Wie der Titel der Threads schon erwähnt, suche ich den richtigen Ansprechpartner für mich.
Ich erzähle euch hier in Kurzform ein bisschen was über meine aktuelle Situation und wie das ganze angefangen hat. Natürlich kann ich jetzt hier nicht meine Lebensgeschichte veröffentlichen, dies würde ein wenig zu lang werden, aber ich will nur erwähnen, dass noch einige mehr, für meine an euch gestellte Frage unwichtige, Dinge geschehen sind, welche zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben. Diese unwichtigen Dinge werde ich natürlich nicht erwähnen.
Ich bin aktuell 25 Jahre alt und wohne noch zuhause bei meinen Eltern.
Angefangen hat alles in der Schule mit Mobbing wegen Übergewicht – der Klassiker also eigentlich. Obwohl ich damals durchaus noch Selbstbewusstsein hatte, hat meine Schulklasse es geschafft, dieses zu vernichten. Daraus hat sich dann im Laufe der Jahre eine soziale Phobie entwickelt, weswegen ich im Jugendalter auch schon dreimal stationär behandelt wurde. Wie das so oft ist, wollten meine Eltern meine Krankheit nicht wahrhaben und meinten nur, dass ich ein einfacher Schulschwänzer wäre. Wobei ich mittlerweile sowieso den IQ meiner Eltern nicht sehr hoch einschätze. Mein Vater kann mit Psychologen etc. überhaupt nichts anfangen. In der Jugendpsychiatrie eigenen Schule habe ich meinen Schulabschluss machen können. Wobei dort in dieser Schule eine entspanntere Atmosphäre herrscht, als in „normalen“. Was auch an der Anzahl der Schulteilnehmer liegt, welche überschaubar war.
Danach hatte ich wieder mehr Selbstbewusstsein. Zumindest für ein paar Monate bis meine Ausbildung begann. Dort war der Chef sehr streng. Andere können gut damit leben, aber für mich, welcher in der Schule soviel negatives erlebt habe, war dies wieder ein Rückschlag und mein Selbstbewusstsein sank wieder und es war alles wieder so wie vorher. Obwohl zwei stationäre Unterbringen in weiteren Jugendpsychiatrien folgten, hatten diese nicht alle den Effekt wie die erste Unterbringung. Zu guter Letzt habe ich nochmals eine Ausbildung versucht, aber die soziale Phobie war schon so weit fortgeschritten, dass ich mich nicht mal mehr aus dem Haus getraut habe.
Meine jetzige Situation ist wie folgt:
Ich wohne Zuhause bei meinen Eltern sowie Geschwistern. Ich bin der Auffangtopf für die schlechte Laune meiner Familie. Wenn irgendetwas bei denen nicht passt, gehen sie verbal auf mich los, dass ich mir gefälligst eine Arbeit suchen soll. Obwohl davon ihr „aktuelles Problem“ auch nicht besser wird, wenn ihr versteht was ich meine. Dies trägt nicht gerade zur Steigerung meines Selbstbewusstseins bei. Vor allem wenn mein Vater viel Alkohol zu sich nimmt, was nicht gerade selten vorkommt kann es richtig krachen.
Ich bin fast immer in meinen Zimmer und gehe so gut wie nie raus. Habe keine Krankenversicherung und beziehen keine Hilfe wie Arbeitslosengeld II etc.
Aber ich will jetzt endlich da raus aus der Situation. Mir ist klar, dass ich dafür über mein eigenen Schatten springen muss, damit dies überhaupt los gehen kann. Aber wo soll ich anfangen? Wer ist mein richtiger Ansprechpartner?
Erstens: Will ich so schnell wie möglich von Zuhause weg, wegen meine Familie. Natürlich ist nicht immer schlechte Stimmung, aber was nützt mir das, wenn es 85% schlechte Stimmung gegen mich ist und 15% gute?
Zweitens: Ich brauche, meiner Meinung nach, psychische Unterstützung. Sei es jetzt durch ambulante Behandlung, stationäre etc.
Drittens: Ich sehe mich aktuell nicht in der Lage einen Arbeitsplatz anzunehmen! Mir würde schon eine einfache Kontaktaufnahme dazu Magenschmerzen bereiten –im wahrsten Sinne der Wortes.
Wer ist jetzt mein richtiger Ansprechpartner? Zu einem Psychologen oder Psychiater kann ich nicht gehen, da ich keine Krankenversicherung habe!
Zur Arbeitsagentur gehen, wenn ich mich nicht in der Lage sehe aktuell eine Arbeit anzunehmen? Oder zum Sozialamt? Oder doch erst zur Krankenversicherung? Wo soll ich anfangen?
Ich habe auch Angst, wenn ich zur Arbeitsagentur gehen und dort Arbeitslosengeld II beantrage, dass mir eine Haushaltsgemeinschaft unterstellt wird. Was ja leider auch der Fall ist, da ich aktuell kein Geld habe und alles meine Eltern kaufen (was zu den 15% positiven Sachen gehören). Ich muss dazu sagen, dass ich nicht viel brauche, sondern meistens immer Produkte verwenden die alle anderen ebenfalls verwenden. Somit muss fast nichts extra für mich gekauft werden. Auch an der Menge nicht, da ich mich damit sehr zurückhalte. Aber nichtsdestotrotz ich habe keine Lust hier weiter wohnen zu bleiben, da wie bereits geschrieben zu 85% ich für alles immer der schuldige bin! Und vor allem der Alkoholkonsum von meinem Vater treibt mich zum Wahnsinn!
Bezüglich der Haushaltsgemeinschaft auch noch: Mein Vater hat bereits vor längeren betont, dass er seine Einkünfte diesbezüglich nicht offen legen wird. So ganz nach dem Motto: Ich habe mir die Suppe selber eingebrockt, also soll ich sie auch selber auslöffeln. Weswegen es auch nicht gegangen ist als ich noch unter 25 Jahren war.
Obwohl eigentlich, wenn man es ganz genau nimmt, meine Klassenmitglieder, mit denen ich neun Jahre zusammen sein musste, ohne dass ich die Schule wechseln durfte, geschweige denn, jemand auf die Idee gekommen wäre (weder Eltern noch Rektor bzw. Lehrer der Schule), mir das ganze eingebrockt haben. Aber es nützt nichts zurück zu blicken sondern voraus. Und ich will jetzt endlich aus meiner aktuellen Situation heraus. Nur wie?
Ich stecke in einem Kreislauf fest und komme nicht heraus.
Kein Arbeitslosengeld II/Grundsicherung oder ähnliches = keine Krankenversicherung = keine professionelle Hilfe = aktuelle Situation bleibt bestehen.
Vielleicht denkt ihr euch jetzt, wie wohl die ein oder andere Situation zustande gekommen ist usw.
Dies könnte ich natürlich alles erklären, aber dann hätte ich einen kompletten Roman schreiben müssen. Und diese Punkte wären sowieso für meine Frage hier, aus meiner Sicht, nicht hilfreich.
Tut mir Leid, dass mein Beitrag etwas länger geworden ist. Ich warte von euch jetzt keine Beratung oder ähnliches, sondern vielleicht Tipps an wen ich mich zuerst wenden sollte.
Viele Grüße
Laura
Ich erzähle euch hier in Kurzform ein bisschen was über meine aktuelle Situation und wie das ganze angefangen hat. Natürlich kann ich jetzt hier nicht meine Lebensgeschichte veröffentlichen, dies würde ein wenig zu lang werden, aber ich will nur erwähnen, dass noch einige mehr, für meine an euch gestellte Frage unwichtige, Dinge geschehen sind, welche zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben. Diese unwichtigen Dinge werde ich natürlich nicht erwähnen.
Ich bin aktuell 25 Jahre alt und wohne noch zuhause bei meinen Eltern.
Angefangen hat alles in der Schule mit Mobbing wegen Übergewicht – der Klassiker also eigentlich. Obwohl ich damals durchaus noch Selbstbewusstsein hatte, hat meine Schulklasse es geschafft, dieses zu vernichten. Daraus hat sich dann im Laufe der Jahre eine soziale Phobie entwickelt, weswegen ich im Jugendalter auch schon dreimal stationär behandelt wurde. Wie das so oft ist, wollten meine Eltern meine Krankheit nicht wahrhaben und meinten nur, dass ich ein einfacher Schulschwänzer wäre. Wobei ich mittlerweile sowieso den IQ meiner Eltern nicht sehr hoch einschätze. Mein Vater kann mit Psychologen etc. überhaupt nichts anfangen. In der Jugendpsychiatrie eigenen Schule habe ich meinen Schulabschluss machen können. Wobei dort in dieser Schule eine entspanntere Atmosphäre herrscht, als in „normalen“. Was auch an der Anzahl der Schulteilnehmer liegt, welche überschaubar war.
Danach hatte ich wieder mehr Selbstbewusstsein. Zumindest für ein paar Monate bis meine Ausbildung begann. Dort war der Chef sehr streng. Andere können gut damit leben, aber für mich, welcher in der Schule soviel negatives erlebt habe, war dies wieder ein Rückschlag und mein Selbstbewusstsein sank wieder und es war alles wieder so wie vorher. Obwohl zwei stationäre Unterbringen in weiteren Jugendpsychiatrien folgten, hatten diese nicht alle den Effekt wie die erste Unterbringung. Zu guter Letzt habe ich nochmals eine Ausbildung versucht, aber die soziale Phobie war schon so weit fortgeschritten, dass ich mich nicht mal mehr aus dem Haus getraut habe.
Meine jetzige Situation ist wie folgt:
Ich wohne Zuhause bei meinen Eltern sowie Geschwistern. Ich bin der Auffangtopf für die schlechte Laune meiner Familie. Wenn irgendetwas bei denen nicht passt, gehen sie verbal auf mich los, dass ich mir gefälligst eine Arbeit suchen soll. Obwohl davon ihr „aktuelles Problem“ auch nicht besser wird, wenn ihr versteht was ich meine. Dies trägt nicht gerade zur Steigerung meines Selbstbewusstseins bei. Vor allem wenn mein Vater viel Alkohol zu sich nimmt, was nicht gerade selten vorkommt kann es richtig krachen.
Ich bin fast immer in meinen Zimmer und gehe so gut wie nie raus. Habe keine Krankenversicherung und beziehen keine Hilfe wie Arbeitslosengeld II etc.
Aber ich will jetzt endlich da raus aus der Situation. Mir ist klar, dass ich dafür über mein eigenen Schatten springen muss, damit dies überhaupt los gehen kann. Aber wo soll ich anfangen? Wer ist mein richtiger Ansprechpartner?
Erstens: Will ich so schnell wie möglich von Zuhause weg, wegen meine Familie. Natürlich ist nicht immer schlechte Stimmung, aber was nützt mir das, wenn es 85% schlechte Stimmung gegen mich ist und 15% gute?
Zweitens: Ich brauche, meiner Meinung nach, psychische Unterstützung. Sei es jetzt durch ambulante Behandlung, stationäre etc.
Drittens: Ich sehe mich aktuell nicht in der Lage einen Arbeitsplatz anzunehmen! Mir würde schon eine einfache Kontaktaufnahme dazu Magenschmerzen bereiten –im wahrsten Sinne der Wortes.
Wer ist jetzt mein richtiger Ansprechpartner? Zu einem Psychologen oder Psychiater kann ich nicht gehen, da ich keine Krankenversicherung habe!
Zur Arbeitsagentur gehen, wenn ich mich nicht in der Lage sehe aktuell eine Arbeit anzunehmen? Oder zum Sozialamt? Oder doch erst zur Krankenversicherung? Wo soll ich anfangen?
Ich habe auch Angst, wenn ich zur Arbeitsagentur gehen und dort Arbeitslosengeld II beantrage, dass mir eine Haushaltsgemeinschaft unterstellt wird. Was ja leider auch der Fall ist, da ich aktuell kein Geld habe und alles meine Eltern kaufen (was zu den 15% positiven Sachen gehören). Ich muss dazu sagen, dass ich nicht viel brauche, sondern meistens immer Produkte verwenden die alle anderen ebenfalls verwenden. Somit muss fast nichts extra für mich gekauft werden. Auch an der Menge nicht, da ich mich damit sehr zurückhalte. Aber nichtsdestotrotz ich habe keine Lust hier weiter wohnen zu bleiben, da wie bereits geschrieben zu 85% ich für alles immer der schuldige bin! Und vor allem der Alkoholkonsum von meinem Vater treibt mich zum Wahnsinn!
Bezüglich der Haushaltsgemeinschaft auch noch: Mein Vater hat bereits vor längeren betont, dass er seine Einkünfte diesbezüglich nicht offen legen wird. So ganz nach dem Motto: Ich habe mir die Suppe selber eingebrockt, also soll ich sie auch selber auslöffeln. Weswegen es auch nicht gegangen ist als ich noch unter 25 Jahren war.
Obwohl eigentlich, wenn man es ganz genau nimmt, meine Klassenmitglieder, mit denen ich neun Jahre zusammen sein musste, ohne dass ich die Schule wechseln durfte, geschweige denn, jemand auf die Idee gekommen wäre (weder Eltern noch Rektor bzw. Lehrer der Schule), mir das ganze eingebrockt haben. Aber es nützt nichts zurück zu blicken sondern voraus. Und ich will jetzt endlich aus meiner aktuellen Situation heraus. Nur wie?
Ich stecke in einem Kreislauf fest und komme nicht heraus.
Kein Arbeitslosengeld II/Grundsicherung oder ähnliches = keine Krankenversicherung = keine professionelle Hilfe = aktuelle Situation bleibt bestehen.
Vielleicht denkt ihr euch jetzt, wie wohl die ein oder andere Situation zustande gekommen ist usw.
Dies könnte ich natürlich alles erklären, aber dann hätte ich einen kompletten Roman schreiben müssen. Und diese Punkte wären sowieso für meine Frage hier, aus meiner Sicht, nicht hilfreich.
Tut mir Leid, dass mein Beitrag etwas länger geworden ist. Ich warte von euch jetzt keine Beratung oder ähnliches, sondern vielleicht Tipps an wen ich mich zuerst wenden sollte.
Viele Grüße
Laura