Martin Behrsing
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Als Exportweltmeister hat Deutschland zunehmend Probleme. Auf Grund der Finanzkrise und Vertrauensverluste der Banken untereinander wird es nicht nur beim Absatz direkt sondern auch bei der Logistik Schwierigkeiten geben. Das wiederum wirkt unmittelbar auf die dafür produzierende Industrie. Die Autoindustrie als eine Schlüsselindustrie wird in den nächsten zwei bis drei Jahren trotz Hilfe der Regierung nicht um große Entlassungen herum kommen (ca. 1 Million). Die Zulieferer und die Stahlbranche werden nachziehen. Schlussendlich wird die Finanz – und Wirtschaftskrise überall ihre Spuren hinterlassen. Die ersten Leidtragenden der seit Jahrzehnten verfehlten Wirtschaft – und Arbeitsmarktpolitik sind die Zeitarbeiter. Zunehmend protestieren Mitarbeiter des Stammpersonals gegen den Einsatz von Zeit – und Leiharbeitern, weil sie nun Angst um ihre Arbeitsplätze haben. Aber es wird ihnen nichts nützen. Durch die Krise tritt eine nochmalige Verschärfung des Arbeitsmarktes ein. Wenn sich die Regierung nicht zum umfassenden Mindestlohn für alle Branchen entschließt. Es wird offene Auseinandersetzungen geben. Und das ist wichtig. Der 1. Arbeitsmarkt ist ja für die Leute, die noch immer nicht munter geworden sind, weit weg von Hartz IV. Jetzt spüren sie das erste Mal den bisherigen leisen Hauch der Armut als steife Brise im Gesicht.
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