Heiliger Geistl
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Abwertung von Arbeitslosen: Wie Rechtspopulist/innen über Arbeitslose sprechen | annotazioni.de
Das Erschreckende ist: Viele Elo machen sich diese Ansichten unterbewusst zu eigen und tanzen dann nach der Pfeife der Rechten . Nicht umsonst ist der Niedriglohnsektor so gross.
Die Beschreibung in dem Essay ist also vollkommen richtig -- Wirkliche ernstzunehmende massenwirksame Gegenstrategien gibt es in diesem Lande nicht. Sogar hier im Forum trifft man ab und an auf sinngemässe Aussagen wie " Du willst nicht arbeiten zu jedem Preis?? Damit fühlen sich "die Anderen" ja bestätigt, wie furchtbar"
Interessant aber ist die im Blog auch herausgearbeitete Verschiebung des Nationalbewusstseins zum Wirtschaftschauvinismus.
Das genau muss von linken Kreisen noch viel genauer herausgearbeitet werden.
Trotz einiger inhaltlicher Unterschiede innerhalb rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen in Europa gibt es eine ausschlaggebende Gemeinsamkeit: Die Forschung zu Rechtspopulismus betont die übergreifende ideologische Verbindung zum Neoliberalismus (Becher 2013: 20f.). Am augenfälligsten tritt diese Verschränkung bei der Abwertung von Arbeitslosen bzw. Sozialleistungsbezieher/innen in Erscheinung, die seit Aufkommen des Rechtspopulismus zu dessen grundlegenden programmatischen Elementen zählt.
Das Erschreckende ist: Viele Elo machen sich diese Ansichten unterbewusst zu eigen und tanzen dann nach der Pfeife der Rechten . Nicht umsonst ist der Niedriglohnsektor so gross.
Rechtspopulist/innen können mit der Abwertung von Arbeitslosen und Sozialleistungsbezieher/innen an weit verbreitete Einstellungen anknüpfen. So ist in den vergangenen Jahren ein Erstarken des Wohlstandschauvinismus zu verzeichnen, bei dem die Identifikation mit der Nation als Wirtschaftsstandort mit einer Abwertung derjenigen einhergeht, die als Gefahr für den Standort identifiziert werden. Als den Standort bedrohende Gruppen werden neben angeblich »Arbeitsunwilligen« häufig Migrant/innen ausgemacht, die die man mit der Etikettierung „Armutszuwanderer“ zu diskriminieren versucht. .
Die Beschreibung in dem Essay ist also vollkommen richtig -- Wirkliche ernstzunehmende massenwirksame Gegenstrategien gibt es in diesem Lande nicht. Sogar hier im Forum trifft man ab und an auf sinngemässe Aussagen wie " Du willst nicht arbeiten zu jedem Preis?? Damit fühlen sich "die Anderen" ja bestätigt, wie furchtbar"
Interessant aber ist die im Blog auch herausgearbeitete Verschiebung des Nationalbewusstseins zum Wirtschaftschauvinismus.
Das genau muss von linken Kreisen noch viel genauer herausgearbeitet werden.