Hallo,
Ich habe folgenden Beitrag bereits einmal (wohl unpassend) im allgemeinem Thread zum Thema gepostet, deshalb nun nochmal hier (sorry wegen des doppelposts):
Ich habe vor einigen Tagen eine Einladung ins JC bekommen. Der Termin war nicht bei meinem SB sondern bei einem JC-Mitarbeiter, der für Arbeitgeber zuständig sei (aber sehr gute Kontakte zur Industrie habe, und daher helfen könne, mich in einem Unternehmen unterzubringen
... wie konnte ich da nein sagen
).
Die Informationen, die ich der mir dort vorgetragenen verschleiernden Lobhudelei (alles total toll, gigantischen Chancen, Fuß in der Tür, geniales Heilsbringer-Unternehmen usw.) entnehmen konnte sind bisher:
- Es handelt sich um einen nach §16i/16e geförderten Job als IT-Berater
- AG ist eine IT Firma mit Sitz am anderen Ende von Deutschland, ich wäre aber als Berater in Unternehmen vor Ort tätig
- Ich würde vorher eine sechsmonate Ausbildung in MS Dynamics machen. Diese "Ausbildung" fände bei einem Träger statt, der im gleichen Haus wie das JC residiert (sehr vertrauenerweckend). Ob das ganze IHK- oder sonstwie zertifiziert ist, konnt mir nicht gesagt werden; ebenfalls nichts über den genauen Inhalt dieser "Ausbildung"
- Im Anschluss würde ich als ungelernte Kraft mit unbefristetem Vertrag eingestellt. Über die Bezahlung wusste man angeblich nichts, eine kurze Recherche im Internet meinerseits bestätigte aber meine Befürchtung, dass Mindestlohn gezahlt wird (des untere Einstiegsgehalts für diesen Beruf liegt meines Wissens normalerweise bei ca. 30K).
- Ende des Monats kommt der Geschäftsführer hier ins JC um Bewerbungsgespräche zu führen, Einladung dazu folgt
Schriftlich habe ich bisher nichts bekommen.
Ich bin nun unsicher, wie ich weiter vorgehen soll. Die Aussicht auf einen Job ist generell toll, und obwohl ich eigentlich in einem ganz anderen Bereich aus- und weitergebildet bin (in dem ich lieber arbeiten würde), wäre IT-Berater schon in Ordnung (auch wenn mir dann eine qualifiziert Umschulung im Bereich Anwendungsentwicklung deutlich lieber wäre). Mindestlohn (bei - soweit ich weiß - keiner Chance auf Lohnsteigerung im Förderzeitraum?), keine Anrechnung für ALG 1 etc. ... nicht so schön.
Falls das ganze wirklich als Sprungbrett dienen könnte, um in diesem Bereich Fuß zu fassen (der ja normalerweise nicht schlecht bezahlt wird) wäre das ok, aber ich hege da leichte Zweifel.
(Hinzu kommt, dass ich die Entwicklung und das Bemühen, Deutschland immer weiter zum Billiglohnland zu machen moralisch verwerflich finde und es mir Bauchschmerzen bereitet, da mitzuspielen).
Meine Idee wäre, zu signalisieren, dass ich den Job gerne hätte und auch motiviert bin etc. aber auf einem Gehalt zu bestehen, das zumindest merklich über Mindestlohn liegt (wenn auch (deutlich) unter dem üblichen Einstiegsgehalt. Ich sehe ja durchaus ein, dass eine 6-Monatige Ausbildung nicht unbedingt mit einer längeren Ausbildung gleichgesetzt werden kann... obgleich es dann ja sinnvoller wäre, mich gleich so eine machen zu lassen (ebenfalls eine Wahl, die mir wohl kaum offen steht)).
Ich halte dieses Vorgehen aber maximal für Aussichtslos (falls es nicht sogar Schwierigkeiten in Form von z.B. Sanktionen nach sich zieht).
LG, ein ratloser Kurt
Ich habe folgenden Beitrag bereits einmal (wohl unpassend) im allgemeinem Thread zum Thema gepostet, deshalb nun nochmal hier (sorry wegen des doppelposts):
Ich habe vor einigen Tagen eine Einladung ins JC bekommen. Der Termin war nicht bei meinem SB sondern bei einem JC-Mitarbeiter, der für Arbeitgeber zuständig sei (aber sehr gute Kontakte zur Industrie habe, und daher helfen könne, mich in einem Unternehmen unterzubringen

Die Informationen, die ich der mir dort vorgetragenen verschleiernden Lobhudelei (alles total toll, gigantischen Chancen, Fuß in der Tür, geniales Heilsbringer-Unternehmen usw.) entnehmen konnte sind bisher:
- Es handelt sich um einen nach §16i/16e geförderten Job als IT-Berater
- AG ist eine IT Firma mit Sitz am anderen Ende von Deutschland, ich wäre aber als Berater in Unternehmen vor Ort tätig
- Ich würde vorher eine sechsmonate Ausbildung in MS Dynamics machen. Diese "Ausbildung" fände bei einem Träger statt, der im gleichen Haus wie das JC residiert (sehr vertrauenerweckend). Ob das ganze IHK- oder sonstwie zertifiziert ist, konnt mir nicht gesagt werden; ebenfalls nichts über den genauen Inhalt dieser "Ausbildung"
- Im Anschluss würde ich als ungelernte Kraft mit unbefristetem Vertrag eingestellt. Über die Bezahlung wusste man angeblich nichts, eine kurze Recherche im Internet meinerseits bestätigte aber meine Befürchtung, dass Mindestlohn gezahlt wird (des untere Einstiegsgehalts für diesen Beruf liegt meines Wissens normalerweise bei ca. 30K).
- Ende des Monats kommt der Geschäftsführer hier ins JC um Bewerbungsgespräche zu führen, Einladung dazu folgt
Schriftlich habe ich bisher nichts bekommen.
Ich bin nun unsicher, wie ich weiter vorgehen soll. Die Aussicht auf einen Job ist generell toll, und obwohl ich eigentlich in einem ganz anderen Bereich aus- und weitergebildet bin (in dem ich lieber arbeiten würde), wäre IT-Berater schon in Ordnung (auch wenn mir dann eine qualifiziert Umschulung im Bereich Anwendungsentwicklung deutlich lieber wäre). Mindestlohn (bei - soweit ich weiß - keiner Chance auf Lohnsteigerung im Förderzeitraum?), keine Anrechnung für ALG 1 etc. ... nicht so schön.
Falls das ganze wirklich als Sprungbrett dienen könnte, um in diesem Bereich Fuß zu fassen (der ja normalerweise nicht schlecht bezahlt wird) wäre das ok, aber ich hege da leichte Zweifel.
(Hinzu kommt, dass ich die Entwicklung und das Bemühen, Deutschland immer weiter zum Billiglohnland zu machen moralisch verwerflich finde und es mir Bauchschmerzen bereitet, da mitzuspielen).
Meine Idee wäre, zu signalisieren, dass ich den Job gerne hätte und auch motiviert bin etc. aber auf einem Gehalt zu bestehen, das zumindest merklich über Mindestlohn liegt (wenn auch (deutlich) unter dem üblichen Einstiegsgehalt. Ich sehe ja durchaus ein, dass eine 6-Monatige Ausbildung nicht unbedingt mit einer längeren Ausbildung gleichgesetzt werden kann... obgleich es dann ja sinnvoller wäre, mich gleich so eine machen zu lassen (ebenfalls eine Wahl, die mir wohl kaum offen steht)).
Ich halte dieses Vorgehen aber maximal für Aussichtslos (falls es nicht sogar Schwierigkeiten in Form von z.B. Sanktionen nach sich zieht).
LG, ein ratloser Kurt