Woodruff
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Bei kontroversen Gesetzesvorhaben bleiben auffällig viele Bundestagsabgeordnete der Abstimmung fern – zum Beispiel, wenn es um den Mindestlohn geht.
Nach einem Ranking der Internet-Plattform abgeordnetenwatch.de ist die Entscheidung über die Bahnprivatisierung im Mai 2008 Spitzenreiter in Sachen taktische Abwesenheit: Es fehlten 96 der 612 Volksvertreter (15,7 Prozent). Weitere unbeliebte Abstimmungen waren die Vorratsdatenspeicherung (89 Abwesende) und Mindestlohn (81 Abwesende).
Auch bei Entscheidungen, die in den Fraktionen umstritten sind, stimmen viele Abgeordnete nicht ab. Fazit von abgeordnetenwatch.de-Sprecher Martin Reyher: „Das Fernbleiben könnte für manchen ein eleganter Ausweg sein, um nicht mit einer unpopulären Entscheidung in Verbindung gebracht zu werden.“
Bundestag: Abgeordnete schwänzen taktisch - Deutschland - FOCUS Online
In den Kommentaren wird u.a. vorgeschlagen, "schwänzende Abgeordnete, ähnlich wie schwänzende Schulkinder, von der Polizei zuhause abholen zu lassen" und unentschuldigtes Fernbleiben bei Abstimmungen mit 750 EURO Diätenabzug zu ahnden

