Ablehnung EMR- Klappe die 2te

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Spiteri

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Liebe Fori´s,

vor 2 Wochen erhielt ich nun von der DRV Bund die Ablehnung meines EMR- Antrages. Ich wäre noch 6 h auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einsetzbar.

Ich habe nun fristwahrend Widerspruch eingelegt und eine Kopie des Gutachtens angefordert mit dem Hinweis, daß eine Begründung meines Widerspruches gesondert und später erfolgt ( nach Einsichtnahme in das Gutachten).

Schon im Vorfeld der Begutachtung bekam ich mehr graue Haare als ich schon hatte:

Mitteilung von DRV , Ihr Gutachter ist...und setzt sich mit Ihnen wegen Termin in Verbindung. Ich freu mich- endlich mal keine Sachsenrundfahrt, sondern der neue Chefarzt unserer Rheuma- Ambulanz/ gleichzeitig Chef meines Rheumatologen.

5 Tage vor Weihnachten: DRV - Mitteilung, Ihr Gutachter ist Herr MR xxx in xxx. Huch?
Am 23. Dez. Brief von Herrn MR xxx ich möge ihn bitte abends ab 18.00 anrufen...Brief war handschriftlich.
Fazit: er wollte daß meine Hausärztin Labor macht, und zwar spezifische Untersuchungen welche die KK nicht bezahlt ( denn die RA- Diagnose hatte ich seit 2006 und die nicht wiederholt werden bei einer gesicherten Diagnose.) Er diktierte mir am Telefon, was er alles braucht an Laborwerten...und teilte mir seinen Lebenslauf mit...er ist 82 Jahre alt, ohne Kassenzulassung und Praxis weshalb er eben auf Laborbefunde von den jeweiligen HÄ angewiesen ist.

Termin beim Gutachter: Katastrophe!!
" wo hab ich denn den Zettel hingelegt? wo sind denn die Fragebögen? ach nee, hier hab ich ja das Pamphlet von Ihrer HÄ...ich such aber gerade die Befunde von Prof.xxxx- wissen Sie daß ich 30 Jahre mit ihm wissenschaftlich zusmmengearbeitet habe?", " Früher im Küchwald- KH nannte man mich immer die Cortison- Koryphähe",
" das ist jetzt dienstlich", "das ist jetzt privat", "Sie könnten doch als Arzthelferin arbeiten...", " Sie brauchen dringend ne Reha"...

Deswegen möchte ich das Gutachten ( nach Einsichtnahme) auch anfechten. Menschlich ein sehr sympathischer Arzt, aber irgendwie total durch den Wind. Und so kam ich nach 2 Stunden auch da raus.

Liege ich falsch oder sollte ich den Widerspruch durchfechten?

PS: 3 Tage nach dem Termin bekam ich einen schweren Schub, meine Nachbarin mußte mich anziehen da ich beide Hände nicht benutzen konnte...soviel zum Thema bis 6 Stunden arbeitsfähig.


Danke für Eure Hilfe
 
G

Gast1

Gast
Hi Spiteri,

Liege ich falsch oder sollte ich den Widerspruch durchfechten?

Selbstverständlich solltest Du ihn "durchfechten". Gefühlt fast jeder Antrag auf EM-Rente wird durch die DRV erst Mal abgelehnt.

Du solltest aber noch die so genannte Leistungsbeurteilung durch den sozialmedizinischen Dienst der DRV anfordern für die Begründung Deines Widerspruchs. Da stehen u.a. Diagnosen und Leistungseinschränkungen drauf, die die DRV festgestellt hat. Da könnten sich Fehler und/oder Lücken drin verbergen.
 
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