europäischen Sozialfonds.
 
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