Hallo zusammen.
Bin neu hier angemeldet und würde mich freuen, wenn jemand zu meinem persönlichen Fall eigene Erfahrungen bzw gute Ratschläge beisteuern kann.
Ich bin Ende 2011 an einer schweren Depression erkrankt und habe deshalb im Frühjahr 2012 über die Deutsche Rentenversicherung eine mehrwöchige stationäre medizinische Reha absolviert. Dort wurde ich als voll-arbeitsfähig entlassen, jedoch mit der Einschränkung, nicht mehr für meinen letzten Job als Call-Center-Agent geeignet zu sein. (Eigentlich bin ich ausgebildeter Buchhändler.) Gleichzeitig wurde mir empfohlen, einen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben im Sinne eines BTZ zu stellen. Dies habe ich auch gemacht. Wurde jedoch abgelehnt, wogegen ich Widerspruch einlegte. Daran schloss sich eine zermürbende Wartezeit an, zwischendurch wurde ich zu einem psychiatrischen Gutachter bestellt, worauf ich wiederum lange nichts von der DRV hörte.
Nun habe ich pünktlich zu Weihnachten endlich eine Antwort erhalten, jedoch wiederum keine endgültige Entscheidung, sondern das Angebot, zunächst an einer 6-wöchigen stationären Belastungserprobung/Arbeitstherapie im ATZ in Saarbrücken teilzunehmen.
Mittlerweile geht es mir aber gesundheitlich wieder ziemlich gut und ich habe mehr als große Zweifel, ob so eine Belastungserprobung (mit ungewissem Resultat) sinnvoll ist.
Ursprünglich war mein Hintergedanke, über solch eine Leistung zur Teilhabe größere Chancen für meine berufliche Zukunft zu erhalten und eventuell eine Umschulung/Weiterbildung angeboten zu bekommen, weil die Aussichten in meinem erlernten Beruf mehr als mau sind.
Jetzt bekomme ich allerdings große Bedenken ob es Sinn macht, irgendwelche Gutachter über meine Leistungsfähigkeit urteilen zu lassen. Denn wenn diese zu dem Befund kommen, ich sei voll leistungsfähig, habe ich im Endeffekt doch nur noch mehr Zeit verloren und nicht viel gewonnen, außer bei potentiellen Bewerbungen noch mehr im Erklärungszwang zu sein, warum ich so lange nicht gearbeitet habe. Und sollte mir diese Arbeitstherapie nicht gefallen und meine Leistungen entsprechend ausfallen, droht mir im schlimmsten Fall doch evtl. auf den 2. Arbeitsmarkt abgeschoben zu werden und der Verlust eines halbwegs selbstbestimmten Lebens.
Vom persönlichen Gefühl her sträubt sich bei mir fast alles gegen so eine Maßnahme fern vom privaten Umfeld, die Aussicht auf eine weitere Zeit als ALG2-Empfänger inklusive Nötigung zu jedem zumutbaren Job ist jedoch freilich auch nicht berauschend.
Soweit erstmal von mir. Vielleicht fällt ja jemandem etwas Gutes dazu ein.
Grüße!
Bin neu hier angemeldet und würde mich freuen, wenn jemand zu meinem persönlichen Fall eigene Erfahrungen bzw gute Ratschläge beisteuern kann.
Ich bin Ende 2011 an einer schweren Depression erkrankt und habe deshalb im Frühjahr 2012 über die Deutsche Rentenversicherung eine mehrwöchige stationäre medizinische Reha absolviert. Dort wurde ich als voll-arbeitsfähig entlassen, jedoch mit der Einschränkung, nicht mehr für meinen letzten Job als Call-Center-Agent geeignet zu sein. (Eigentlich bin ich ausgebildeter Buchhändler.) Gleichzeitig wurde mir empfohlen, einen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben im Sinne eines BTZ zu stellen. Dies habe ich auch gemacht. Wurde jedoch abgelehnt, wogegen ich Widerspruch einlegte. Daran schloss sich eine zermürbende Wartezeit an, zwischendurch wurde ich zu einem psychiatrischen Gutachter bestellt, worauf ich wiederum lange nichts von der DRV hörte.
Nun habe ich pünktlich zu Weihnachten endlich eine Antwort erhalten, jedoch wiederum keine endgültige Entscheidung, sondern das Angebot, zunächst an einer 6-wöchigen stationären Belastungserprobung/Arbeitstherapie im ATZ in Saarbrücken teilzunehmen.
Mittlerweile geht es mir aber gesundheitlich wieder ziemlich gut und ich habe mehr als große Zweifel, ob so eine Belastungserprobung (mit ungewissem Resultat) sinnvoll ist.
Ursprünglich war mein Hintergedanke, über solch eine Leistung zur Teilhabe größere Chancen für meine berufliche Zukunft zu erhalten und eventuell eine Umschulung/Weiterbildung angeboten zu bekommen, weil die Aussichten in meinem erlernten Beruf mehr als mau sind.
Jetzt bekomme ich allerdings große Bedenken ob es Sinn macht, irgendwelche Gutachter über meine Leistungsfähigkeit urteilen zu lassen. Denn wenn diese zu dem Befund kommen, ich sei voll leistungsfähig, habe ich im Endeffekt doch nur noch mehr Zeit verloren und nicht viel gewonnen, außer bei potentiellen Bewerbungen noch mehr im Erklärungszwang zu sein, warum ich so lange nicht gearbeitet habe. Und sollte mir diese Arbeitstherapie nicht gefallen und meine Leistungen entsprechend ausfallen, droht mir im schlimmsten Fall doch evtl. auf den 2. Arbeitsmarkt abgeschoben zu werden und der Verlust eines halbwegs selbstbestimmten Lebens.
Vom persönlichen Gefühl her sträubt sich bei mir fast alles gegen so eine Maßnahme fern vom privaten Umfeld, die Aussicht auf eine weitere Zeit als ALG2-Empfänger inklusive Nötigung zu jedem zumutbaren Job ist jedoch freilich auch nicht berauschend.

Soweit erstmal von mir. Vielleicht fällt ja jemandem etwas Gutes dazu ein.
Grüße!