Angst vor Hunden und ALGII - Gibt es Betroffene hier und wie geht ihr damit um?

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Sophia81

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Vermutlich kennen viele das Problem. Nach meinen bisherigen Erfahrungen leiden immerhin mindestens 10% der Menschen unter einer Hundephobie.

Wie funktioniert das mit ALG II ?

Die ganzen freilaufenden Hunde machen es ja quasi nahezu unmöglich, den Pflichten nachzukommen.

Wie kann/sollte man reagieren, wenn es auf dem Weg zur Maßnahme freilaufende Hunde gibt?

Wie kann/sollte man reagieren, wenn man einen Vermittlungsvorschlag für eine Firma erhält, auf deren Grundstück es einen Hund gibt?

Wie kann/sollte man reagieren, wenn man dem Jobcenter schon ein Vorstellungsgespräch gemeldet hat (Fahrt- und Übernachtungskosten) und dann aber nicht zum Arbeitgeber kommt, weil es in der Nähe einen freilaufenden Hund gibt?

Wie kommen hier jene damit klar, die das betrifft?

Und was kann man tun, wenn ein Mitarbeiter des Jobcenters von dieser Phobie erfährt, weil er vielleicht eine Panikattacke live miterlebt? Darf er das den Kollegen erzählen, wenn er selbst nicht für die Person mit der Hundephobie zuständig ist? Könnte man das irgendwie verhindern?



Nur zur Sicherheit möchte ich hier noch erwähnen, dass ich nicht alle Hundebesitzer schlechtmachen will. Mir ist schon bewusst, dass die meisten ihre Tiere anleinen und auf ihrem Grundstück behalten. Nur ist es für Menschen mit Angst vor Hunden leider schon eine Katastrophe, wenn auf 500 Hunde nur ein einziger freilaufender Hund kommt.
 

DoppelPleite

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AW: Angst vor Hunden und ALG II

Hunde auf Privatgrundstücken gehen Dich nur etwas an wenn diese für dich eine Gefahr darstellen, bei Zweifel kannst Du jederzeit die Polizei einschalten. Gilt auch für freilaufende Hunde, hier kannst Du immer die Polizei einschalten.

Ansonsten klingeln und den Besitzer um Hilfe bitten, damit Du den Termin wahrnehmen kannst.

Wie reagierst Du denn beim einkaufen auf freilaufende Hunde, eventuell klärt dies wie Du auf dem Weg zur MN auf freilaufende Hunde reagieren könntest. Ansonsten gibt es noch Pfefferspraydosen, die bei Angriffen als Abwehr genutzt werden könnten.

Warum antworte ich ich hier überhaupt,
wollte schon lange mal fragen wie man auf SB seinen Schäferhund reagieren könnte der unterm Tisch sitzt
:peace:
 

Porks

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AW: Angst vor Hunden und ALG II

hi
erst mal für Psychische/Seelische usw gibt es Fachärzte/Psychologen usw und man kann sich behandeln lassen.

Und dann stelle dir mal die Frage(Alter Unbekannt) wie bist du bis jetzt im Leben klar gekommen oder bist du nur Zuhause und auch noch nie gearbeitet usw .

Das wird die vom Amt glaube ich nicht Interessieren wenn du nicht dort antanzt oder zur Maßnahme usw.

Und ob dir ein Dr ein Arttest ausstellt auch fraglich .
 
G

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Gast
AW: Angst vor Hunden und ALG II

Vermutlich kennen viele das Problem. Nach meinen bisherigen Erfahrungen leiden immerhin mindestens 10% der Menschen unter einer Hundephobie.

Wie funktioniert das mit ALG II ?

:welcome:

Hier kriegste jede Menge Infos darüber, wie Du deine Hundephobie in den Griff bekommst!!

Bezüglich deiner vielen Fragen, ist Dir erst mal anzuraten, sich hier einzulesen!! Denn wenn Du es getan hast, haste die erste Phase der Phobiedezimierung erreicht.

Arbeite am besten die Themenleiste ab in Sachen ALG II , die dir hier zur Verfügung steht, deine Fragen werden sich dann beantworten. Das ist dann auch die Pille gegen die Köterphobie!
 

vidar

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AW: Angst vor Hunden und ALG II

Moin @sophia81 und :welcome:

Wie hast du denn in deinem bisherigen leben alle deine Angelegenheiten gelöst?
Willst du dich wegen deiner Hundephobie künftig nur noch in dein Zimmer verkriechen?
Willst du gar nicht mehr unter die Leute gehen, „nur“ weil dort irgendwann mal ein (freilaufender) Hund deinen Weg kreuzen könnte?
Hast du bereits fachärztliche Hilfe beansprucht, um deiner Phobie entgegenzuwirken?

Ich denke, dass es ist nicht die Aufgabe eines JC ist, dir hier gewährleisten zu können, dass kein freilaufender Hund deinen Weg zu welchen auch immer Arbeitgeber kreuzt. Sofern du es selbst möchtest, könntest du aber auch den Jobcenter-Mitarbeiter über deine Phobie informieren. Es könnte dann aber durchaus sein, dass kurzfristig der Medizinischen Dienst damit beauftragt wird deine Arbeitsfähigkeit zu überprüfen.
 

Sophia81

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AW: Angst vor Hunden und ALG II

Das scheint jetzt falsch rüberzukommen.

Derzeit habe ich keine Maßnahme und momentan droht mir auch keine.

Aber die Gefahr ist ja ständig da und deswegen wollte ich wissen, wie andere mit dieser Phobie umgehen.

Einem Jobcentermitarbeiter von der Phobie erzählen??????????

Damit ich dann unendliche viele Vermittlungsvorschläge und Ein-Euro-Jobs in Tierheimen bekomme?

Ich wollte eher wissen, was ich tun kann, wenn ein Mitarbeiter zufällig von meiner Phobie erfährt, weil er so eine Panikattacke live miterlebt. Ob er das den Kollegen erzählen darf oder ob es da so etwas wie eine Schweigepflicht gibt.

Wie ich das bisher gelöst habe?

Ich gehe so wenig wie möglich auf die Straße und für gewöhnlich nur in Begleitung mit einer anderen Person.

Sobald ich einen Hund sehe, wechsel ich die Straßenseite und kehre, falls möglich, wieder um und suche einen anderen Weg.

Ich vermeide möglichst alle Busfahrten und gehe lieber die weite Strecke zum Bahnhof zu Fuß. Züge sind groß genug, dass man den mitreisenden Hunden aus dem Weg gehen könnte.


Das Jobcenter soll nichts gewährleisten und keine Rücksichten nehmen. Dort darf man von meiner Angst unter gar keinen Umständen erfahren.

Deswegen interessiert es mich ja auch, wie andere das lösen. Wie versteckt man seine Angst, wie überwindet man sich in Situationen, in denen man einem Hund nicht ausweichen kann?

Psychologische Behandlung mag für einige ein guter Tipp sein.

Bei mir würde das nicht funktionieren. Schon allein der Test, ob ich wirklich Angst habe. Wer weiß, wie viele Minuten oder Stunden man mich mit einem Hund einsperrt und sich hinter einer Scheibe über meine Panik amüsiert. Es gäbe auch kein Ereignis aus der Kindheit, welches aufgearbeitet werden müsste. Soweit ich mich erinnere, wurde ich nie von einem Hund gebissen.

Außerdem ist doch fast niemand mit seiner Hundephobie in Behandlung. Das wird schon seinen Grund haben. Wer weiß mit was für aggressiven Viechern man dann zusammen eingesperrt wird.
 

Curt The Cat

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Moinsen Sophia81 und willkommen hier ...!

Ich war mal so frei und hab' den Titel Deines Fadens etwas abgerundet. Ein ganzer Satz oder eine vollständige Frage ist immer freundlich und soviel Zeit sollte sein - ergänzend verweise ich auch auf die Forenregel #11
[FONT=Arial,Wide Latin]11. Themen/Threads erstellen
[/FONT]
[FONT=Arial,Wide Latin]Beim Erstellen neuer Themen/Threads ist darauf zu achten, eine aussagekräftige Überschrift zu wählen. Themen mit nichtssagenden, allgemeinen Überschriften, oder wie z.B. Alle Reinschauen!!! oder Hilfeee!!! oder [/FONT]Angst vor Hunden und ALGII [FONT=Arial,Wide Latin], sowie Topics mit irreführenden Angaben werden von den Moderatoren i.d.R ohne Ankündigung entfernt![/FONT]
Unser TechAdmin hat sich die Mühe gemacht und den Editor für die Überschrift auf 110! Zeichen erweitert. Da passt deutlich mehr als ein bis drei Worte rein ...

Erhellendes zum Thema findet man auch hier ... ->klick

Ich wünsche Dir weiterhin einen angenehmen Aufenthalt hier im Forum.


:icon_wink:
 

vidar

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Nochmals Moin @Sophia81,

Versuche doch mal folgendes:

Besuche einen Hundezüchter bei dem es gerade Welpen gibt. Versuche dort langsam einen Kontakt zu den kleinen Hunden aufzunehmen. Wähle den Hund der dir zuerst zuläuft und streichel diesen. Wiederhole dies wenn möglich mit allen Welpen des Wurfs. Versuche danach den Kontakt zum Muttertier aufzunehmen. Strecke hierfür der Hündin deine Hand entgegen und ziehe diese nicht zurück, falls du vom Hund abgeleckt werden solltest. Der Hund gibt dir hier nur zu verstehen, dass er dich akzeptiert. Fange bei der Auswahl der Züchter bei denen an, die kleine Hunderassen haben. Anschließend solltest deine Besuche auf größere Züchtungen erweitern.

Sinnvoll könnte es auch sein, wenn du das örtliche Tierheim öfter aufsuchst, um dir dort unterschiedliche Hunderassen anzuschauen. Die Hunde befinden sich hier zumindest in einem Zwinger, und können dir somit auch nichts anhaben. Je öfter du dort bist, desto eher besteht auch mal die Möglichkeit eines direkten Hundekontakts für dich. Informiere aber die Mitarbeiter dort über deine Phobie, denn sie könnten dir wahrscheinlich bei deinem Problem unterstützend zur Seite stehen.
 

Solanus

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AW: Angst vor Hunden und ALG II

Das scheint jetzt falsch rüberzukommen.

Mit Sicherheit nicht. Wir haben schon Verstanden, dass DU eine Hundephobie hast.

....
Aber die Gefahr ist ja ständig da und deswegen wollte ich wissen, wie andere mit dieser Phobie umgehen.

Von welcher Gefahr redest Du? Nicht die Hunde sind die Gefahr. In D gibt es etwa 40 Millionen Hunde und etwa 82 Millionen Menschen, ich glaube ein Lotto-Sechser ist wahrscheinlicher, wie von einem Hund gebissen zu werden. Ich bin Ü50 und habe noch niemanden getroffen, der wirklich gebissen wurde bzw. zerfleischt wovor Du Angst hast.

Einem Jobcentermitarbeiter von der Phobie erzählen??????????

Wesentlich sinnvoller wäre dies mit einem Psychologen und einem Hundetrainer zu besprechen.

....Bei mir würde das nicht funktionieren. Schon allein der Test, ob ich wirklich Angst habe. Wer weiß, wie viele Minuten oder Stunden man mich mit einem Hund einsperrt und sich hinter einer Scheibe über meine Panik amüsiert. Es gäbe auch kein Ereignis aus der Kindheit, welches aufgearbeitet werden müsste. Soweit ich mich erinnere, wurde ich nie von einem Hund gebissen.

Außerdem ist doch fast niemand mit seiner Hundephobie in Behandlung. Das wird schon seinen Grund haben. Wer weiß mit was für aggressiven Viechern man dann zusammen eingesperrt wird.

Das beweist nur, dass Du Dich noch NIE damit wirklich beschäftigt hast. Lieber verzichtest Du auf Lebensqualität und gibst Dich Deiner unbegründeten Angst hin.

Wenn Du etwas ändern möchtest, dann sprich mit Deiner KV und suche Dir Hilfe .
 

Birgit63

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Ich selbst hatte auch eine Hundephobie. Zwar nicht ganz so wie du. Aber bei mir gab es ein Ereignis. Ich wurde von einem älteren Jungen (er war 8 Jahre alt, ich 4 Jahre alt) mit einem Hund in einen dunklen Keller gesperrt. Der Hund hat verrückt gespielt. Meine Phobie wurde durch meine Tochter geheilt. Als sie geboren wurde, musste ich meine Angst überwinden, damit ich sie nicht auf meine Tochter übertrage. Alleine konnte ich ja die Straßenseiten wechseln oder einfach nicht rausgehen. Aber meine Tochter brauchte frische Luft und sollte ohne Angst aber mit Respekt vor Hunden aufwachsen. Das ging wie von alleine. Dir würde ich raten, einen Psychologen aufzusuchen. Solche Phobien kann man gut heilen. Man wird auch nicht mit einem Hund eingesperrt, um zu gucken, wie man reagiert, während dir dabei zugeguckt wird. Das ist absoluter Blödsinn. Maßnahmen ablehnen oder Jobs ablehnen wegen dieser Phobie wird nicht funktionieren.
 
M

Mitglied 61702

Gast
Sorry, aber so wie du dich und deine Umwelt darstellst, ist deine Angst vor Hunden dein kleinstes Problem. Viel beachtlicher ist, welche Dinge du schon fast paranoisch den JC Mitarbeitern und deiner allgemeinen Umwelt unterstellst, und mit welcher Fantasie du "Sachlagen" beurteilst, die es so überhaupt nicht gibt.

Ich würde versuchen baldmöglichst psychotherapeutische Hilfe zu bekommen, und das zuvorderst in Bezug auf deine allgemeine Alltagstauglichkeit und Außenwahrnehmung, und erst in zweiter Stelle dann in Bezug auf die Hundephobie.
 
C

ckl1969

Gast
AW: Angst vor Hunden und ALG II

Ich wollte eher wissen, was ich tun kann, wenn ein Mitarbeiter zufällig von meiner Phobie erfährt, weil er so eine Panikattacke live miterlebt.

Wie soll denn ein JC Mitarbeiter deine „Hundephobie“ „live“ erleben? Also ich war noch nie in einem JC , in anderen Ämtern aber schon. Freilaufende Hunde hab ich dort noch keine gesehen.

Und ich glaube auch nicht, daß es einen Test gibt, bei dem man mit einem Hund in einen Raum gesperrt wird, um an dem Grad der Panik des Probanden, den Grad der Hundephobie zu ermitteln.

Insofern kann ich mich nur dem Beitrag von Watch/7.54 Uhr anschließen, daß dein Problem nicht in einer Hundephobie begründet ist.
 

Muzel

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Besorge dir doch ein Buch über das Verhalten von Hunden. Dann verstehst du diese Haustiere besser und verlierst deine Unsicherheit im Umgang. Unsicherheit macht Angst.
 

Sophia81

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In unserem Jobcenter gibt es glücklicherweise auch keine Hunde. Aber dennoch hat ein Mitarbeiter schon einmal außerhalb der Behörde mitbekommen, wie ich auf freilaufende Hunde reagiere.
Ich habe ihn auch gesehen und mir auch fest vorgenommen, nur dieses eine mal wirklich keine großartigen Reaktionen zu zeigen, aber geholfen hat es nicht. Ich schrie die Person in meiner Begleitung wieder panisch um Hilfe an und versuchte ständig, von dem Hund wegzukommen, der sich nur auf mich konzentrierte.

Über das Verhalten von Hunden wurde ich von meiner Familie auch schon des Öfteren etwas belehrt. Man müsse ruhig bleiben, denn wenn man seine Angst zeigt, dann wird er nur noch aggressiver. Und man dürfe nicht weglaufen, denn das wecke seinen Jagdinstinkt.
Der Verstand weiß das alles. Der Herzschlag beschleunigt sich dennoch, Schweiß bricht aus, man fängt unkontrolliert an zu zittern und man rennt einfach weg. Sogar in eine theoretisch viel größere Gefahr wie auf eine befahrene Straße.

Konfrontationstherapie ist in meinem Fall leider vollkommen kontraproduktiv. Seit ich mich erinnern kann, hatten wir bis zu meinem Schulabschluss immer einen Hund. Es kam häufiger vor, dass er mal versehentlich ins Haus kam. Ich schrie dann jedesmal das ganze Haus zusammen, bis jemand kam und den Hund rausbrachte. Solche Erlebnisse haben die Angst eher verstärkt.
Einmal hatten wir einen weiblichen Hund, der auf einem Spaziergang schwanger wurde, weil ein anderer Halter seinen Hund frei herumlaufen ließ. Mit den Welpen hatte ich keine wirklichen Probleme. Die konnte ich in Gesellschaft einer anderen Person sogar anfassen. Natürlich musste die Mutter vorher weggesperrt werden.
Aber selbst vor diesen Welpen, die ich ja quasi von Geburt an kannte, hatte ich irgendwann Todesangst.

Es kann durchaus sein, dass man die vielen Meldungen über Hundebisse in den Zeitungen überliest, wenn man nicht von dieser Phobie betroffen ist. Und es kann natürlich auch sein, dass nur die Betroffenen die Debatte über ein Kampfhundegesetz mitbekommen haben. Doch dieses Thema wurde tatsächlich in den Medien diskutiert. Wären Hunde so ungefährlich, hätte man sich damit nicht befasst.

Und nur noch einmal zur Klarstellung: Ich suche keine Ausrede, wie ich Maßnahmen ablehnen kann, denn wenn ich noch mehr Menschen von der Phobie erzähle, als es sowieso schon mitbekommen haben, würde ich mir ein Eigentor schießen.
Mich würde nur interessieren, wie andere Betroffene diese Phobie und die Pflichten als Leistungsbezieher vereinen können?

Oder haben alle Führerschein und PKW und befinden sich damit in der überaus glücklichen Lage, die Wege zu Maßnahmen und Vorstellungsgesprächen im Auto zurücklegen und damit den freilaufenden Hunden entgehen zu können?

Was die Vorschläge einer psychologischen Behandlung betrifft, so habe ich ja nie bestritten, dass ich keine wirkliche Ahnung davon habe.
Mal angenommen, dass ich so etwas tatsächlich in Betracht zöge, damit ich das Risiko für Sanktionen vom Jobcenter verringern könnte, dann müsste ich aber vorher ganz sicher sein können, dass tatsächlich zu keinem Zeitpunkt Kontakt mit Hunden erfolgt.

Weiß jemand aus eigener Erfahrung, wie das abläuft?

Und kann ich so eine Behandlung dann jederzeit abbrechen, falls ich aus irgendeinem Grund nicht mehr vom Jobcenter abhängig sein sollte und damit keine Maßnahmen oder Vorstellungsgespräche mehr befürchten müsste? Oder verlangt die Krankenkasse in solchen Fällen das Geld zurück?


@Birgit63

Respekt, dass du das für deine Tochter geschafft hast! Ich hätte diese Kraft wahrscheinlich nicht gehabt.
 

Doppeloma

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Hallo Sophia81,

In unserem Jobcenter gibt es glücklicherweise auch keine Hunde. Aber dennoch hat ein Mitarbeiter schon einmal außerhalb der Behörde mitbekommen, wie ich auf freilaufende Hunde reagiere.

So ganz kann ich dir leider auch nicht folgen, in den meisten Behörden wird man keinen "freilaufenden" Hunden begegnen, schon, weil die da gar nicht mit rein dürfen.

Da stören mich eher mal die (großen) Hunde, die vor Geschäften angebunden sind und fast den Eingang versperren, mein Respekt bezieht sich generell mehr auf große Hunde, obwohl ja auch kleine Hunde beißen könnten.

Frei laufend ist mir schon lange kein Hund mehr begegnet, in den meisten Orten herrscht bereits Leinenzwang und das nicht nur für Kampfhunde. :icon_evil:

Es gibt teilweise abgegrenzte Gelände, wo man Hunde frei laufen lassen darf aber da muss ich ja nicht hingehen, wenn mir das unangenehm ist und Ängste verursacht, da habe ich (früher mal) mehr Sorge und "Angst" gehabt vor den SB der Ämter, als davor, dass sie (vielleicht) ihren Hund mit zur Arbeit bringen könnten ...

Ich schrie die Person in meiner Begleitung wieder panisch um Hilfe an und versuchte ständig, von dem Hund wegzukommen, der sich nur auf mich konzentrierte.

Hunde haben ein sehr empfindliches Gehör, was glaubst du wohl was in deren Ohren vor sich geht wenn du schreist, ganz normal, dass der sich dann NUR auf dich konzentriert, der möchte, dass du damit aufhörst, weil ihm das in den Ohren weh tut ...

Über das Verhalten von Hunden wurde ich von meiner Familie auch schon des Öfteren etwas belehrt. Man müsse ruhig bleiben, denn wenn man seine Angst zeigt, dann wird er nur noch aggressiver. Und man dürfe nicht weglaufen, denn das wecke seinen Jagdinstinkt.

Schon die Annahme, dass jeder Hund deswegen aggressiv wird und dich beißen könnte ist sehr übertrieben, ja sie riechen deine "Angst" und der Jagdtrieb ist geweckt wenn du wegrennst ... sie wollen aber (meist) nur spielen, die wenigsten würden dich ernsthaft angreifen wenn du NICHT wegrennst ... :icon_evil:

Der Verstand weiß das alles. .... Sogar in eine theoretisch viel größere Gefahr wie auf eine befahrene Straße.

Dann benutze deinen Verstand und mach dir mal klar was passieren kann wenn du einfach davonrennst ... in Panik auf eine befahrene Straße ...
Geh NICHT auf die andere Straßenseite sondern mutig (und nach außen ganz ruhig) an dem Hund vorbei ... du wirst es überleben ... und dein Kreislauf beruhigt sich auch ganz schnell wieder.

Dann kannst du sehr STOLZ auf dich sein und so unheimlich viele freilaufende (+ direkt gefährliche) Hunde wie du hier schilderst, gibt es in der Realität gar nicht, da geht deine Phobie-Fantasie gewaltig mit dir durch ... :sorry:

Konfrontationstherapie ist in meinem Fall leider vollkommen kontraproduktiv. Seit ich mich erinnern kann, hatten wir bis zu meinem Schulabschluss immer einen Hund.

Es kam häufiger vor, dass er mal versehentlich ins Haus kam. Ich schrie dann jedesmal das ganze Haus zusammen, bis jemand kam und den Hund rausbrachte. Solche Erlebnisse haben die Angst eher verstärkt.

Eine Angst (mit Steigerung bis zur Phobie) entwickelt sich in der Regel aus (mindestens) einem konkreten negativen Erlebnis und nicht einfach so völlig ohne Anlass. :icon_evil:

Ich weiß ziemlich genau was ich hier schreibe, denn ich leide selbst an einer schweren Phobie, nur kann ich die gut für mich behalten und sie hindert mich nicht unter Menschen und auf die Straße zu gehen ... ich habe panische Angst vor dem Zahnarzt ... weiß aber auch wo die Ursachen dafür zu finden sind.

Möglich, dass du das "verdrängt" hast (was mal die Ursache war) aber da kann man dir dann wirklich nur professionell helfen, die bei dir geeignete Methode wird dann der Psychologe herausfinden müssen.

Die Lösung (besonders auch für dein weiteres Leben) kann sicher nicht sein, dass nun alle anderen Menschen / AG und Behörden Rücksicht auf deine Hunde-Phobie nehmen müssen, wie stellst du dir das vor ?
Zumal du darüber ja auch gar nicht sprechen möchtest welches Problem du da hast, einen Arbeitsvermittler beim JC wird das allerdings auch nicht besonders interessieren (müssen).

Selbst wenn du Einschränkungen angibst (beim SB ) die bestimmte Tätigkeiten nicht "zumutbar" machen würden (im Tierheim zu arbeiten z.B.) wird man auch medizinische Nachweise verlangen, ehe der ÄD dir das für die Vermittler bescheinigen würde.

Aber selbst vor diesen Welpen, die ich ja quasi von Geburt an kannte, hatte ich irgendwann Todesangst.

Das kommt nicht "von alleine", da muss schon irgendwas vorliegen, ehe man mit "Todes-Angst" reagiert, auf ein paar (vermutlich) niedliche Hundewelpen.

Es kann durchaus sein, dass man die vielen Meldungen über Hundebisse in den Zeitungen überliest, wenn man nicht von dieser Phobie betroffen ist.

Nun übertreibe mal nicht so, als würden täglich überall in D viele Menschen von Hunden angegriffen und schwer gebissen werden, wahrscheinlich gibt es täglich mehr Verkehrstote, als von Hunden angefallene Menschen.
In manchen Fällen sind die Betroffenen auch nicht ganz unschuldig daran gewesen, so genau wird dazu meist gar nicht berichtet.

Wir hatten auch mal einen ganz lieben (und völlig harmlosen) kleinen Familienhund, ein Dackelmischling, der Niemandem je was ernsthaft zu leide getan hat.
Meine jüngere Tochter hat sich als Kleinkind auf den Hunderücken gesetzt und das Tier manchmal auch am Schwanz gezogen, die hat nicht mal nach ihr geschnappt.

Ein Neffe von uns kam zu Besuch und wollte dem Hund in einem unbeobachteten Moment mit dem Finger in ein Auge pieken ... (die hatten selbst Hunde zu Hause, da hat er das wahrscheinlich nicht gemacht), dann schrie er plötzlich wie am Spieß ... unser Hund habe ihn gebissen ...

In seinem "bösen Finger" war eine winzig kleine Delle vom Zahn unserer Hündin, wenn die gewollt (und richtig zugebissen) hätte wäre der Finger ab gewesen, die hatte sehr gute Zähne und hat mühelos dicke Knochen gekaut und gefressen.

Der Junge war erschrocken, hat aber (meiner Kenntnis nach) keinen bleibenden Schaden davon getragen, nach wenigen Minuten sah sein Finger wieder ganz normal aus und im Grunde war er selber Schuld gewesen.

Und es kann natürlich auch sein, dass nur die Betroffenen die Debatte über ein Kampfhundegesetz mitbekommen haben. Doch dieses Thema wurde tatsächlich in den Medien diskutiert. Wären Hunde so ungefährlich, hätte man sich damit nicht befasst.

Wenn die Betroffenen selbst schon schlechte Erfahrungen mit agressiven Hunden gemacht haben, kann ich das sogar nachvollziehen, aber gerade bei diesen Diskussionen war auch viel überflüssige Hysterie dabei.

Niemand behauptet, dass Hunde (jeder Rasse übrigens) nicht auch gefährlich sein können, es sind aber in der Regel die Menschen (die Hundehalter) die selbst dafür sorgen, dass es gefährliche Hunde gibt und gegen den Leinenzwang habe ich in der Regel auch nichts einzuwenden. :icon_evil:

Mich würde nur interessieren, wie andere Betroffene diese Phobie und die Pflichten als Leistungsbezieher vereinen können?

Es gibt sehr viele Bezieher von Hartz 4 die mit (diversen) psychischen Problemen zu kämpfen haben, es ist nie besonders klug ausgerechnet mit den Vermittlern darüber sprechen zu wollen und so was wie menschliches Verständnis zu erwarten. :icon_evil:

Es gibt auch (sehr häufig sogar) Angst vor (allen) anderen Menschen (Sozial-Phobie), die ein sehr ähnliches "Vermeidungsverhalten" erzeugen, diese armen Menschen gehen auch nicht aus dem Haus wenn keine Hunde frei rumlaufen ...
Manche haben allerdings einen Hund, weil sie damit besser klar kommen als mit den Menschen und der sie zwingt wenigstens hin und wieder das Haus zu verlassen.

Beim JC wird auch von denen erwartet, dass sie sich um Arbeit kümmern, um mal wieder aus dem Bezug von Sozial-Leistungen zu kommen, sie sind auch nicht unbedingt körperlich zu krank dafür.

Was würdest du denen raten wie sie das überwinden sollen, um den Forderungen des JC gerecht werden zu können ? :icon_kinn:

Oder haben alle Führerschein und PKW und befinden sich damit in der überaus glücklichen Lage, die Wege zu Maßnahmen und Vorstellungsgesprächen im Auto zurücklegen und damit den freilaufenden Hunden entgehen zu können?

Das würde denen auch nicht mal weiter helfen, denn anderen Menschen KANN man im Berufsleben oder in Maßnahmen eher nicht "aus dem Wege gehen" ...

Hunde können aber gelegentlich auch mal dort rumlaufen, wo man nicht mit dem Auto hin kann ... und meine Angst vor einem Unfall (im heutigen Sraßenverkehr) ist deutlich höher, als vor freilaufenden Hunden, wenn ich zu Fuß unterwegs bin.

Mal angenommen, dass ich so etwas tatsächlich in Betracht zöge, damit ich das Risiko für Sanktionen vom Jobcenter verringern könnte, dann müsste ich aber vorher ganz sicher sein können, dass tatsächlich zu keinem Zeitpunkt Kontakt mit Hunden erfolgt.

Du solltest das wohl eher für dich in Betracht ziehen und nicht um irgendwelchen Sanktionen entgehen zu können, oder möchtest du den Rest deines Lebens in panischer Angst vor "freilaufenden Hunden" verbringen. :sorry:

Weiß jemand aus eigener Erfahrung, wie das abläuft?

Ich weiß, dass man mit solchen Leuten wie mir dann (nach mehreren vorbereitenden Gesprächen) gemeinsam zum Zahnarzt gehen würde, um diese Ängste langsam abzubauen, darauf konnte ich mich aber auch nicht einlassen.

Immerhin habe ich irgendwann mal einen sehr verständnisvollen ZA gefunden und lasse ich mich (NUR von diesem Arzt) jetzt wenigstens unter Sedierung behandeln ... zu mehr bin ich auch nicht bereit, nur belaste ich damit nur MICH selber und nicht meine Umwelt.

Was ich "zur Strafe" dann auch selbst bezahlen muss (1 Spritze = 150 €), weil ich ja keine ärztliche Bescheinigung zu meinem Problem für die KK vorweisen kann ... damit die dann vielleicht diese Kosten auch übernehmen würden.

Und kann ich so eine Behandlung dann jederzeit abbrechen, falls ich aus irgendeinem Grund nicht mehr vom Jobcenter abhängig sein sollte und damit keine Maßnahmen oder Vorstellungsgespräche mehr befürchten müsste?

Wenn du eine solche Therapie nicht aus Überzeugung FÜR DICH beginnst, dann kannst du es auch gleich bleiben lassen, das macht man NICHT fürs JobCenter ... sondern nur für die eigene Gesundheit und eine bessere Lebensqualität.

Niemand kann dich zwingen eine Behandlung fortzuführen, die dich nicht (mehr) weiterbringt, die Gründe sollten aber andere sein als die Trennung vom JC ...

Oder verlangt die Krankenkasse in solchen Fällen das Geld zurück?

Sicher nicht, wenn du mit der Begründung einen Therapeuten suchst, wirst du keinen finden und dann braucht die KK gar nichts erst bezahlen ...
Es ist mühsam genug überhaupt einen geeigneten Therapeuten zu finden und die Bewilligung (Kosten-Übernahme) der KK dafür zu bekommen.

Ohne irgendwann (vorsichtige) Kontakte zu Hunden aufzunehmen, wird das wohl nur (vielleicht) über Hypnose klappen können und das bezahlt (bisher) noch keine KK .

Das "Vermeidungsverhalten" soll ja überwunden werden, das geht ja nur wenn dir der Kontakt zu Hunden (oder zumindest ihre Anwesenheit in der Nähe) irgendwann nichts mehr ausmacht oder wenigstens tolerabel für dich ist, ohne gleich "auszuflippen".

Ich kann das z.B. auch nicht nachvollziehen wie manche Spinnen-Phobiker nach einer Hypnose dann sogar (sehr bald) Vogelspinnen auf die Hand nehmen und streicheln, aber es gibt ja Menschen bei denen so was funktioniert.

Da halte ich mich allerdings für ein ganz schlechtes Medium (heißt ich glaube nicht an die Wirksamkeit von Hypnose bei mir), aber ich will ja keine Vogelspinnen streicheln, das erwartet ja auch Niemand von mir ... :icon_hihi:

MfG Doppeloma
 

OpfersNam

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Hallo sophia,
ich habe früher auch sehr grosse Angst vor Hunden gehabt und kann dir folgenden gedanklichen Kunstgriff empfehlen, der mir geholfen hat, zumindest was Hunde im öffentlichen Raum angeht:
Frage dich einfach, warum der Hund ausgerechnet dich beissen sollte.
Wenn so ein freilaufender Hund wahllos und grundlos dich beissen wollte, würde er jeden Tag irgendwelche Leute beissen und wäre nicht freilaufend.

(Das gilt natürlich nicht für Hunde auf eingezäunten Grundstücken oder in Häusern...)
Grüsse mitfühlend OpfersNam
 

Katja38

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Ich hatte damals auch Angst vor Hunden, als ich noch in der ersten Wohnung gewohnt habe (vielbefahrene Hauptstraße).

Seit Mai 2017 bin ich etwas weiter aufs Land gezogen und habe die Angst vor Hunden verloren, weil es hier sehr viele Hunde halt gibt und die gehen hier immer bei uns am Grundstück vorbei. Da kann ich halt nicht einfach mal so auf die andere Straßenseite gehen. Man muss sich einfach nur ruhig verhalten gegenüber den Hunden, dann tun die auch einem nichts, im Gegenteil.
 

Homer450

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Habe selber einen mittelgroßen Hund und trainiere auch.
Doppeloma so sehr ich dich und deine Kommentare respektiere
muss ich aber auch mal zu allgemeinen Verständnis dich korrigieren.

1) Es gibt keine Kampfhunde.
Leider hat sich dieser Begriff geprägt da bestimmte Hunderassen
für Hundekämpfe abgerichtet worden sind.
Das sind Hunde die von ihrer körperlichen Art sehr viel Kraft insbesondere Beißkraft mit sich bringen.
Dies hat sich durch die Medien und die wiederkehrende Berichte
durch Attacken von bestimmte Hunderassen als Kampfhund leider auf einzelne Rassen geprägt .
Grundsätzlich kann man jeden Hund durch abrichten zu beißen.
Und ja auch der kleine Chiwawa zum Beißen fungieren.
Viele der sogenannten Kampfhunde wie z.B
Pitbull-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, American Staffordshire-Terrier, Bullterrier werden gerade wegen ihr freundliches und familiäre Wesen als Therapiehunde eingesetzt.
Der Mensch ist es der einen Hund zu einer Killermaschine macht.
Und dies kann dieser auch mit Boxer, Schäferhund oder anderen Rasse machen.
Die ganzen Anfeindungen gegen bestimmte Hunderassen hat leider dazu geführt das spezielle Bundesländer die Auflagen so hoch gestaltet haben das viele Hunde die trotz erfolgreichen Wesenstest und ehemals als Familienhund gehaltene Hund
vorbildlichen Hund, ihre Hunde Zwangs eingezogen worden sind
und diese kaum Aussicht auf eine Vermittlung haben.
Wenn man also über bestimmte Hunderassen reden sollte,
sollte man sie dann Listenhunde nennen.

Dann noch zu Der Hund möchte doch nur spielen bevor dieser
auf meinen Hund oder mich zu gestürmt kommt.
Oder dieser auch mal hinter einen her läuft.
Nein ein Hund der erzogen ist will nicht spielen wenn er
hinter einen her läuft.
Hunde die hinter einen laufenden oder fahrenden Objekt hinterher laufen tun das aus möglichen 2 Dingen.
Entweder sie haben einen ausgeprägten Jagdtrieb
oder sie tun das um ihr Rudel zu beschützen.
In diesen Fall wäre das Rudel der Mensch.
Sehr schlecht weil dann der Hund als Rudelführer fungieren würde, und das ist nicht sehr gut.
Grundsätzlich ist zu empfehlen nicht zu laufen wenn ein Hund auf einen zu kommt, sondern stehen bleiben und selbst sicher auftreten.
Ein Hund jagt in der Regel nicht wenn das Beutetier stehen bleibt.
Hunde haben sehr empfindliche Ohren, wenn man ordentlich Krach macht flüchten diese in der Regel.

Meine Schwiegertochter wurde auch mal von einen Hund gebissen, dies war von einen Golden Retriever.
Sie hatte deshalb panische Angst damals vor unseren Hund der nicht gerade klein ist.
Wir konnten sie aber langsam an unsern Hund zusammen führen und ihr beibringen wie man mit Hunden umgeht so
das die beide heute ein Herz und eine Seele sind.
Ich hoffe das dies den TE auch irgendwann gelingt und er erkennt das Hunde die besten Freunde des Menschen sind.
Dies bedarf aber professionelle Hilfe , und die sollte sich der TE
schnell suchen.
 

Doppeloma

Super-Moderation
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Hallo Homer450,

Wenn man also über bestimmte Hunderassen reden sollte, sollte man sie dann Listenhunde nennen.

Soweit man das oben nachlesen kann habe ich überhaupt keine bestimmten Hunderassen als "Kampfhunde" bezeichnet, wenn du mich korrigieren möchtest, dann bleibe bitte auch bei dem was ich dazu wirklich geschrieben habe ... :idea:

Im Gegenteil habe ich auch darauf hingewiesen, dass unter bestimmten Umständen jeder Hund mal beißen könnte und das (aus meiner ganz privaten Sicht) NICHT an bestimmten Rassen festzumachen ist.

Ob die nun "Listen-Hunde" heißen oder nicht ist mir ziemlich EGAL, ich bin keine Hundefachfrau und will auch keine werden, zudem ist das hier auch nicht das Thema, um was es gerade geht.

Ich zitiere mich dazu gerne mal selber ... was ich der TE dazu geantwortet habe, den Begriff "Kampfhunde" habe ich überhaupt NICHT benutzt, also was gehst du mich deswegen so an ???

Wenn die Betroffenen selbst schon schlechte Erfahrungen mit agressiven Hunden gemacht haben, kann ich das sogar nachvollziehen, aber gerade bei diesen Diskussionen war auch viel überflüssige Hysterie dabei.

Diese Thematik habe ich also mit ganz anderen Worten angesprochen ... die doch eher deine Meinung dazu stützen ?

Dann noch zu Der Hund möchte doch nur spielen bevor dieser auf meinen Hund oder mich zu gestürmt kommt.
Oder dieser auch mal hinter einen her läuft.
Nein ein Hund der erzogen ist will nicht spielen wenn er
hinter einen her läuft.

Meine Güte, das war eine fast "ironische" Bemerkung und im Übrigen, sind keineswegs alle Hunde die mal frei herumlaufen auf der Straße so gut erzogen, wie du das jetzt hier darstellen möchtest.

Ich mag es jedenfalls auch nicht besonders gerne, mal so direkt beschnüffelt oder (fast) angesprungen zu werden ... von wildfremden Hunden ... :icon_evil:

In einem Punkt sind wir uns ja direkt wieder einig, man sollte (trotzdem) NICHT weglaufen und die TE sollte sich behandeln lassen, um mit ihrer übermäßigen Hunde-Angst besser umgehen zu können.

MfG Doppeloma
 

Homer450

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Doppeloma : Das war kein böse gemeinter Angriff.
Es sollte auch nur mal den Verständnis dienen was man unter den sogenannten Kampfhunde versteht.
Und natürlich ist nicht jeder Hund gut erzogen.
Und anspringen gehört meiner Meinung zu einer der schlechtesten Eigenschaften die ein Hund haben kann.
Mir ist es mal passiert bei meiner Größe von 167 cm, das mich
eine Deutsche Dogge angesprungen hat und ich mit den Gesicht in Dreck lag.
Davor hörte ich noch " Der tut nichts"
Ich wäre beinahe explodiert.
Ich kann den TE voll verstehen wenn er Angst vor Hunden hat,
allerdings lebt unsere Gesellschaft mit Hunden die sich überall finden werden. Und wenn es nur der kleine Weg zum Bäcker
gegenüber ist.
Das JC wird sich kaum daran stören wenn der TE so starke Ängste hat das er z.B. nicht zu einen Meldetermin erscheint.
Zumal immer die Möglichkeit besteht Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Dafür muss aber der TE den ersten Schritt wagen.
Solange er diesen nicht gemacht hat, wird man wenig Verständnis zeigen für seine Situation.
Ich persönlich finde diese Angst des TE auch nicht übertrieben
vor Hunde.
Da der TE wie er schreibt noch nie gebissen wurde, kann man davon ausgehen das wir es mit einer Angst vor den Unbekannten zu tun haben. Angeheizt durch Berichte aus den Medien von Beißartacken auf den Menschen.
Und ehrlich bevor ich mich mit Hunden beschäftigt habe
hatte ich auch immer großen Respekt vor Hunden.
Man könnte auch schreiben Angst.
 

Doppeloma

Super-Moderation
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Hallo Homer450,

vielleicht sollte sich die TE zunächst mal selber wieder zu den vielfältigen Hinweisen und Ratschlägen in ihrem Thema äußern, ehe wir hier weiter in eine heiße Diskussion um die "allgemeine Gefahr durch freilaufende Hunde" auf der Straße abdriften ? :icon_kinn:

Seit dem 29.01. hat sie sich jedenfalls noch nicht wieder dafür interessiert, wer sich hier und warum die Finger für sie "wund schreibt" ... ich denke mal sie hat erst mal genug zu lesen, wenn sie wieder Zeit dafür findet ... :idea:

Bis dahin
MfG von der Doppeloma :icon_pause:
 
G

Gelöschtes Mitglied

Gast
So, ich erlebte heute auch sowas. Ich habe ja nun keine Phobie, bin nur bei bestimmten Hunden bzw Hunderassen etwas vorsichtig. Mit Labradoren, Berner Sennenhunde usw habe ich kein Problem, im Gegenteil. Ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch, da war ein Boxer (gehörte sicher dem AG ), dieser knurrte und bellte mich an, ich bestand darauf, das er aus dem Büro gebracht wird, widerwillig taten sie es, nur gut, das ich im April bei einer anderen Firma anfangen kann, Vertrag fehlt noch, den würde ich zu Beginn bekommen. Mir hätte die Arbeit dort sowieso nicht gelegen, nicht nur wegen dem Boxer. Mit dem Schwanz wedeln zur Begrüßung gerne, aber anknurren und verbellen, das geht bei mir nicht.
 

doppelhexe

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... Hunde haben ein sehr empfindliches Gehör, was glaubst du wohl was in deren Ohren vor sich geht wenn du schreist, ganz normal, dass der sich dann NUR auf dich konzentriert, der möchte, dass du damit aufhörst, weil ihm das in den Ohren weh tut ... Schon die Annahme, dass jeder Hund deswegen aggressiv wird und dich beißen könnte ist sehr übertrieben, ja sie riechen deine "Angst" und der Jagdtrieb ist geweckt wenn du wegrennst ... sie wollen aber (meist) nur spielen, die wenigsten würden dich ernsthaft angreifen wenn du NICHT wegrennst ... :icon_evil: ...
Dann benutze deinen Verstand und mach dir mal klar was passieren kann wenn du einfach davonrennst ... in Panik auf eine befahrene Straße ...
...

sorry, aber einem menschen mit einer phobie was von "verstand benutzen" und "mutig sein" erzählen zu wollen... und das von einem phobiker... warum brauchst du ne sedierung? auch der zahnarzt tut dir nix, der hilft dir doch...

entschuldige, aber diesmal liegst du mit deinem post sowas von daneben...

wer keine panische angst vor hunden hat, der kann das ÜBERHAUPT nicht nachvollziehen... das kann, wenn überhaupt höchstens noch ein sozialphobiker (angst/panik vor menschen)

und diese ganzen erfolgsstories... vielleicht solltet ihr diese psychologen mal fragen, wie viele von ihren behandelten patienten ein erfolg sind... das sind nur ganz wenige prozentual gesehen.

noch was, das sich ein phobiker diesen einen übergriff/angriff aus den medien pickt und für ihn dann ganze wochen gelaufen sind, das denken sich die menschen nicht aus.
mich zb. legt eine gewalttat, über die in den medien berichtet wird, regelmäßig lahm. was da im mom bei mir los ist, wirst du dir denken können, wenn du fernsiehst oder zeitung liest.
und ich habe schon fast 30 jahre an diesem problem schwer gearbeitet
vielleicht fragst du dazu mal deinen psychologen. evtl. erklärt er dir das ja mal...

viele grüße von einem phobiker, der sich nach jahrzehntelangem kampf gegen die phobien mit eben diesen sich gezwungendermaßen arrangiert hat.
 
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Solanus

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.... Mit dem Schwanz wedeln zur Begrüßung gerne, aber anknurren und verbellen, das geht bei mir nicht.

Vielleicht mal dran gedacht, dass Du im ersten Moment ein Eindringling ins Revier des Hundes warst, Unbekannt, unbekannt riechend, unbekannt was Du "in Schilde" führst. Allein, dass Du Angst hattest, hat den Hund in eine Situation gebracht, dass er möglicherweise mit einem Angriff gerechnet hat. Angst riechen Hunde, Panik ganz besonders. "Übeltäter" sind unter Stress und riechen nach Angst...

Wenn da ein Boxer ist und der möglicherweise auch noch dem Chef gehört, könnte es auch sein, dass der Hund noch eine andere Aufgabe hatte, wie nur auf dem Schoss zu liegen und Schwanz wedelnd freudig fremde Menschen zu begrüßen?

Ich bin mir sicher, dass er die anderen Zweibeiner nicht verbellt und angeknurrt hat und nach kurzer Zeit, weiß, welcher Zweibeiner ein guter Zweibeiner (der zum Rudel gehört) ist.
 

Bettelstudent

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Hallo,

auch der zahnarzt tut dir nix, der hilft dir doch...

naja, das sagst du nur, weil du jetzt jetzt nicht gerade im Stuhl vor ihm sitzt :)


Denn Doppelomas Beispiel mit dem Zahnarzt zeigt ja das immer ein Grund für eine Phobie vorhanden ist.Und in dem Falle kann ich das benennen, weil ich diese Teile.
Denn in früher Jugend hat ein ZA bei mir für ziemlich lange anhaltende Probleme mit großen Schmerzen gesorgt.Es hat 20 Jahre gedauert,bis ich wieder einen ZA aufgesucht habe.


Daher sollte Sophia sich auch ihrer Phobie stellen, nur so kann sie sie überwinden.
 
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