Junggeselle
Elo-User*in
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Hallo Forum,
unglücklicherweise muss ich euch wieder um Rat bitten, da ich bedauerlicherweise in Kürze wieder ins ALG 2 rutschen werde.
Kurz zur Story: Ich (männlich, 28 Jahre jung) war bis August 2018 knapp 1 Jahr im ALG 2 und dann überglücklich, endlich wieder in meinem erlernten Beruf als Industriekaufmann reingekommen zu sein. Mein Vater hatte mich August 2018 mit in seine Firma geholt (selbst nur Arbeitnehmer) und ich habe den Job sehr gerne gemacht. Ich arbeitete nur 24 Stunden in der Woche, hatte aber einen so guten Stundenlohn dass ich mit dem Geld prima klar gekommen bin. Sonderlich mehr wollte oder konnte ich auch nicht arbeiten, mehr dazu unten.
Leider gab es in letzter Zeit Umstrukturierungen in der Firma, weil sich die beiden Geschäftsführer ziemlich verkracht hatten. Aus plötzlichen Himmel und ohne Vorwarnung habe ich trotz hervorragender Arbeit 2 Wochen vor Ende der Probezeit und Start in meine unbefristete Beschäftigung doch noch die Kündigung erhalten.
Ich brauchte eine Woche um den Schock der plötzlichen Kündigung zu verarbeiten (das war am 22. Januar 2019). Eine Kündigung, bei der sogar mein Chef gesagt hat, das ich das Opfer von unglücklichen Missverständnissen und Umstrukturierungen geworden bin und er nicht möchte das ich gehe, es aber leider keinen anderen Weg gibt und weitere Kollegen werden wohl bald folgen.
Ich hatte tatsächlich einen Heulkrampf, nachdem ich nach Erhalt der Kündigung wieder zuhause war. Erstens weil es das erste mal in meinem Leben war, das ich wirklich gerne für eine Firma gearbeitet habe und Spaß hatte, zum anderen weil ich jetzt wieder zum Jobcenter schleifen darf, denn so schnell werde ich sicherlich nicht wieder einen guten Job finden.
Ich frage mich sowieso was das JC zu der ganzen Sache sagen wird, da meine Firma einen Eingliederungszuschuss bekommen hatte in Höhe von 650 Euro im Monat. Bedienung war, das man mich mindestens 1 Jahr beschäftigt. Trotzdem wurde ich nun letzte Woche gekündigt...
Nun habe ich ein paar Fragen, da sich in den letzten 6 Monaten bei mir einiges getan hat:
1. Meine Freundin wird in 1-2 Monaten bei mir einziehen. Ich zahle 500 Euro Pauschalmiete, sie wird dann die Hälfte übernehmen. Sie ist Friseurin und verdient nur knapp 1200 Euro Netto. Ich weiß dass man uns das erste Jahr noch keine Bedarfsgemeinschaft unterstellen kann, da wir sozusagen "auf Probe" zusammenziehen werden. Wir haben kein gemeinsames Konto oder Versicherungen, Kinder sowieso nicht. Also sollte es hier kein Problem geben.
Aber: Muss ich dem Jobcenter angeben, dass meine Freundin bei mir einziehen wird und die Hälfte zur Miete zahlt? Bekomme ich dann automatisch nur noch die halbe Miete vom JC? In dem Antragsformluar steht immer nur "Folgende Personen leben in der Bedarfsgemeinschaft". Aber wenn ich da meine Freundin reinschreibe, dann gebe ich ja indirekt zu dass wir eine Bedarfsgemeinschaft bilden. Wie geht man da am besten vor? Das Feld auslassen und im Gespräch mitteilen?
2. Ich bin noch offiziell bis 5. März bei der Firma angestellt, da mein Chef die Kündigungsfrist verpennt hat und ich noch Resturlaub abbauen muss/kann.
Ich erhalte Mitte März meinen letzten vollständigen Lohn (ca. 1300 Euro Netto) und im April nochmal für 1. bis 5. März ca. 200 Euro.
Bekomme ich also erst für April das erste mal ALG2? Oder auch für März abzüglich der 150 Euro? Oder sogar schon für März?
Tag der Antragsstellung auf ALG 2 ist deckungsgleich mit dem Datum meiner Kündigung letzte Woche.
3. Ich habe in den letzten Monaten ca. 1500 Euro für LEGO zwecks Wertanlage ausgegeben, was teilweise auf meinen Kontoauszügen sichtbar ist. Das Zeug steht originalverpackt bei mir rum und wird jeden Monat ca. 50 Euro wertvoller, das lohnt sich mehr als Gold.
Ich habe ein Schonvermögen von ca. 4500 Euro. Spielzeug, Bargeld und Kontostand kommen so ziemlich genau auf die 4500 Euro, von daher kann ich das ja ruhig angeben, oder? So eine ähnliche Frage stellte ich hier bereits vor 2 Jahren, da hatte ich Spielzeug im Wert von 1200 Euro beim JC angegeben und es interessierte niemanden. Ich habe nur Angst, dass die mich dazu zwingen das Zeug zu verkaufen.
4. Ich habe neben meinem Auto noch einen Elektroroller (für die Innenstadt) im Wert von über 1000 Euro und bekomme von meinem Bekannten bald noch einen weiteren Motorroller (diesmal Benziner für weitere Strecken) im Wert von 800 Euro überlassen, es ist dann mein Eigentum. Die Teile lieber nicht beim JC angeben? Können die mich überhaupt dazu zwingen mein Auto zu verkaufen, wenn ich sogar 2 intakte Motorroller besitze? Zur Not gehören die halt meiner Freundin (sie hätte dann 3 Stück) und ich fahre nur damit rum. Was meint ihr?
5. Muss ich wegen dem Eingliederungszuschuss vom JC an meine Firma irgendwas beachten oder geht mich das gar nichts an? Mein Sachbearbeiter wird mich sicherlich über die Gründe der Kündigung ausquetschen oder muss sich mein Arbeitgeber vorm JC für meine Kündigung rechtfertigen?
6. Ich möchte nie wieder Vollzeit arbeiten, da ich ab 4-6 Stunden Kopfarbeit massive Konzentrationsschwächen bekomme und dann zu nichts mehr tauge und Kopfschmerzen bekomme. Das habe ich leider seit dem ich ein Kind bin, ein ärztliches Gutachten darüber habe ich aber nicht. Welche Nachteile habe ich zu befürchten, wenn ich beim JC angebe das ich maximal 30 Stunden die Woche arbeiten möchte?
Wäre echt super wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte. Ich weiß, viel geschrieben und komische Fragen, aber ihr würdet mir damit sehr helfen.
unglücklicherweise muss ich euch wieder um Rat bitten, da ich bedauerlicherweise in Kürze wieder ins ALG 2 rutschen werde.
Kurz zur Story: Ich (männlich, 28 Jahre jung) war bis August 2018 knapp 1 Jahr im ALG 2 und dann überglücklich, endlich wieder in meinem erlernten Beruf als Industriekaufmann reingekommen zu sein. Mein Vater hatte mich August 2018 mit in seine Firma geholt (selbst nur Arbeitnehmer) und ich habe den Job sehr gerne gemacht. Ich arbeitete nur 24 Stunden in der Woche, hatte aber einen so guten Stundenlohn dass ich mit dem Geld prima klar gekommen bin. Sonderlich mehr wollte oder konnte ich auch nicht arbeiten, mehr dazu unten.
Leider gab es in letzter Zeit Umstrukturierungen in der Firma, weil sich die beiden Geschäftsführer ziemlich verkracht hatten. Aus plötzlichen Himmel und ohne Vorwarnung habe ich trotz hervorragender Arbeit 2 Wochen vor Ende der Probezeit und Start in meine unbefristete Beschäftigung doch noch die Kündigung erhalten.
Ich brauchte eine Woche um den Schock der plötzlichen Kündigung zu verarbeiten (das war am 22. Januar 2019). Eine Kündigung, bei der sogar mein Chef gesagt hat, das ich das Opfer von unglücklichen Missverständnissen und Umstrukturierungen geworden bin und er nicht möchte das ich gehe, es aber leider keinen anderen Weg gibt und weitere Kollegen werden wohl bald folgen.
Ich hatte tatsächlich einen Heulkrampf, nachdem ich nach Erhalt der Kündigung wieder zuhause war. Erstens weil es das erste mal in meinem Leben war, das ich wirklich gerne für eine Firma gearbeitet habe und Spaß hatte, zum anderen weil ich jetzt wieder zum Jobcenter schleifen darf, denn so schnell werde ich sicherlich nicht wieder einen guten Job finden.
Ich frage mich sowieso was das JC zu der ganzen Sache sagen wird, da meine Firma einen Eingliederungszuschuss bekommen hatte in Höhe von 650 Euro im Monat. Bedienung war, das man mich mindestens 1 Jahr beschäftigt. Trotzdem wurde ich nun letzte Woche gekündigt...
Nun habe ich ein paar Fragen, da sich in den letzten 6 Monaten bei mir einiges getan hat:
1. Meine Freundin wird in 1-2 Monaten bei mir einziehen. Ich zahle 500 Euro Pauschalmiete, sie wird dann die Hälfte übernehmen. Sie ist Friseurin und verdient nur knapp 1200 Euro Netto. Ich weiß dass man uns das erste Jahr noch keine Bedarfsgemeinschaft unterstellen kann, da wir sozusagen "auf Probe" zusammenziehen werden. Wir haben kein gemeinsames Konto oder Versicherungen, Kinder sowieso nicht. Also sollte es hier kein Problem geben.
Aber: Muss ich dem Jobcenter angeben, dass meine Freundin bei mir einziehen wird und die Hälfte zur Miete zahlt? Bekomme ich dann automatisch nur noch die halbe Miete vom JC? In dem Antragsformluar steht immer nur "Folgende Personen leben in der Bedarfsgemeinschaft". Aber wenn ich da meine Freundin reinschreibe, dann gebe ich ja indirekt zu dass wir eine Bedarfsgemeinschaft bilden. Wie geht man da am besten vor? Das Feld auslassen und im Gespräch mitteilen?
2. Ich bin noch offiziell bis 5. März bei der Firma angestellt, da mein Chef die Kündigungsfrist verpennt hat und ich noch Resturlaub abbauen muss/kann.
Ich erhalte Mitte März meinen letzten vollständigen Lohn (ca. 1300 Euro Netto) und im April nochmal für 1. bis 5. März ca. 200 Euro.
Bekomme ich also erst für April das erste mal ALG2? Oder auch für März abzüglich der 150 Euro? Oder sogar schon für März?
Tag der Antragsstellung auf ALG 2 ist deckungsgleich mit dem Datum meiner Kündigung letzte Woche.
3. Ich habe in den letzten Monaten ca. 1500 Euro für LEGO zwecks Wertanlage ausgegeben, was teilweise auf meinen Kontoauszügen sichtbar ist. Das Zeug steht originalverpackt bei mir rum und wird jeden Monat ca. 50 Euro wertvoller, das lohnt sich mehr als Gold.
Ich habe ein Schonvermögen von ca. 4500 Euro. Spielzeug, Bargeld und Kontostand kommen so ziemlich genau auf die 4500 Euro, von daher kann ich das ja ruhig angeben, oder? So eine ähnliche Frage stellte ich hier bereits vor 2 Jahren, da hatte ich Spielzeug im Wert von 1200 Euro beim JC angegeben und es interessierte niemanden. Ich habe nur Angst, dass die mich dazu zwingen das Zeug zu verkaufen.
4. Ich habe neben meinem Auto noch einen Elektroroller (für die Innenstadt) im Wert von über 1000 Euro und bekomme von meinem Bekannten bald noch einen weiteren Motorroller (diesmal Benziner für weitere Strecken) im Wert von 800 Euro überlassen, es ist dann mein Eigentum. Die Teile lieber nicht beim JC angeben? Können die mich überhaupt dazu zwingen mein Auto zu verkaufen, wenn ich sogar 2 intakte Motorroller besitze? Zur Not gehören die halt meiner Freundin (sie hätte dann 3 Stück) und ich fahre nur damit rum. Was meint ihr?
5. Muss ich wegen dem Eingliederungszuschuss vom JC an meine Firma irgendwas beachten oder geht mich das gar nichts an? Mein Sachbearbeiter wird mich sicherlich über die Gründe der Kündigung ausquetschen oder muss sich mein Arbeitgeber vorm JC für meine Kündigung rechtfertigen?
6. Ich möchte nie wieder Vollzeit arbeiten, da ich ab 4-6 Stunden Kopfarbeit massive Konzentrationsschwächen bekomme und dann zu nichts mehr tauge und Kopfschmerzen bekomme. Das habe ich leider seit dem ich ein Kind bin, ein ärztliches Gutachten darüber habe ich aber nicht. Welche Nachteile habe ich zu befürchten, wenn ich beim JC angebe das ich maximal 30 Stunden die Woche arbeiten möchte?
Wäre echt super wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte. Ich weiß, viel geschrieben und komische Fragen, aber ihr würdet mir damit sehr helfen.