Mr.Slytherin
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Hallo,
ich bin 33 J., seit 07/2009 arbeitslos und beziehe seit 08/2010 ALG II.
In 03/2010 hatte mich die AfA zum Ärztlichen Dienst geschickt, genauer gesagt zu einem Hausarzt/Internisten, der seine Praxis sogar auf demselben Gelände hat, wie die AfA (Ein Schelm, wer böses dabei denkt...).
Untersuchung damals:
Blutdruck gemessen, Brust abgehorcht, Reflextest (Hammer aufs Knie), sonst nix! Der Arzt hat kurz seinen Fragebogen abgearbeitet, wollte meine Befunde, Medikamente usw. überhaupt nicht sehen!
Ergebnis:
Gesund und vollschichtig belastbar mit der Einschränkung: Keine Stressbelastenden Tätigkeiten, keine Nachtarbeit.
Danach musste ich also weiterhin meine Bewerbungen fürs Amt schreiben, das ging auch bei der ARGE entsprechend weiter. Ernsthaft beworben habe ich mich nicht, weil meine Beschwerden seit 2008/2009 kontinuierlich schlimmer geworden sind (dies hatte damals auch zur Arbeitslosigkeit geführt) und ich im Moment nicht mehr fähig bin zu arbeiten.
Meine Haupterkrankung ist ein Reizdarmsyndrom. Mittlerweile steht fest, dass es höchstwahrscheinlich psychosomatisch ist, d.h. psychisch bedingt. Ich bin seit 04/2011 in psychiatrischer Behandlung (seitdem auch krankgeschrieben!) und mache seit 11/2011 eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
Das JC will mich jetzt erneut zum Ärztlichen Dienst schicken. Auf schriftliche Forderung meines Sachbearbeiters (im Verwaltungsakt) habe ich als Anlage zum Gesundheitsfragebogen aktuelle Atteste meiner behandelnden Ärzte beigefügt. Dies sind ein Attest meines Hausarztes über den Reizdarm, ein Attest meiner Psychiaterin über die psychische Erkrankung und ein 3-seitiger Befundbericht meines Psychiaters nach den ersten 20 Therapiesitzungen (inkl. Diagnosen!).
Das alles habe ich Mitte 06/2012 gegen Quittierung im JC am Empfang abgegeben. Lt. Aussage meines Sachbearbeiters wurde von ihm alles komplett an den Ärztlichen Dienst weitergeleitet. Die Atteste habe er selber auch gelesen (obwohl ich diese nach Quittierung in einen Umschlag gesteckt hatte mit Vermerk, dass er nur vom Ärztlichen Dienst geöffnet werden darf). Soll mir aber egal sein...
Jedenfalls müsste der Ärztliche Dienst nun eigentlich gut über die Art meiner Erkrankung informiert sein! Ende letzter Woche erhielt ich also die Einladung zur Untersuchung, allerdings wieder beim selben Hausarzt/Internisten wie schon 2010!!!
Ich habe mich sofort telefonisch bei meinem Sachbearbeiter beschwert. Er sagte mir, dass er darauf keinen Einfluss habe und gab mir die Rufnr. des Ärztlichen Dienstes, damit ich das selber kläre. Das habe ich dann auch gemacht. Ich habe am Telefon erklärt, dass meine Krankheit psychisch bedingt ist und dass eine Untersuchung natürlich nur dann auch Sinn macht und aussagefähig ist, wenn sie von einem Facharzt (d.h. Psychiater) gemacht wird. Ein Internist ist meiner Meinung nach in keinster Weise dafür qualifiziert, ein Gutachten zu erstellen, wenn die Erkrankung eindeutig psychisch bedingt und für einen Internisten somit fachfremd ist!!!
Man sagte mir, dass ich zu dem genannten Termin nicht gehen muss und stattdessen auf eine neue Einladung warten soll. Der Fragebogen würde nochmal herausgesucht und den Ärzten vorgelegt. Ob auch meine Atteste eingegangen sind, war der Frau am Telefon nicht bekannt. Wenn alles zusammen reingekommen wäre, müssten die Atteste ja sicher noch dabei sein. Man würde neu prüfen...
Ich rechne aber damit, dass ich im schlimmsten Fall wieder einen neuen Termin für den selben Arzt oder einen Termin bei irgendeinem anderen Hausarzt/Internisten bekomme. Ich will aber zu einem Facharzt bzw. zum Psychologischen Dienst o.ä., damit ich überhaupt eine Chance habe, dass das Gutachten in meinem Sinne ausfällt.
Was kann ich jetzt noch machen?? Habe ich Anspruch auf einen Facharzt? Kann ich Termine bei Internisten weiterhin ablehnen? Kann ich notfalls mit einem Rechtsanwalt was machen?
Im Voraus vielen Dank für alle Antworten!
ich bin 33 J., seit 07/2009 arbeitslos und beziehe seit 08/2010 ALG II.
In 03/2010 hatte mich die AfA zum Ärztlichen Dienst geschickt, genauer gesagt zu einem Hausarzt/Internisten, der seine Praxis sogar auf demselben Gelände hat, wie die AfA (Ein Schelm, wer böses dabei denkt...).
Untersuchung damals:
Blutdruck gemessen, Brust abgehorcht, Reflextest (Hammer aufs Knie), sonst nix! Der Arzt hat kurz seinen Fragebogen abgearbeitet, wollte meine Befunde, Medikamente usw. überhaupt nicht sehen!
Ergebnis:
Gesund und vollschichtig belastbar mit der Einschränkung: Keine Stressbelastenden Tätigkeiten, keine Nachtarbeit.
Danach musste ich also weiterhin meine Bewerbungen fürs Amt schreiben, das ging auch bei der ARGE entsprechend weiter. Ernsthaft beworben habe ich mich nicht, weil meine Beschwerden seit 2008/2009 kontinuierlich schlimmer geworden sind (dies hatte damals auch zur Arbeitslosigkeit geführt) und ich im Moment nicht mehr fähig bin zu arbeiten.
Meine Haupterkrankung ist ein Reizdarmsyndrom. Mittlerweile steht fest, dass es höchstwahrscheinlich psychosomatisch ist, d.h. psychisch bedingt. Ich bin seit 04/2011 in psychiatrischer Behandlung (seitdem auch krankgeschrieben!) und mache seit 11/2011 eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
Das JC will mich jetzt erneut zum Ärztlichen Dienst schicken. Auf schriftliche Forderung meines Sachbearbeiters (im Verwaltungsakt) habe ich als Anlage zum Gesundheitsfragebogen aktuelle Atteste meiner behandelnden Ärzte beigefügt. Dies sind ein Attest meines Hausarztes über den Reizdarm, ein Attest meiner Psychiaterin über die psychische Erkrankung und ein 3-seitiger Befundbericht meines Psychiaters nach den ersten 20 Therapiesitzungen (inkl. Diagnosen!).
Das alles habe ich Mitte 06/2012 gegen Quittierung im JC am Empfang abgegeben. Lt. Aussage meines Sachbearbeiters wurde von ihm alles komplett an den Ärztlichen Dienst weitergeleitet. Die Atteste habe er selber auch gelesen (obwohl ich diese nach Quittierung in einen Umschlag gesteckt hatte mit Vermerk, dass er nur vom Ärztlichen Dienst geöffnet werden darf). Soll mir aber egal sein...
Jedenfalls müsste der Ärztliche Dienst nun eigentlich gut über die Art meiner Erkrankung informiert sein! Ende letzter Woche erhielt ich also die Einladung zur Untersuchung, allerdings wieder beim selben Hausarzt/Internisten wie schon 2010!!!
Ich habe mich sofort telefonisch bei meinem Sachbearbeiter beschwert. Er sagte mir, dass er darauf keinen Einfluss habe und gab mir die Rufnr. des Ärztlichen Dienstes, damit ich das selber kläre. Das habe ich dann auch gemacht. Ich habe am Telefon erklärt, dass meine Krankheit psychisch bedingt ist und dass eine Untersuchung natürlich nur dann auch Sinn macht und aussagefähig ist, wenn sie von einem Facharzt (d.h. Psychiater) gemacht wird. Ein Internist ist meiner Meinung nach in keinster Weise dafür qualifiziert, ein Gutachten zu erstellen, wenn die Erkrankung eindeutig psychisch bedingt und für einen Internisten somit fachfremd ist!!!
Man sagte mir, dass ich zu dem genannten Termin nicht gehen muss und stattdessen auf eine neue Einladung warten soll. Der Fragebogen würde nochmal herausgesucht und den Ärzten vorgelegt. Ob auch meine Atteste eingegangen sind, war der Frau am Telefon nicht bekannt. Wenn alles zusammen reingekommen wäre, müssten die Atteste ja sicher noch dabei sein. Man würde neu prüfen...
Ich rechne aber damit, dass ich im schlimmsten Fall wieder einen neuen Termin für den selben Arzt oder einen Termin bei irgendeinem anderen Hausarzt/Internisten bekomme. Ich will aber zu einem Facharzt bzw. zum Psychologischen Dienst o.ä., damit ich überhaupt eine Chance habe, dass das Gutachten in meinem Sinne ausfällt.
Was kann ich jetzt noch machen?? Habe ich Anspruch auf einen Facharzt? Kann ich Termine bei Internisten weiterhin ablehnen? Kann ich notfalls mit einem Rechtsanwalt was machen?
Im Voraus vielen Dank für alle Antworten!